Was haltet Ihr von der 'essbaren Stadt'?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Finde ich genial! Es ist allerhöchste Zeit, dass wir uns auf das besinnen, was wir wirklich brauchen, wie wir aufhören können, Teil des Problems zu sein und Teil der Lösung werden können.

Die Wegwerfwohlstandsgesellschaft ist nicht nur eine Sackgasse, sondern nimmt kommenden Generationn die Überlebensmöglichkeiten.

Essbare Städte kultivieren, Urban Gardening betreiben, selbst Lebensmittel anbauen, wo es nur geht, da wird es so viel lecker Essen geben und hungern braucht dann gewiß niemand.

Bedingungsloses Grundeinkommen halte ich für einen vollkommen sinnlosen Ansatz. Da wäre es besser, den Leuten 1000 Euro netto im Monat für 20 Stunden Arbeit die Woche im Bereich der Bio-Lebensmittelproduktion und der Regeneration von Böden zu zahlen. Das ist nicht schwer zu lernen und steigert die Wertschätzung enorm.

Alleine wie viele Industriezweige es dann nicht mehr braucht ist ein großer Fortschritt. Transporte fallen auch zum großen Teil weg.

Essbare Städte wären wirklich ein großer Schritt in die richtige Richtung.

Die essbare Stadt Andernach

https://www.youtube.com/watch?v=CSI3ckG5Y9g

Sehenswert! // Prinzessinnengärten (Teil 1)

https://www.youtube.com/watch?v=ViJ-KJWErMU

Es gibt schon so viele Beipiele/Initiativen in Deutschland, aber auch tolle Projekte in anderen Ländern, von denen ich mich gerne inspirieren lasse.

Um auf den Klimawandel einzuwirken, ihn abzumildern, muss man zuerst aufhören, ihn weiter anzuheizen und sich gleichzeitig darum bemühen, die Natur, das Gleichgewicht der Natur wieder in Ordnung zu bringen.

Wie wir mit Humus den Klimawandel beeinflussen können | Terra X plus

https://www.youtube.com/watch?v=pYMar-697ts

Re: Boden gut, alles gut - Mit lebendiger Erde das Klima retten Doku (2021)

https://www.youtube.com/watch?v=BpwsrqaoJFI

Viele Einzelpersonen haben schon kleine Wunder vollbracht und wie in diesem Beispiel eine ganze Nachbarschaft motiviert. Vorher und Nachher kann man schon in den ersten 5 Minuten des Videos erkennen.

Dryland-harvesting home gathers sun, rain, food, & more

https://www.youtube.com/watch?v=KcAMXm9zITg

Wir, jeder einzelne von uns, hat die Möglichkeit, seinen Teil dazu beizutragen, die Folgen unserer Lebensweise der letzten 200 Jahre abzumildern. Leider geht die Tendenz ja immer noch dahin, dass Abermillionen da sitzen und sagen: "Ich alleine kann ja doch nichts ändern!"

Sicher, einer alleine bewirkt nicht so viel, aber wenn wir endlich unseren Allerwertesten hochkriegen und uns bewußt dafür entscheiden, kein Teil des Problems mehr zu sein, sondern Teil der Lösung zu werden, dann wird sich das bemerkbar machen, positiv bemerkbar machen.

"Befreiung vom Überfluss" ZEIT.GESPRÄCH mit Niko Paech vom 3.12.2016

https://www.youtube.com/watch?v=RgPdjSI7FEs

Ich bin sicher, das Gefühl der Freude darüber, etwas Positives zu bewirken, wird stärker sein als das Gefühl von Verzicht auf diese Wegwerfgesellschaft.

Auf die Idee mit 1000 Euro netto für 20 Stunden Arbeit für die Regeneration unserer Erde und Produktion von gesunden Lebensmitteln bin ich durch Niko Paech gekommen.

