Was genau stört Kritiker des Gebäudeenergiegetzes?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich bin gar kein starker Kritiker des GEG. Doch wenn du schon fragst möchte ich dir ein paar Dinge sagen. Ich sage nicht, dass das alle sind oder solche die von den meisten Kritikern geteilt werden. Es sind die wichtigsten für mich.

A) Es ist ineffizient

Das GEG in seiner (gescheiteten) schärfsten Form hätte bis 2030 44Mt CO2 eingespart. Das ist ein sehr kleiner Tropfen auf einen sehr heißen Stein. Das entschärfte GEG wird noch deutlich weniger bringen.

Ich weiß, dass das hier nicht das Thema ist, doch das Weiterlaufen der 6 noch funktionierenden Kernkraftwerke würde im gleichen Zeitraum 480 Mt CO2 sparen- also mehr als das Zehnfache.

Die deutschen Grünen tun- mal wieder- nicht das richtige und nötige sondern das ideologische.

B) Es ist unnötig

Wenn Strom billig wäre (und die Grünen versprechen uns doch, dass das jeden Moment passiert...), ist Heizen mit der Wärmepumpe eh das effizienteste. Es wäre von selbst passiert. Es ist als ob die Bundesregierung im Jahr 2010 ein Gesetz verabschiedet hätte um die Verbreitung von Smartphones zu fördern.

Bild zum Beitrag

Bild: Entwicklung von Wärmepumpen in Deutschland

Dieses Gesetz fördert eine Entwicklung die schon längst im Gange war. Der ganze Kulturkampf der da dran hängt, die Mühe so ein Gesetz zu schreiben und zu vermarkten, das ganze gehandle und gemurkse ist für ein Gesetz das gesetzlich unterstützt was von selbst schon passiert.

3) Aus 1 und 2 folgt, dass es die AfD stärkt

Die AfD, und übrigens auch Teile der Linken, nutzen das Gesetz jetzt als Kampfbegriff. Die Ampel sieht untereinander zerstritten aus und die AfD kann (zu Recht) sagen: "Schau wie die bösen Altparteien eure Freiheit wegnehmen!" während es am Ende um nichts geht und für den Klimaschutz wertlos ist.

Die Ampel schenkt der AfD Zulauf für ein Gesetz dessen intendierte Wirkung auch ohne das Gesetz eingetreten wäre.

Also Fazit:

  • Es hat keine große Klimawirkung
  • Es unterstützt eine Entwicklung die ohnehin in Gange und unaufhaltsam war
  • Es stärkt die Position der AfD

Bild zum Beitrag

 - (Klimawandel, Antifa, Gebäudeenergiegesetz)  - (Klimawandel, Antifa, Gebäudeenergiegesetz)
Kleidchen2 
Fragesteller
 13.07.2023, 10:02

Du hast sicherlich zu A auch entsprechende Belege. Auf welcher Annahme basiert deine Einsparprognose bis 2030?

Zu B: wenn es sich sowieso so ergeben hätte, wäre die Aufregung dagegen doch Unsinn. Im Gegenteil, das GEG bringt ja Subventionen für die Bevölkerung.

C: die Position der afd wird durch das Gesetz nicht gestärkt. Die afd profitiert von der überzogenen Kritik am GEG. Aber auch nur, weil CDU ubd Teile der DmFDP das Wording der afd übernommen haben.

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Oppulus  13.07.2023, 10:36
@Kleidchen2

zu A) Ich wusste nicht, dass das irgendwie in Zweifel steht. Ich dachte diese Zahlen wären bekannt.

Hier das erstbeste was ich dazu gefunden habe:

https://www.focus.de/finanzen/kosten-und-nutzen-in-keinem-verhaeltnis-experte-rechnet-vor-warum-habecks-heiz-wende-ein-klima-reinfall-ist_id_193226146.html#:~:text=In%20der%20Summe%20sollen%20von,2022%20bei%20761%20Millionen%20Tonnen.

Im folgenden Dokument wird vorgerechnet, dass das GEG sogar nur zu Einsparungen von 10,5 Mt CO2 bis 2030 führt (Seite 6)

https://www.bundestag.de/resource/blob/956362/60244c00cc43c8be3b330c099cc033bf/Stellungnahme_SV_Soellner-data.pdf

In diesem Beitrag wird vorgerechnet, dass das Gesetz 1,7 mio t CO2 für 2024 einspart. Wenn wir das mal 7 nehmen kommen wir auf 11,9- möglich (aber unwahrscheinlich), dass sich der Ausbau bis 2030 beschleunigt, aber er wird sie nicht vervielfachen.

https://www.fr.de/politik/waermepumpen-klimaschutz-heizungen-check-gruene-92206448.html

Insgesamt emittiert der Gebäudesektor in Deutschland nur 112 mio t CO2 pro Jahr.

https://www.gruene-bundestag.de/themen/klimaschutz/verkehr-und-gebaeude-muessen-mehr-co2-einsparen

Also selbst wenn wir den Gebäudesektor komplett auf 0 gCO2/a senken könnten (was natürlich illusorisch ist), würden wir dadurch so viel CO2 einsparen wie durch den Bau von etwa 10 Kernkraftwerken.

