was haltet ihr von mutter theresa?

7 Antworten

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Zur Gliederung: Du könntest nach der Einleitung erstmal ein Kapitel machen, in dem du zusammenfasst, wer Mutter Theresa überhaupt ist, ihr Leben und so. Dann eins, warum sie ein Vorbild ist, was sie Gutes getan hat. Und am Schluss deine eigene Meinung bzw Interpretation des Ganzen, vielleicht auch Argumente aus einem anderen Blickwinkel, Kritik an ihr etc.

amy123xxx 
Fragesteller
 19.12.2010, 16:03

ich werds versuchen vielen dank für deine hilfe

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Hier meine Antwort auf eine ähnliche Frage vom 9.10.: Meine Hochachtung vor allen, die "Nächstenliebe" nicht nur propagieren, sondern auch aktiv praktizieren! ALLERDINGS: Unter www.mutter-theresa.de findet man folgendes: "Der Ruhm blieb aber nicht ohne Kritik. Anlass war die Weigerung des Ordens, seine Finanzen offenzulegen. Es wurde gemutmaßt, dass sie einen Teil der Spenden von schätzungsweise 100 Millionen Dollar pro Jahr dem Vatikan zur Verfügung stellte. Zu ihren größten Kritikern zählte der britische Journalist Christopher Hitchens. In dem Buch „The Missionary Position“ (1995) bezeichnete er sie als „Gründerin eines Kults, der sich auf Tod und Leiden stützt“. Selbst den heilbar Kranken werde kaum medizinische Hilfe zuteil. Die Zustände in den Heimen seien katastrophal. Trotz des hohen Bevölkerungswachstums in Indien trete sie strikt für die katholische Lehre zur Empfängnisverhütung ein. In ihrer Dankesrede für den Nobelpreis in Oslo verurteilte sie die Abtreibung als „größte Bedrohung für den Weltfrieden“. Als Hauptkritikpunkte werden angeführt: • Leicht heilbare Patienten wurden vom Sterbehaus nicht immer in ein Krankenhaus eingewiesen, sondern ihnen wurde bisweilen durch die Behandlung womöglich geschadet, z. B. durch Verwendung nicht sterilisierter, mehrfach verwendeter Spritzen. • Die Patienten mussten im Sterbehaus vielfach auf primitiven Feldbetten in großer Zahl auf engstem Raum vegetieren und auch die Nahrungsversorgung war nicht immer im nötigen Umfang gewährleistet. • Viel weitgehender ist die Kritik, die der indische Autor Aroup Chatterjee in seinem Buch The final verdict anführt. So bezweifelt er in einem Interview, dass die Hilfstätigkeit in Kalkutta überhaupt stattgefunden habe ("36.000 Kranke, die sie von der Straße aufgesammelt habe. Ich fand keinen einzigen Menschen, dem das passiert ist [...] Krankenwagen des Ordens sind zum Fahrdienst für die Nonnen umgebaut worden, und bei Hilferufen verwies der Orden auf die Ambulanz von Kalkutta.") • Ein weiterer Kritikpunkt ist Mutter Teresas entschiedene Ablehnung der Abtreibung, unter anderem als "größter Zerstörer des Friedens". Im selben Kontext geriet auch ihre Ablehnung von künstlicher Verhütung in die Kritik. Als in Irland darüber abgestimmt werden sollte, ob die Ehescheidung legalisiert werden sollte, rief sie die Iren dazu auf, mit Nein zu votieren. Es gab aber auch reichlich Kritik an Mutter Theresas Arbeit. Erstens haben Ärzte moniert, die Betreuung der Kranken und Sterbenden in ihren Häusern sei dilettantisch, die Ordensschwestern schlecht ausgebildet. Mutter Theresa hat dem immer widersprochen, die medizinische Grundausbildung ihrer Schwestern müsse genügen. Ansonsten bekämen die Patienten viel Liebe, die Liebe Gottes nämlich. Von der rettenden Liebe Gottes aber hätte die moderne Medizin keine Ahnung. Ein Zweites: Die "Missionarinnen der Nächstenliebe" bekamen und bekommen Millionenspenden aus aller Welt, aber was genau mit diesem Geld passiert, darüber hat der Orden nie Rechenschaft abgegeben. Motto: "Christus hat sich auch nicht mit Buchhaltung beschäftigt. Unsere Zeit gehört den Armen." Böse Zungen flüstern, da flössen auch Spenden in dunkle Kanäle beim Vatikan." Noch einen von Gunnar Schedel: "Wie gesagt, Mutter Teresas Sorge galt dem Leben nach dem Tod, nicht dem irdischen. Deshalb taugt sie durchaus zur Vorzeigeheiligen. Zum Vorbild für ethisch verantwortliches Handeln taugt sie nicht. In einem Interview mit der MIZ hat Mark Lindley, der sich oft in Indien im Atheist Centre aufhält und die praktische Sozialarbeit dort unterstützt, den Unterschied so formuliert: für einen Humanisten (oder eine Humanistin) kann es nicht die wichtigste Aufgabe sein, Trost für die Sterbenden zu geben, sondern Hilfe für die Lebenden zu organisieren." (siehe auch MIZ 4/99)

schon allein dass Mutter Theresa Armen geholfen hat spiegelt meine Meinung von ihr wieder: es ist extrem wichtig zu helfen und dafür hat sie einen unendlichen Beifall verdient!!!

