Was glaubt ihr, was würde Ernst Thälmann oder Lenin über die heutige Antifa sagen?

6 Antworten

Sie würden auf keinen Fall die UNterstützung von Homosexuellen und Forderungen nach Entschädigungen afrikanischer Kolonien oder Denkmalvandalismus unterstützen, sondern den Fokus wieder zurück auf die wirtschaftliche Ausbeutung der Klassen (einschließlich weißer Arbeiter und nicht nur spaltend und einseitig farbiger) setzen! Durch diese Spaltung wurde die Linke intern nämlich zusätzlich geschwächt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Du meinst vermutlich Anarchisten.

Anarchisten, wollen eigentlich auch Kommunismus (bis auf vlt. wenige ausnahmen), nur wollen sie den ohne Sozialismus erreichen.

Somit währen sie immer noch gegen den Anarchismus, da sie es als den Falschen weg dies zu erreichen sehen würden.

"Und falls Leute hier von der Antifa hier sind,"
"Antifa" ist keine Organisation, es ist das eindeutige stehen gegen Faschismus.
d.H. man setzt sich aktiv gegen den Faschismus ein.

Leute die sich so definieren, sind zwar hauptsächlich links, aber nur ein kleiner teil ist Linksextrem, so wie nur ein kleiner teil Mittig ist, der Großteil ist eher Progressiv, was das Äquivalent von Marxist und Sozialdemokrat ist, beide streben eigentlich das selbe an, nur ist das eine Revolutionär und das andere Reformistisch.

"Die Antifa", ist wie wenn man sagt "Die Faschismus" oder "Die Kapitalismus" oder eben "Die Marxismus", es ist eine Idee, keine Organisation.

Antifa775  22.09.2023, 15:41

endlich jemand den unsere abriet zu schätzen weis.

0

Also das erste Zitat Thälmanns hat nichts mit Patriotismus zu tun, er sagt da auch nicht, das er stolz wäre Deutscher zu sein, sondern das er stolz wäre sein Leben im Kampf für seien Überzeugung zugeben.

Das 2. Zitat und das 3. sind dann schon patriotisch.

Erstes Zitat von Che hat nichts mit Patriotismus zu tun. Das 2. Zitat "Patria o muerte!" wird in dem Video total aus dem Kontext gerissen und galt als genereller Schlachtruf aber war keines Fall in irgendeiner Form so gemeint, dass er Kuba, die Sowjetunion oder Bolivien als seine Heimat empfand. Er empfand die Welt als seine Heimat und das Unrecht (so würde er es definieren) zu bekämpfen als seine Pflicht.

Mao hier rein zu nehmen ist ein Witz - Lenin hätte vor ihm wie vor Stalin gewarnt, weil beide nicht die Idee des Kommunismus teilten, sondern eine pervertierte Form davon.

Wenn man jetzt in einem rechtem Video Rudi Dutschke als Patriot hinstellen will im Sinne er ist ja wie wir, dann hört der Spaß auf. Denn hier kann man schon von der Schändung des Andenkens an einen Toten reden.

Bei Brecht wurde schon mal darunter geschrieben, das war ein alternativer Vorschlag zur Landeshymne sondern das Lied heißt Kinderhymne. Ansonsten steht da ganz klar wir sind nicht besser oder schlechter als andere Länder wir wollen nur eine Gleichstellung.

Chávez ist glühender Patriot ohne Frage

Das Zitat von Engels, basiert in Verbindung mit dem Video darauf,dass es eine einheitliche deutsche Kultur gäbe. Zu seiner Zeit gabs die sogar aber die ist Geschichte, Staub und Schatten (Kaffeehaus Epoche). Auf das heutige Deutschland ist das Zitat nicht mehr anwendbar.

Zu den 4 Punkten am Ende des Videos im Bezug auf die Antifa

"Zersetzerisch, nicht erschaffend" - doch sehr wohl erschaffend, viele künstlerische Projekte gehen von Personen die direkt oder indirekt die Antifa unterstützen oder sich zu ihr zählen hervor. Ebenso sind statistisch überproportional viele Mitglieder der Antifa in sozialen Berufen tätig und/oder in sozialen Projekten engagiert.

