Was hat Mercedes Benz mit Renault zu tun?

4 Antworten

Hallo

Daimler A und B Klasse waren von Anfang an Murks und die Plattformen sind unrentabel. Daimler muss entweder seine Aggregate und Plattform an andere Hersteller verkaufen oder sich bei anderen Herstellern einkaufen. Schon zu Zeiten von Daimler Chrysler haben sich die Frontrieber nicht gerechent und es gab hausintern denn Streit ob man A/B Klasse nicht einfach auf Mitshubishi Plattformen stellt. Da hätte auch Chrysler mitgezogen (Ein gewisser Herr Zetsche). Die A/B Klasse war für Chrysler und Mitshubishi nicht interessant weil zu teuer bzw zu wenig Rendite für die Herren Controller in Stuttgart Möhringen (Die Shitburg).

Da Daimler die A/B Klasse in Zukunft in die Emerging Markets liefern will und auch dort bauen muss war klar das sich daimler dafür mit einem dort starken Partner zusammentun muss. VW hat Suzuki geschnappt blieb für Daimler nur FIAT, Tata Group, PSA, Renault/Nissan.

Da Renault/Nissan kaum Oberklassenautosmarkt hat kam in etwa folgender Deal zustande;

Daimler steigt bei der Kleinwagenplattform ein und im Gegenzug bekommen Renault und Nissan Oberklassentechnologie für deren Oberklassen. Langfristig wird man mit Renault/Nissan gemeinsam Motoren und Achsen durch alle Plattformen bauen. Das LKW Geschäft von Nissan ist schon länger bei Daimler (ua Hino Japan) jetzt wird noch das Renault Truck Geschäft zusammengelegt.

VAG also Audi haben genug Stückzahlen mit Einheitsplattformen. Sind zwsar Weltweit nicht optimal aufgestellt haben aber ein gutes Standbein in China weil VW als einzigster es Geschaft hat in China eine Mehrheit an der eigenen Firma zu bekommen. Schwellenmärkte will man mit Suzuzki Technologie also das Kleinstwagenegment wie der VW UP bedienen. Piech hat angeblich schon die Finger bei den Koreaner und Yamaha drin.

Wie lange das Daimler/Renault JV gut geht bleibt abzuwarten. Dainler Benz hatte seine "goldenen" Zeiten in einer Koopertaion mit VW. Das wurde dann in den 80ern aufgelösst und VW hat dann sich über Audi zügig in die Oberklasse bewegt während Daimler sich eine Dekade später auch zwangsweise in die Unterklasse bewegt hat. Die A-Klasse war nötig wegen der USA ZEV Auflagen und war ursprünglich als Elektroauto mit ZEBRA Batterie geplant. Ansatt sich bei Achsen und aggregate einfach woanderst zu bedienen hat man bei daimler in "Rekordzeit" alles selbst gemacht in der Meinung das man bei Benz alles kann ausser Hochdeutsch. VW hat ja auch innerhalb von 3 Jahren von Heckantrieb auf Frontantrieb umgestellt.

Und das deutsche Autso weltweit "führend" sind ist die Meinung einiger Deutschen, nicht die der Welt. Die Qualitätsprobleme von BMW, Daimler und VW haben in den letzten 15 Jahren vor allem in den USA viel Platz gelassen für Japaner und Koreaner. Ausser Oberklasse und Sportwagen finden deutsche Hersteller in den USA kaum noch Absatz. Zumindest nicht in interesannten Stückzahlen. das mag sich zur Zeit noch rechnen ist aber Krisenanfällig. Imn den USA wird kaum noch verdient dazu sind die Preise zu tief und der Dollar zu schwach. das meiste wird in Asien/China geholt aber dort kontegieren die Chinesen denn Markt und die Chinesen werden noch 5-10 Jahre brauchen um keine Ausländer mehr im Land zu tolerieren und selbst Exportweltmeiter zu werden.

latinlover68  10.01.2019, 08:21

Total interessante Einschätzung! Auch wenn es schon 7 Jahre her ist hat es immer noch Gültigkeit. Woher kommt dieses fundierte Wissen?

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Das ist keine Kopie, sondern eine Kooperation zwischen Mercedes und Kangoo.

Mercedes ist ja damals mit dem Vaneo gescheitert, weil er zwar gut aber zu teuer für diese Fahrzeugkategorie war. Jetzt versuchen sie es halt mit Renault als Partner. Von Renault stammt die Plattform, das Fahrwerk und die Motoren. Der Rest von Mercedes.

Aber ganz ehrlich, einen Renault-Motor mit einem Stern zu veredelt könnte zum nächsten Debakel werden. Renault ist nicht gerade für Langlebigkeit bekannt...

Solche Kooperationen sind mittlerweile übrigens etwas ganz alltägliches.

Sogenannte Synergieeffekte ;) ...die Entwicklung wird zusammengelegt, so werden nich viele (und teure) Schritte mehrmals gemacht, das wird immer häufiger gemacht um Kosten zu senken, wovon der Kunde theoretisch profitieren kann. Wenn der Daimler also den Citan allein entwickelt hätte, dann wäre er im vierstelligen Euro-Bereich teurer geworden, das muss ja nicht sein. Gleiches gilt schon bei den Motoren, die neue A-Klasse bekommt nen neu entwickelten 1.2er Benziner, der im Renault Megane ebenfalls eingesetzt wird zB. Opel hat den Combo, der is baugleich mit dem Fiat Dobló, Citröen C1/Toyota Aygo/Peugeot 107 sind ein und dasselbe Auto, kommen sogar aus derselben Fabrik. BMW macht das meines Wissens nach noch nicht, aber dafür brauchen wir bei Audi garnich anfangen, das sind teilweise ohnehin umetikettierte VW's mit Lifestyle-Zuschlag ;) Also kurz gesagt: Ja, stimmt.

Grüße

Wir wollten eine Probefahrt mit dem Citan machen. Aber nach dem Einsteigen hat sich das dann erübrigt, da er innen eher schrottig aussieht, auf jeden Fall nicht wie ein Mercedes. Da kann ich gleich einen Renault kaufen. Ich habe den Citan auch noch nie auf der Straße gesehen, der Crash-Test war ja auch nicht gut.

Wir hatten 2011 und 2012 zwei unterschiedliche Mercedes B-Klassen über Leasing. Nun habe ich vor kurzem die dritte bekommen, nun mit Renault-Motor (die vorherigen hatten einen Daimler-Motor). Die PS-Anzahl sind gleich, der Hubraum aber kleiner. Vom Verbrauch sind die beiden Motoren sehr nahe zusammen (insg. brauche ich 5,6-5,8 l Diesel auf 100 km). Aber das Fahrgefühl ist beim Renault-Motor eindeutig schlechter. Ich verstehe nicht so viel von Motoren. Ich kann nur sagen, dass ich jetzt dauernd schalten muss mit dem Renault-Motor, der Daimler-Motor hat auch in höheren Gängen sehr gut gezogen und ist praktisch nie abgesoffen.

So schlecht ist der Renault-Motor nicht, aber der Daimler-Motor ist schon der bessere und hochwertigere gewesen (z. B. auch Steuerkette statt Zahnriemen). Der Skandal ist aber, dass das Auto insg. nicht billiger geworden ist und jetzt ein einfacherer Motor drin ist. Nach einem Jahr ist das Leasing vorbei, dann kommt mir aber kein Renault-Motor mehr ins Haus, für den Preis sehe ich das nicht ein.

"Daimlér - createur de automobil" ... wer erkennt hier den Fehler?