Was haltet ihr von Abtreibung bis kurz vor der Geburt?
Also so im 8 oder 9 Monat.
11 Antworten
Das wäre dann keine Abtreibung mehr, das Kind wäre schon alleine lebensfähig, da würde höchstens eine Geburt eingeleitet und das Kind direkt nach der Geburt zur Adoption freigegeben.
Abtreibungen können mit medizinischer Indikation bis kurz vor der Entbindung vorgenommen werden.
Abtreibungen die so spät vollzogen werden, haben einen gesundheitlichen Grund. Dementsprechend find ich es gerechtfertigt
Ein Schwangerschaftsabbruch zu einem so späten Zeitpunkt ist für die Schwangere eine riesige Belastung und wird wirklich nur gemacht, wenn er absolut medizinisch nötig ist.
Eine gute Freundin bekam während der Schwangerschaft die Diagnose "Triploidie" und wollte ihr Kind dennoch austragen, obwohl zu diesem Zeitpunkt schon klar war, dass das Kind die Geburt maximal ein paar Stunden überleben würde. Allerdings entwickelte sie eine schwere Präeklampsie und es gab für sie keine andere Möglichkeit als einen Abbruch der Schwangerschaft in der 32. Woche.
Wer glaubt, dass eine Frau das macht, weil ihr auf einmal einfällt, dass sie doch keine Lust auf ein Baby hat, der hat einfach keine Ahnung.
Ein kind ist im 8. Monat lebensfähig. Maximal mit der Atmung könnte es noch etwas Probleme geben. Im 9. Vollkommen ausgereift. Eine Abtreibung ist somit nicht mehr möglich.
Dann wird das kind geholt...ist aber lebensfähig. ( es sei denn wir reden hier von einen todkranken..so und so nicht lebensfähigen Kind)
Nein.
Es wird ein Fetozid gemacht wenn das Kind potentiell lebendig zur Welg kommen kann. Erst dann wird die Geburt eingeleitet.
Das wäre dann eine gezielte Tötung. ...und ethisch absolut verwerflich
Nein. Es ist eine Abtreibung und die ist mit gegebener Indikation straffrei.
Sag mal hast du Kinder? Straffrei heißt nicht das es nicht verwerflich wäre.
Ich habe Kinder und bin Gynäkologin.
Und trotzdem ist das in den Fällen völlig gerechtfertigt und vor allem alleine die Entscheidung der Mutter.
Oje. Ich finde ehrlich nicht richtig das es allein die Entscheidung der Mutter ist. Und meine persönliche Meinung....ich bin froh das die...Vosorge ( bis auf den Ultraschall) , Hausgeburt....durch eine ganz liebe Hebamme begleitet wurde. Ich kann sowas nicht nachvollziehen.
Oje. Ich finde ehrlich nicht richtig das es allein die Entscheidung der Mutter ist.
Wenn du mal genau drüber nachdenkst, müsste dir eigentlich klar werden, das es gar nicht anders möglich ist.
Denn wenn die Schwangere das nicht alleine entscheiden darf, bedeutet das faktisch, das ein oder mehrere andere/r die Entscheidung für sie treffen soll/en
Denn bei einer Abtreibung gibt es ja keinen Kompromiss, es gibt Abtreiben und Austragen, nichts dazwischen.
Wer soll es also deiner Meinung nach sein, der darüber bestimmt, ob die Frau abtreiben oder austragen soll, wenn nicht die Schwangere selbst?
Es sollte die Entscheidung des Paares sein...bei einem behinderten Kind. Mit sorgfälltig medizinischer Aufklärung. Nur wenn jetzt eine medizin indikation vorliegt. Warum wird das kind dann nicht im 8. Oder 9. Monat geholt...und zum sterben in die Arme gelegt. Wie kann man so grausam sein ein kind im mutterleib zu töten? Einen Abbruch ohne med infikation verstehe ich nur in den ersten 12 wochen...bei vergewaltigung, Minderjährigen oder anderen sehr schwer wiegenden Gründen. Wir sind schließlich alle aufgeklärt
Du hast offensichtlich nicht wirklich Ahnung von den Diagnosen bei denen sowas vorgenommen wird.
Grausam wäre das Kind Stunden, Tage oder sogar Monatelang leiden zu lassen.
So oder so, Gott sei Dank darf jede Frau selbst in so einer Situation entscheiden.
Es sollte die Entscheidung des Paares sein
Ok, dann nehmen wir mal an, einer sagt "Abtreiben" und einer sagt "Austragen" was dann? Man kann ja schlecht halb abtreiben und halb austragen.
Gilt dann das Selbstbestimmungsrecht der Frau über ihren Körper mehr, oder darf der Mann über den Körper der Frau bestimmen?
