Ist das nicht seltsam, dass sogar böse Menschen Anerkennung bekommen?
Hitler findet Fans und Anhänger, selbst Serienmörder finden Fans ihrer „Arbeit“ die nachgeahmt werden.. auch in vielen anderen Bereichen werden Leute gefeiert die Hass verbreiten. Nehmen wir zB Homophobe, die ihr Hass verbreiten und Anhänger finden weil es im Rudel viel besser ist diesen Hass zu verbreiten, sie bestätigen sich gegenseitig.
Sollten nicht alle intelligent genug sein, um zu erkennen dass solche Menschen nichts gutes bringen und nichts gutes tun im Leben und man diese eben nicht als Vorbild nehmen soll?
Was ist mit den guten Menschen? Ich habe nie gesehen, dass zB jemand Mutter Theresa als Vorbild hat und auch so werden will.
hast du haus des geldes oder joker gesehen? Kommt daher die frage oder wegen tiktok?
Nein, ich denke mir meine Fragen selbst aus, ich schaue kein TV
16 Antworten
Man definiert wohl für sich selbst, was böse und was gut ist. Und gerade im Bezug auf sich selbst ist man da wirklich gerne großzügig.
Wenn der Nachbar sonntags rasen mäht, ist das schlimme Lärmbelästigung, aber wenn man dann selbst mit dem Motorrad am Sonntag durchs Kurviertel fährt und ständig mit dem Gas spielt, dann sollen die anderen doch bitte jubeln und Beifall klatschen.
Ich vermute, dass diese Einstellung durch die Möglichkeit anonym im Netz beleidigen zu können, auf andere Lebensbereiche übernommen wurde.
Auf andere schimpfen und wenn man selbst kritisiert wird, dem Kritiker Blockwartmentalität vorwerfen.
Und das setzt sich in den Bereichen von Serienmördern und dem zu einer ordentlichen Rasur unfähigen ehemaligen Reichskanzler fort. Taten werden gerechtfertigt oder völlig ausgeblendet.
Und das Wort Fan kommt ja von Fanatismus.
Die Zeit wird immer schlimmer (Jes.5,23; Eph.5,16).
Was Gut und Böse ist, hängt vom Blickwinkel des Betrachters an. Was für den einen Böse ist , ist für den anderen Gut. Und auch was für den anderen Gut ist, ist für den anderen Böse.
So ist das Leben. Gutes setzt sich schweigend durch gemäss dem hohen Lied der Liebe: Liebe lärmt nicht.
Wer oder was ist böse? Vom Standpunkt der christlichen Moral aus geurteilt, ist der böse, der willentlich und ohne Reue gegen die Prinzipien der Moral verstößt. Diejenigen, die das tun, also sagen wir: die Ruchlosen, geben sich als solche nie zu erkennen. Sie können ihre Schandtaten immer so darstellen, als wären sie vollkommen in Ordnung und notwendig, um irgendetwas Schlimmes zu verhüten. In der Bibel heißt es: An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Zum Beispiel Hitler: erst nach seinem Untergang erkannte man angesichts des Ausmaßes seiner Verbrechen, dass er böse war. Vorher haben ihm die etwas naiven, gutgläubigen Deutschen solche ruchlosen Schandtaten nicht zugetraut, da er sie immer verheimlicht bzw. sorgfältig verbrämt hatte, sodass die entsetzliche Fäulnis seiner „Früchte“ (seiner „Werke“), die er hinterließ, nicht wahrgenommen wurde.
Anders Nietzsche: „Was ist gut? - Alles, was das Gefühl der Macht, den Willen zur Macht, die Macht selbst im Menschen erhöht. Was ist schlecht? - Alles, was aus der Schwäche stammt.“ (siehe „Der Antichrist“). Denn, so behauptet Nietzsche: Der Mensch ist Wille zur Macht und nichts außerdem. Letzteres heißt so viel wie: die christliche Moral ist auszuschalten. (Die Moral allgemein kann er nicht gemeint haben, denn die ist ja in den Strafgesetzen enthalten, und die Strafgesetze wollte Nietzsche ganz sicher nicht unberücksichtigt lassen; schließlich war er kein Anarchist). Allerdings empfand Nietzsche Hochachtung vor Verbrechern wie z.B. Cesare Borgia.
Die Frage ist: wo gibt es noch bedingungslose Anhänger dieser oben genannten Nietzsche-Sentenzen? Also von Anhängern, die total, ich wiederhole: total auf die christliche Moral „pfeifen“? Außer Typen wie Stalin und Konsorten, Hitler und Konsorten und anderen Schwerverbrechern kenne ich keinen. Aber, wie gesagt: die geben sich nicht zu erkennen, andernfalls würde man sie sofort (in einem Rechtsstaat) verhaften.