Was haltet ihr von religiösen Eltern die ihn glauben aufzwingen?
Was denkt ihr über Eltern die ihre Kinder den eigenen Glauben aufzwingen. Sei es der Moslimische Cristliche etc.
12 Antworten
Was haltet ihr von religiösen Eltern die ihn glauben aufzwingen?
Davon halte ich gar nichts. Erziehung egal wozu (Religion, schulische Laufbahn, berufliche Laufbahn etc.), die darin besteht, einem Kind etwas aufzuzwingen, geht meistens schief. Das Vertrauensverhältnis wird zerstört, das Kind geht in den inneren oder offenen Widerstand und das ganze schaukelt sich bis zum völligen Zerwürfnis auf. Am Ende bleiben gestörte und unglückliche Kinder sowie gestörte und einsame Eltern zurück.
Kinder benötigen nicht nur Nahrung, Kleidung und Obdach, sondern auch geistige Werte. Wenn die Eltern den Kindern das weitergeben, was sie selbst für sich richtig finden, und das hat in aller Regel mit Religion zu tun, dann ist das nicht nur ihr Recht, sondern ihre Pflicht.
Irgendwann sind die Kinder allerdings keine Kinder mehr, sondern müssen selbst entscheiden. Dann müssen die Eltern es akzeptieren, falls sie einen andern Weg gehen wollen. Irgendwann haben sie ja auch gar keine Zwangsmittel mehr.
Ist es auch Pflicht den Kindern vom Weihnachtsmann und dem Lochness Monster erzählen?
Abartig widerlich und ein Verstoß gegen unter anderen § 1631 BGB , sowie § 240 StGB in Verbindung mit Artikel 4 Grundgesetz.
https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__1631.html
Sag ihr, dass sie dich gefälligst mit Respekt behandeln soll. Und du nicht als ihr Kind der Sklave deiner Eltern bist.
Schade das man erst Mit 14 die Selbstbestimmung über seine Religion erhält Dan wäre mir einiges damals erspart geblieben.
Die Selbstbestimmung über eine Religion fängt nicht erst mit 14 an.
Zum elterlichen Erziehungsauftrag gehoert auch die Vermittlung der in der jeweiligen Familie gepflegten religioesen Werte und Sitten. Spaeter (gesetzlich ab dem vollendeten 14. Lebensjahr) kann das Kind dann selbst entscheiden, ob es diese dann weiter pflegen will oder nicht. Eine religioese Grunderziehung im Kindesalter ist aber meiner Meinung nach fester Bestandteil des Erziehungsauftrages.
"Zum elterlichen Erziehungsauftrag gehoert auch die Vermittlung der in der jeweiligen Familie gepflegten religioesen Werte und Sitten"
Das ist richtig und auch kaum vermeidbar (sei es durch Vorleben usw)
Aber einen religiösen Glauben "aufzwingen" zu wollen, halte ich in vielerlei Hinsicht für falsch und wäre auch religiös kaum vereinbar (schließlich wird ja auch in den meisten Religionen der "freie Wille" hochgehalten)
Religiöse Erziehung in einem vorgegebenen Glauben ist Indoktrination. Diese hat oft zur Folge das Menschen sich später nicht davon befreien können. Oft spielt Familiendruck und anerzogenes Schuldgefühl eine Rolle. Eine Ausnahme ist Freireligiosität, dort gibt es kein Dogma, kein Heiliges Buch, keinen Gott und keine Priester und somit auch keinen Zwang im Glauben.
Und was ist wenn die Eltern selber nicht religiös sind?
Dann haben sie ja auch keinen eigenen Glauben, den sie ihrem Kind "aufzwingen" koennten.
Ich kenne kaum Eltern die selbst streng Religeös sind und entsprechend ihre Kinder darin erziehen und beeinflussen,
das sie dem Jugendlichen mit 14 J. konsequenzlos die gesetzliche Freiheit zugestehen selbst zu entscheiden was sie mit ihrer Religeon machen.
Obwohl ab 14 Religeonsfreiheit besteht, bleiben die Jugendlichen von den Eltern weiterhin religeös abhängig von ihren Eltern.
Das ändert sich meist erst, wenn Kinder zu Hause ausziehen.
Erzwingen ist eigentlich immer nichts Positives. Was tun denn deine Eltern, um es zu erzwingen?
Als ich zu meiner Mutter sagte das ich eigentlich Atheist bin hat sie mich nur dumm angeschaut und gesagt meinst du ein heide?