Warum wird das kind dann nicht im 8. Oder 9. Monat geholt...und zum sterben in die Arme gelegt.
Weil das extrem grausam dem Fötus und der Schwangeren gegenüber wäre. Was ist besser? Ein schneller Tod durch eine Spritze im Mutterleib, bevor der Fötus überhaupt ins richtige Leben eintritt, oder eine schmerzhafte Geburt und dann Stunde oder Tage schmerzen und leiden bis er von selbst stirbt?
Außerdem: Aus welchem Grund sollte man der Schwangeren das antun? Nur damit sie sich möglichst scheiße fühlt?
Wir sind schließlich alle aufgeklärt
Dann solltest du auch aufgeklärt sein, das keine Verhütung zu 100% sicher ist, und das Sex zu einem normalen gesunden Leben für die meisten dazu gehört, auch wenn sie keine Kinder wollen.
Ich bin keine Ärztin. Allerdings Mutti. Und egal warum...ich könnte mir die tötung meines kindes im Bauch nicht vorstellen.
Eine Mutter will ihrem Kind sämtliches Leiden und Schmerzen ersparen
Wenn das Kind normal da wäre müsste man auch gemeinsam abwegen und Entscheidungen fällen. Ich finde der Vater sollte da auch mit Mitspracherecht haben. Auch wenn ich eine Frau bin. Zum Kinder zeugen gehören auch Mann und Frau.
Ich weiss nicht ob die Todesspritze es den Müttern leichter macht. Persönlich glaube ich da nicht daran.
Desweiteren muss das Kind auch tod da raus. Also schmerzen. Wehen. Evtl Kaiserschnitt bleibt ja nicht aus.
Deswegen sind wir ja aufgeklärt. Doppelt verhüten. Sterilisarion. Oder das Risiko in Kauf nehmen.
Also wenn ein kind mit 6..8...oder 10 sehr schwer krank wird...gibts auch keine Todesspritze
Und egal warum...ich könnte mir die tötung meines kindes im Bauch nicht vorstellen.
Naja, dann stellst du dein eigenes Wohl doch auch über das deines möglichen zukünftigen Kindes, also warum regst du dich dann über andere auf?
Warum wird das kind dann nicht im 8. Oder 9. Monat geholt...und zum sterben in die Arme gelegt.
Kann man machen und manche Paare wollen das ja auch.
Aber das ist eine extrem schwere Entscheidung. Wenn du zB die Diagnose "nicht lebensfähig" bekommst: wer, wenn nicht die Schwangere, sollte denn darüber entscheiden, ob die Schwangerschaft fortgesetzt wird und das Baby jeden Tag intrauterin verstorben könnte? Oder ob man das nicht aushalten kann und sich für den Abbruch entscheidet?
.ich könnte mir die tötung meines kindes im Bauch nicht vorstellen
Ich mir auch nicht.
Aber das kann man leicht sagen, wenn man nie in einer so schlimmen Situation war.
Wenn das Kind normal da wäre müsste man auch gemeinsam abwegen und Entscheidungen fällen.
Mit dem nicht unerheblichen Unterschied, das das Kind zu dem Zeitpunkt nicht mehr vom Körper der Mutter abhängig, und an diesen angeschlossen ist. Die Entscheidung, egal um was es dann geht, hat also nichts mehr mit den Körpern der Eltern zu tun.
Ich finde der Vater sollte da auch mit Mitspracherecht haben.
Nochmal: Wie soll ein MITspracherecht da aussehen? Man kann ja wie gesagt schlecht halb abtreiben und halb austragen.
Ich weiss nicht ob die Todesspritze es den Müttern leichter macht. Persönlich glaube ich da nicht daran.
Denen die sich dafür entscheiden abzutreiben mit Sicherheit, sonst würden sie es nicht tun.
Ich kann z.B. absolut nicht nachvollziehen, das du deinem Kind lieber beim schmerzhaften langsamem krepieren zusehen würdest, als es schmerzfrei vor der Geburt zu töten.
Aber du könntest es so machen, wenn du wolltest, es wäre nicht verboten.
Desweiteren muss das Kind auch tod da raus. Also schmerzen. Wehen. Evtl Kaiserschnitt bleibt ja nicht aus.
Ja, für die Schwangere, aber warum sollte das Kind das alles auch noch mit erleben müssen, wenn es sowieso kurz danach qualvoll stirbt?
Deswegen sind wir ja aufgeklärt. Doppelt verhüten. Sterilisarion.
Selbst dann kann man immer noch ungewollt schwanger werden.
Oder das Risiko in Kauf nehmen.
