Was Haltet ihr von Greta Tunberg?
Die Antwortoption "Weg mit der Scheiße!" ist eine Beleidigung gegen eine prominente Person, die nicht zum Stil der gutefrage Community passt. Kritik an Prominenten muss erlaubt sein, aber keine Beleidigungen. Umfragen mit ähnlichen Abstimmungsmöglichkeiten werden in Zukunft dauerhaft entfernt.
Das Ergebnis basiert auf 204 Abstimmungen
11 Antworten
Hallo.
Sie hat auf das Thema Klimawandel aufmerksam gemacht und es geschafft, dass es nicht nur groß durch die Presse ging, sondern auch im Gespräch bleibt. Das ist wichtig. Kein anderes Problem ist derzeit eine größere Bedrohung für unsere langfristige Existenz. Insofern: Super Leistung!
Das Thema Klimawandel wird uns alle noch eine ganze Weile beschäftigen, auch wenn es einigen bereits auf die Nerven geht. Gut so, vielleicht gehen die Schritte in Richtung Lösung ja ein wenig schneller, wenn die Leute genervt sind. Hoffen wir auf das Beste.
Viele Grüße!
Ich weiß, dass die Frage nur als billige Provokation gedacht ist, aber ich beantworte sie trotzdem gerne für eventuelle dritte Leser.
Grundsätzlich ist es für einen als Privatperson gar nicht so schwierig, seinen Fußabdruck zu reduzieren, wenn man mit etwas mehr Achtsamkeit und mit wachem Verstand durch den Alltag geht.
Ich wohne in Berlin und bin in der glücklichen Lage, kein Auto zu benötigen. Also habe ich keines. Sollte sich das ändern, z.B. wegen der Arbeitsstelle, würde ich nach Möglichkeit eine Fahrgemeinschaft bilden oder mir ein Fahrzeug kaufen, das einen möglichst geringen Verbrauch hat.
Ich werde mir niemals freiwillig einen SUV kaufen. Fürs Fahren brauche ich keinen Panzer.
Ein Tempolimit würde mich kein bisschen stören, ich fahre eh nie schneller als 120 km/h. Viel langsamer bin ich dadurch nicht, meine Fahrt ist entspannter und der Verbrauch ist wesentlich geringer als bei höheren Geschwindigkeiten. Der Luftwiderstand wächst schließlich quadratisch an.
Ich benutze Rad, Bus und Füße für kürzere Strecken.
Einkaufen gehe ich mit einem Rucksack und mitgebrachten Tüten. Das ist gar kein Problem.
Ich bemühe mich, möglichst lokale, saisonale Produkte und weniges aber hochwertiges Fleisch zu verbrauchen. Das gelingt mir nicht immer, aber ich muss ja nicht perfekt sein. Im Winter kaufe ich z.B. keine Erdbeeren.
Ich benutze Dinge so lange, wie es sinnvoll möglich ist. Wenn etwas kaputt ist, schaue ich erst, ob ich es reparieren kann oder reparieren lassen kann.
Mein Smartphone habe ich seit fünf Jahren. Es ist das zweite Mobilgerät meines Lebens. Mein Handy davor habe ich 20 Jahre benutzt. Da ich eine Kamera und einen mp3-Spieler besitze, genügte das alte Gerät völlig.
Schuhe kaufe ich dann, wenn die alten kaputt sind. Meistens trage ich aber ohnehin meine unverwüstlichen Wassersportsandalen, die ich vor sechs Jahren gekauft habe, oder meine Stiefel von Firma Y, denen ich alle 10 Jahre mal eine neue Sohle gönne und die ich seit 23 Jahren habe. Bisschen Pflege und solche Sachen halten sich ewig.
Meinen Computer rüste ich komponentenweise auf. Das generiert nicht nur weniger Müll, sondern kostet auch weniger. Alte Teile, die noch funktionsfähig sind, landen nicht im Müll, sondern bei Ebay.
Ich kaufe nur dann etwas neu, wenn ich es wirklich benötige und auch dann greife ich lieber zu gebrauchter Ware. Möbel zum Beispiel sind ultragünstig in gebraucht zu bekommen. Der Schrank für mein WG-Zimmer damals hat mich zwei Euro gekostet, Kleber und eine Tube Spachtelmasse für kleine Reparaturen.
Ich kaufe keinen sinnlosen Schrott, von dem ich von Anfang an weiß, dass ich ihn nach kurzer Zeit wieder wegwerfe. Auch Dekoratives ist bei mir für Dauer angeschafft. Zu Weihnachten gibt es bei mir keine Tanne, ich habe Girlanden und Lichterketten, das genügt mir.
Allgemein kaufe ich eher qualitativ hochwertige Dinge, die für die Ewigkeit gemacht sind, als Billigware, die schnell kaputt geht.
Plastikstrohhalmverbot? Juckt mich nicht. Ich habe seit Jahren Trinkhalme aus Stahl und aus Glas. Ich habe auch immer einen dabei, wenn ich unterwegs bin bestelle ich Getränke also grundsätzlich ohne Strohhalm. Sind auch einfach und schnell zu reinigen.