Ich musste erst mal nachschauen was die essbare Stadt ist:

Die Schaffung von Gemeinschaftsgärten ermöglicht es den Bewohnern, ihre eigenen Lebensmittel anzubauen und sich aktiv am Gartenbau zu beteiligen. Diese Gärten können auf privatem oder öffentlichem Land, in Parks, Schulen oder auf anderen Flächen angelegt werden.

Essbare Städte fördern den Anbau von Lebensmitteln in städtischen Gebieten auf vielfältige Weise. Dazu gehören vertikale Gärten, Dachgärten, Hydroponik- oder Aquaponiksysteme, Gewächshäuser oder der Anbau von Obstbäumen und Gemüse in öffentlichen Grünflächen.

Bei der Planung und Gestaltung städtischer Räume werden essbare Pflanzen, wie Obstbäume, Beerensträucher oder essbare Stauden, bewusst integriert. Dies kann entlang von Straßen, in Parks, auf Verkehrsinseln oder anderen öffentlichen Flächen geschehen.

Das Konzept der essbaren Stadt beinhaltet auch Bildungsinitiativen, um das Bewusstsein für Lebensmittelproduktion, Ernährungssicherheit und ökologische Nachhaltigkeit zu fördern. Workshops, Schulprogramme und Informationsveranstaltungen können dazu beitragen, das Verständnis für den Wert von Lebensmitteln und die Bedeutung des lokalen Anbaus zu erhöhen.

Also ich kann da nichts Negatives dran finden. Denke das ist eine super Idee.

Finde ich gut, es muss natürlich auch gut gemacht werden. Da wo sowieso Sträucher gepflanzt werden, können das auch Himbeer- oder Johannisbeersträucher sein. Bäume in der Stadt können zum Teil auch Obstbäume sein. Hier muss man freilich an das Fallobst denken, weshalb das nicht überall geht. Gemüse, das komplett geerntet wird, wie Blumenkohl oder Wirsing, eignet sich nicht so gut. Erstens ist es pflegeaufwändig, zweitens sieht es weniger gut aus, wenn die Köpfe geerntet sind.

Das Hauptproblem dürfte aber Vandalismus und Diebstahl sein. Wenn schon Stiefmütterchen beetweise geklaut werden, wird das mit Erdbeerpflanzen noch schlimmer sein.

Machen! Einfach machen!

Und den Aufwand berechnen und auswerten.

Dann mal hochrechnen wie teuer das wird und um wieviel preiswerter ihr von den Bauern versorgt werdet.

Arbeitskräftebedarf, Kosten, Fläche, Energiebedarf, Versorgungssicherheit, Schadstoffbelastung ....


antiaes 
Fragesteller
 23.05.2023, 22:01

Naja Blumen pflanzen und wieder erneuern kostet eh Aufwand und wenn man einfach stattdessen etwas langfristig pflanzt und etwas pflegt hat man sogar personelle Vorteile...

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DerJens292  23.05.2023, 22:04
@antiaes

Ich befürchte, es wird entweder von Jugendlichen zertrampelt oder von geschäftstüchtigen Imbisbudenbesitzern oder Gemüsehändlern abgeerntet.

Aber da hilft nur probieren.

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antiaes 
Fragesteller
 23.05.2023, 22:05
@DerJens292

Muss halt soviel sein dass das nichts ausmacht...

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DerJens292  23.05.2023, 22:09
@antiaes

Dann kaufen die einen größeren Transporter und bringen noch ein paar Helfer mit.

Aber warum denkst du, daß das Grünflächenamt den Arbeitslosen Gemüse anbauen soll? Das könnten die selber, wer Gemüse essen will, soll sich selber drum kümmern.

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antiaes 
Fragesteller
 23.05.2023, 22:12
@DerJens292

Warum sollten sie Blumen anbauen? Kann jeder Touri im Laden kaufen :D

Für mich bleibt die Frage ob es dann noch BIO ist...

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Im Normalfall Energieverschwendung, wo ohne Aufwand möglich, sinnvoll wenn es nicht nur Spielerei bleibt, sondern zur Umstellung der Intensiven konventionellen Landwirtswchaft beitragen würde.