Ich würde bei der Arbeit darauf eingehen was genau diese Heiligsprechung bedeutet und wie sie von statten geht (da es bei Mutter Theresa nicht Regelkonform war). Es wird bei der Heiligsprechung nur der „heroische Tugendgrad“ festgestellt. Als „Heilig“ gilt man erst, wenn ein Wunder offiziell anerkannt und bestätigt wurde.

Mutter Teresa, gebürtig Agnes Gonxha, wurde 1910 geboren und starb 1997. In dem Jahr bekam sie auch den Friedensnobelpreis. 2003 wurde sie zur Heiligen, was gegen die Regeln verstieß, da eigentlich fünf statt nur zwei Jahre gewartet werden muss. Zudem gab es keine bestätigten Wunder, sondern nur (damals) moderne Medizin. Dennoch wurde sie 19 Jahre nach ihrem Tod erneut Heilig gesprochen.

Zweifellos hat sie sehr viel Gutes getan und war eine Inspiration der Hilfsbereitschaft für viele Andere, aber man sollte nicht vergessen, dass sie nur ein Mensch war. Jeder tut auch schlechte Dinge, keiner ist perfekt. Wenn man sie lobt und bewundert, sollte man dennoch ihr Leben und ihre Taten realistisch betrachten. „Alle Heilige haben auch Fehler“, heißt es im italienischen Volksmund und das trifft auf Mutter Therasa wohl sehr gut zu.

Es gibt eine Forschung zu dem Thema, die ich persönlich sehr interessant finde:

„Unsere Analyse der Fakten deckt sich in keiner Weise mit dem Heiligenbild, das die Welt von Mutter Teresa hat“, sagt der Leiter der Studie, Serge Larivée, ein Psychologieprofessor an der anerkannten Universität von Montreal. Auch die Gründe, die zu ihrer Seligsprechung durch den Papst geführt haben, seien „konstruiert und das Resultat einer orchestrierten und gut organisierten PR-Kampagne“.
Zusammen mit seinen Kolleginnen Geneviève Chénard und Carole Sénéchal hatte der Psychologe Hunderte Berichte über das Leben und Werk von Mutter Teresa untersucht. Die Ergebnisse der Studie sollen noch in diesem Monat in dem französischsprachigen Wissenschaftsmagazin „Sciences Religieuses“ erscheinen und dürften weltweit für Aufsehen sorgen.

Sie soll gesagt haben: „Zu sehen, wie sie ihr Schicksal ertragen, hat auch etwas ganz Wundervolles. Sie leiden damit so wie Jesus Christus am Kreuz und kommen ihm damit näher.“ Selbst hat sie sich jedoch medizinisch behandeln lassen, auch mit Schmerzstillenden Methoden.

517 Armen- und Krankenhäuser soll sie errichtet haben, in verschiedenen Ländern, doch in katastrophalem hygienischen Zustand. Sie hat Millionen an Spendengeldern eingenommen, aber es bleibt unklar wo das Geld genau hinfloss. Kranken wurden Schmerzlindernde Medikamente untersagt (obwohl verfügbar), bei Umweltkatastrophen mit vielen Opfern bot sie gerne Gebete an, aber keine finanzielle Hilfe.

Sie hatte Probleme mit ihrem Glauben und ihrer Bindung zu Gott, wie aus über 5.000 Briefen hervorgeht, die sie an Ordensschwestern schickte und in denen sie offen darüber sprach. Sie empfand ihre Seele als Eisblock, fühlte sich von Gott nicht gewollt, sagte sie könne keinen Glauben verspüren, keine Liebe, nur Dunkelheit und Leere.

https://www.welt.de/vermischtes/article114200253/Die-dunkle-Seite-von-Mutter-Teresa.html

Über ihre guten Taten wirst du wohl genug finden, daher habe ich mich hier grade nur mit dem kritischen Teil befasst.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Schulische und normale Ausbildung + an der Uni gearbeitet

Mutter theresa war albanerin und streng glübige khatolikin hat vielen menschen geholfen auch in indien wurde in skopje bekam viele auszeichnungen und ein friedennobel preis