Was hilft gegen Panikattacken in der Schule?

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Es ist oft schwer die Auslöser zu finden, weil sie oft nicht direkt erkennbar sind. Du kannst dich theoretisch nach jeder Panikattacke hinsetzen und zurück blicken: Was ist passiert? Wie ging es mir vor der Attacke? Welche Gedanken hatte ich? Welche Gefühle hatte ich?

Vielleicht findest du dann, wenn du das ein Paar mal gemacht hast Gemeinsamkeiten. So kannst du unter Umständen den Auslöser finden und lernen damit umzugehen. Aber es ist ein schwerer Prozess der mit professioneller Begleitung oft viel einfacher und schneller ist. Eine Psychotherapie wäre sicherlich sinnvoll, daher würde ich dir das erstmal empfehlen. Ich weiß aber, dass die sehr lange Wartezeiten haben, aber du kannst dich dennoch auf eine Liste setzen lassen!

Bis dahin solltest du aber nicht ohne Hilfe sein, daher hier noch andere Alternativen:

  1. Onlineberatungsstellen wie z.B. Der Weg nach Vorne bietet kostenlose, anonyme und vertrauliche Onlineberatung von professionellen BeraterInnen für Jugendliche und Erwachsene unter http://der-weg-nach-vorne.de/
  2. Hotlines wie die Telefonseelsorge, die du Rund um die Uhr erreichen kannst, sodass du mal mit jemand sprechen könntest.
  3. Beratungsstellen, die eine sehr ähnliche Arbeit wie Therapeuten leisten, aber vom Zugang her viel leichter zu erreichen sind.

Du kannst auch mehrere Angebote gleichzeitig nutzen, so wie es dir hilft! Das eine schließt das andere nicht aus. Es geht um dich und deine Gesundheit, also kämpfe für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Schulsozialarbeiterin

Dann wird es Zeit für eine Therapie. Dort lernst du auch mit den Attacken umzugehen.

Bei Mädchen in der Pubertät ist das meist eine Hyperventilation. Das heisst: du atmest zu schnell und setzt damit zu viel Sauerstoff um.

Was genau die Ursache für H. ist, weiss man nicht sicher, aber es ist beobachtet, dass sie in keiner Bevölkerungsgruppe häufiger auftritt als unter pubertierenden Mädchen. Massenhaft kommt sie auf Boygroup-Konzerten vor.

Ein üblicher Verlauf ist, dass diejenigen, die in so einer H. sind, von ihrem Körper gemeldet bekommen, sie bekämen zu wenig Luft. Obwohl das Gegenteil der Fall ist. Das macht ihnen dann Angst vor dem Ersticken. Was natürlich eine Todesangst ist und damit die grösste, die es geben kann.

Und damit wird es dann noch schlimmer.

Um Hyperventilation in den Griff zu bekommen, muss man erlernen, sich zu beruhigen. Und dafür zu sorgen, dass man weniger einatmet. Auch wenn man eben den Eindruck hat, man müsse mehr atmen.

Ich hab zwar keine Erfahrung damit, aber ich denke, dass es gut wäre, wenn du dem Auslöser von dem ganzen auf den Grund gehst. Evtuell könnte das dir enorm helfen. Panikattaken sind auf alle Fälle behandelbar soweit ich weiß.

Die Schule hat keine Panikattacken ;-)
Du solltest die Situation mit deinem Arzt abklären.