"Ausschließlich auf Nebensächlichkeiten spezialisiert" - genau diese Nebensächlichkeiten sind es die Engels ansprach als er sich auf die Kultur bezogen hat, denn diese bilden die Kultur eines Landes ab.

"Auf eigenen Gewinn / Profit bedacht" - da bist du bei der Antifa an der ganz falschen Adresse

"Gar nicht" - da die Antifazellen alle politisch agieren ist der Punkt simpel und einfach in sich schon falsch.

Wir können zusammenfassen wer auch immer das Video gemacht hat, er füllt mehrere der am Ende genannten Aussagen die ihn, laut eigener Definition, als unpatriotischen Bürger definieren.

Was glaubt ihr, was würde Ernst Thälmann oder Lenin über die heutige Antifa sagen?

Woher genau sollen wir das wissen?
Die Herrschaften haben in ihrer Zeit gelebt, und sich zu den Problemen ihrer Zeit geäußert. Sie leben nicht im hier und jetzt. Woher sollte man wissen, wir sie das beurteilen würden?

Ansonsten ist Ernst Thälmann jämmerlich in Gefangenschaft der Nazis zu Grunde gegangen, kann mir schwerlich vorstellen, dass der irgendwas gegen antifaschistische Aktionen einzuwenden hätte.

Lenin? Der hat das Ausmaß dessen, was der Faschismus angerichtet hat, ja überhaupt nicht mehr erlebt, der Mann ist anno 1924 verstorben und war nach einer Serie von Schlaganfällen schon im Jahr zuvor wohl nur noch begrenzt aufnahmefähig.

Die heutige Antifa bekämpft ebenfalls den Kapitalismus. Viel interessanter ist jedoch, was Marx so sagte (14:10 - 16:38):

Ich glaube nicht, dass viele Menschen wissen, dass es ausschließlich Sozialisten gewesen sind, die im 19. und 20. Jahrhundert öffentlich den Völkermord befürwortet haben. Das ist eine wenig bekannte Tatsache. Es erscheint schockierend. Ich habe hier und an anderen Universitäten Vorlesungen darüber gehalten und es wird immer mit einem Gefühl des Schockiertseins aufgenommen.
Zum ersten Mal tauchte es 1849 in Marx Neuer Rheinischen Zeitung auf. Engels beschrieb, dass der Klassenkampf nach marxistischen Begriffen bedeutet, dass wenn die sozialistische Revolution stattfindet, also Klassenkampf stattfindet, es zurückgebliebene Gesellschaften in Europa geben wird, die zwei Schritte zurückliegen, weil sie noch nicht einmal kapitalistisch sind. Er dachte dabei an die Basken, die Bretonen und die schottischen Hochländer und die Serben. Er nannte sie "Völkerabfall" und sie werden ausgerottet werden müssen, weil sie in der geschichtlichen Auseinandersetzung zwei Schritte hinterherhinken, würde es unmöglich sein, sie bis zu dem Punkt voranzubringen, an dem sie revolutionär werden würden.
George Watson, Literaturhistoriker, Univ. Cambridge
Er sprach über die Vulgarität und Schmutzigkeit der Slawen. Er war zum Beispiel der Ansicht, dass Polen kein Recht hat zu existieren.
Pierre Rigoulot, Historiker, Institut d'histoire Sociale, Paris
Unterliegen müsse jene Klassen und Rassen, die zu schwach sind die neuen Lebensbedingungen zu meistern. (...) Sie müssen in einem revolutionären Holocaust untergehen.
Karl Marx
Marx hat damit angefangen. Er war der Stammvater des modernen politischen Völkermordes. Ich wüsste nicht, dass vor Marx und Engels jemals ein neuzeitlicher Denker öffentlich zur Rassenvernichtung aufgerufen hat. Ich kann nichts früheres finden. Ich gehe daher davon aus, dass es bei Ihnen seinen Ursprung hat.
George Watson, Literaturhistoriker, Univ. Cambridge

  Siehe auch die Ausführungen von Wolfram Weimer.