Warum findest du, sollte man Kinder auf die Welt bringen, die man absolut nicht will, und die ihr leben lang darunter leiden werden? (Die Ablehnung des Fötus in der Schwangerschaft schadet diesem massiv, außerdem gehen ungewollt schwangere zu deutlich weniger Vorsorgeuntersuchungen als jene mit Wunschkind)
Also wenn ein kind mit 6..8...oder 10 sehr schwer krank wird...gibts auch keine Todesspritze
Stimmt, in Deutschland gibt es leider noch keine aktive Sterbehilfe für schwer kranke, und Assistierten Suizid darf man erst ab 18 in Anspruch nehmen.
Deswegen gehen viele dafür ins Ausland, wenn sie das Leid nicht mehr ertragen können, sofern sie es sich finanziell leisten können.
Man sollte ein kind auch als selbstständiges Wesen ...im Bauch der Mutter...sehen. Die frage ist natürlich ab wann. Wann spürt es. Nimmt Emfindungen wahr.
Die Eltern sollten bestenfalls vor einem Dritten ihre Gedanken und Gefühle äußern. Dann ein Weg gemeinsam gesucht werden. Vielleicht...wenn jetzt keine medizin indikation vorliegt...könnte er sich bereit erklären allein für das kind zu sorgen. Oder es wird zur Adoption freigegeben.
Ich denke der Mensch sollte soweit wie möglich anderen helfen. Operationen. Schmerzmittel etc. Nur wir sollten nicht über leben und tod entscheiden.
Es gibt wie gesagt sicher sehr wenige Ausnahmen. Wo dringend eine Entscheidung her muss. Nur ansonsten. Wir sind nicht gott. Auch die Ärzte nicht
Man sollte ein kind auch als selbstständiges Wesen ...im Bauch der Mutter...sehen. Die frage ist natürlich ab wann. Wann spürt es. Nimmt Emfindungen wahr.
Schmerzwahrnehmung ist frühestens in der 24 Woche möglich.
Die Eltern sollten bestenfalls vor einem Dritten ihre Gedanken und Gefühle äußern. Dann ein Weg gemeinsam gesucht werden.
Ja, bestenfalls läuft das so, aber was wenn das schlicht nicht klappt, weil die Meinungen strickt gegensätzlich sind, und keine Einigung möglich ist?
Vielleicht...wenn jetzt keine medizin indikation vorliegt...
Naja, die Medizinische Indikation liegt praktisch immer dann vor, wenn die Schwangere glaubhaft darstellen kann, das es eine zu große Belastung für sie ist, ein behindertes Kind zu bekommen, egal ob sie es behält oder nicht.
Zumal ein erzwungenes austragen und zur Adoption freigeben die meisten weit mehr belastet, als eine Abtreibung.
könnte er sich bereit erklären allein für das kind zu sorgen.
Bleibt die Frage, wie du die Frau dann dazu bringen willst, das sie nicht ins Ausland fährt um da abzutreiben, oder es aus Verzweiflung gar selbst versucht, so wie es der Fall war, bevor medizinisch sichere Abtreibungen möglich wurden.
Oder es wird zur Adoption freigegeben.
Es gibt schon jetzt zu wenige die behinderte adoptieren wollen, deswegen müssen Behinderte Babys häufig vom Adoptiv- zum Pflegekind "runter gestuft" werden, denn Pflegekinder kann man zurück geben, Adoptivkinder nicht.
Fändest du es echt gut, behinderte Kinder fürs ein Leben im Heim auf die Welt zu zwingen?
Ich denke der Mensch sollte soweit wie möglich anderen helfen. Operationen. Schmerzmittel etc. Nur wir sollten nicht über leben und tod entscheiden.
Da haben wir halt komplett unterschiedliche Ansichten, ich finde man muss nicht jedes Leben um jeden Preis erhalten.
Nur ansonsten. Wir sind nicht gott. Auch die Ärzte nicht
Naja, für dich als Gläubige mögen Götter ein Argument sein, aber ich bin Atheistin, deswegen zählt sowas für mich nicht.
Doch natürlich mit Indikation, das nennt sich dann "Medizinische Indikation" ohne diese ist eine Spätabtreibung ja gar nicht möglich, und auch von keiner schwangeren gewünscht.
Keine Psychisch gesunde Frau ist 8 oder 9 Monate schwanger, und treibt dann ab weil sie plötzlich keinen Bock mehr aufs Kind hätte.
Echt jetzt?
Ich halte genauso wenig davon, kurz nach 12 Wochen, schon gar nicht kurz vor der Geburt.
Wenn, dann muss es schon einen triftigen Grund geben. Aber spricht man dann überhaupt noch von einer Abtreibung 🤔
Doch ist möglich und wird durchgeführt wenn eine medizinische Indikation besteht.