Einen ziemlich großen Effekt hat aber vermutlich, dass ich keine Urlaubsreisen ins Ausland mache. Ich sehe die Notwendigkeit nicht. Wenn ich See will, fahre ich an die Ostsee, wenn ich wandern will, wandere ich durch Brandenburg oder mache eine Radtour mit Zelt. Größere Hitze vertrage ich ohnehin nicht und die Sommer sind in Deutschland mittlerweile echt heiß und trocken genug für ein ordentliches Urlaubsfeeling.
Selbst wenn ich unbedingt einen exotischen Palmenstrand haben möchte: Dafür muss ich nicht um die halbe Welt reisen, das europäische Ausland genügt völlig.
Flugreisen würde ich dennoch so weit wie möglich vermeiden.
Kreuzfahrten kommen für mich absolut nicht in Frage.
Licht und Geräte, die ich nicht benötige, sind aus.
An Reinigungsmitteln teste ich erst mal Wasser, Soda und Essig, bevor ich zu anderen Mitteln greife.
Mülltrennung und korrekte Entsorgung sind für mich Selbstverständlichkeiten.
Ach ja, ich gehe zu Klimademos, folge Scientists4Future und anderen Gruppen und beteilige mich aufklärend und informierend an Onlinediskussionen, nachdem ich mich bei Science, Nature, den Webseiten der Universitäten und Wissenschaftsportalen über die aktuellen Entwicklungen informiert habe.
Ich falle nicht auf Geschwurbel von Leugnern herein und nehme deren 'Argumente' auseinander.
Das war erst mal im Groben alles was mir so spontan eingefallen ist.
Jetzt bin ich gespannt, Lysandra13, was Du so alles tust.
Endlich mal eine vernünftige Antwort:)
die meisten regen sich auf, machen die politik dafür verantwortlich , aber selber wird so gut wie nichts getan...
dabei kann jeder einzelne soviel bewirken.. warum muss man kindern joghurtnider saft aus den kleinen tüten kaufen?
ich bin so ähnlich wie du aufgestellt... nebenbei lösche ich alte mails, bilder die ich nicht brauche ect, da allein das verwalten dieser riesigen datenvolumen enorm energie verbraucht
Gern geschehen! Dann muss ich mich wohl entschuldigen für meine Annahme, dass Du nur provozieren wolltest. Tja. Sorry! :-)
Wie gesagt, mit Achtsamkeit und wachem Verstand durchs Leben zu gehen ist meist schon ein sehr guter Anfang. Wer vorm Kauf einen kurzen Gedanken in Richtung "Wie viel Müll verursacht das eigentlich?" macht, lässt schnell mal die größeren Sünden im Regal stehen.
Bei Eltern kann ich aber schon verstehen, dass da oft die Nerven blank liegen und man zu einer unguten aber dafür bequemen Lösung greift. Da will ich niemanden pauschal verurteilen.
Wenn Du Daten nicht löschen möchtest aber Dir über den Verbrauch Gedanken machst (der ist übrigens nicht wirklich groß) empfehle ich, eine externe Festplatte als Archiv zu benutzen. Die Daten und Bilder sind noch da aber wenn Du die Platte ausschaltest bzw. vom Rechner trennst, verbraucht sie null Strom. Dateien vom Smartphone kannst Du ebenfalls auf den PC schieben und von dort in die externe Festplatte. Hilft auch für die Übersichtlichkeit.
Viele Grüße!
Ich lösche ja nur Sachen, die ich wirklich nicht brauche :)
aber es wird total unterschätzt, wie viele Energie das verbraucht
lies mal
Verstehe. Ja, Videostreaming ist wirklich ein unglaublicher Datenfresser. So beim Blick auf meine DVD-Sammlung kann ich aber sagen, es geht auch anders...
Auch hier hilft achtsamer Umgang. Youtubevideos kann man legal abspeichern und offline mehrfach anschauen, wer Musik hören möchte, muss dazu kein Video streamen - und wirklich gute Bands unterstützt man schließlich durch den Kauf von Alben oder mp3s doch sehr gerne, oder?
(Bevor da Fragen kommen, ja es ist legal:
https://praxistipps.chip.de/download-von-youtube-videos-legal-oder-nicht_9496)
Sie ist ein schlaues starkes Mädchen, dass sich unbeirrbar für das Klima einsetzt und ein Vorbild für viele Leute darstellt. Ich mag sie sehr. <3
Keine Kritik an ihr selbst, aber dieser Personenkult wird der FfF-Bewegung auf Dauer nicht gut tun.
Hat was Großes angestoßen und bringt es auf den Punkt. Wenn die UN sie unterstützt und der alternative Nobelpreis winkt, dann kann es ja wohl nur eine großartige Leistung sein, oder? Wer immer dieses Thema nicht einordnen kann, weil ihm der Zugang fehlt (hüstel), der kann sich an solchen Auszeichnungen orientieren.
How dare you!?
Und was tust du dafür