Auch in diesem Verhältnis ist mir nicht klar wie man an diesen Zahlen zweifeln sollte. Das liegt doch auf der Hand.

B) Subventionen für die Reichen

Davon profitieren Leute die ein neues Haus bauen oder schon haben. Und diese Subventionen kommen ja irgendwo her- aus Steuern. Die Subventionen für Leute die ein neues Haus bauen oder eine neue Wärmepumpe einbauen kommen also von Leuten die sich kein Haus und keine Wärmepumpe leisten können.

Das ganze ist natürlich ein Wahlgeschenk für die grüne Klientel in ihren Einfamilienhäusern in den Vorstädten. Der Großteil der Bevölkerung profitiert davon nicht.

Davon profitieren keine Mieter. Wenn Vermieter Heizungen umbauen werden sie die Kosten (natürlich) auf die Mieter umlegen.

C) Das macht funktionell keinen Unterschied. Die AfD ist stärker als sie es ohne das GEG wäre und dabei bringt das GEG gar keine großen Vorteile (siehe oben). Die AfD hat eindeutig Zulauf durch das GEG. Ob es wegen des GEG ist oder wegen des Streits um das GEG ist dabei unerheblich: Dieses Gesetz war nicht nötig, bringt nichts und damit sind die negativen Konsequenzen aus diesem Gesetz unnötig.

Du wolltest Kritik am GEG hören. Zu viel? Zu begründet?

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Kleidchen2 
Fragesteller
 13.07.2023, 13:48
@Oppulus

Nein, nur zu viel unbegründete Kritik.

Deine Links zeigen allesamt keine evidente Einspareinschätzung. Im Fokus steht daz nichts. Die Stellungnahme von Söllner ist keine wissenschaftliche Abhandlung. Die Abhandlung geht von unbegründeten Annahmen aus.

Dein Kommentar

In diesem Beitrag wird vorgerechnet, dass das Gesetz 1,7 mio t CO2 für 2024 einspart. Wenn wir das mal 7 nehmen kommen wir auf 11,9- möglich (aber unwahrscheinlich)

ist völlig falsch. Du kannst sich beschleunigende Vorgänge nicht linear hochrechnen.

Dein FR-Artikel enthält folgenden Satz:

Klar ist: Je höher der Anteil des Ökostroms im Strommix ist, desto klimafreundlicher ist die Wärmepumpe. Wer mit der Technik CO2 sparen will, kommt am Ausbau der erneuerbaren Energien nicht vorbei.

Ich finde, dass damit genug gesagt wird.

Also selbst wenn wir den Gebäudesektor komplett auf 0 gCO2/a senken könnten (was natürlich illusorisch ist), würden wir dadurch so viel CO2 einsparen wie durch den Bau von etwa 10 Kernkraftwerken.

Ich weiß nicht, wie du zu diesen Zahlen kommst. Gegenrechnung: der Gebäudesektor verursacht 30% der Treibhausgasemissionen in Deutschland.

Ein AKW bringt etwa 2% des Strombedarfs, also etwa 0,67% des Gesamtbedarfs. Somit erreichen 10 AKW nur höchsens 7% des Gesamtenergiebedarfs. Und nicht 30%.

B): Die Subventionen sind nach einkommen gestaffelt und gelten nicht für Neubauten. Die Kosten für die Umlage sind auf 50 ct/qm gedeckelt. Womit selbst der Mieterbund einverstanden ist.

C) Dein Satz

Dieses Gesetz war nicht nötig, bringt nichts und damit sind die negativen Konsequenzen aus diesem Gesetz unnötig.

ist oben widerlegt. Die afd profitiert wegen des Streits, nicht wegen des Gesetzes.

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Oppulus  13.07.2023, 14:24
@Kleidchen2
ist völlig falsch. Du kannst sich beschleunigende Vorgänge nicht linear hochrechnen.

Ich habe hier ein Haufen Zahlen gebracht. Dann bring du Zahlen. Wie viele Tonnen CO2 soll das GEG bis 2030 einsparen? Da muss es doch Zahlen zu geben! Wir machen das doch nicht alles auf blauen Dunst?

Ich nahm an die Zahl die ich nannte (ca 40 Mt bis 2030) wäre unstrittig. Statt zu sagen dass meine Zahl nicht stimmt sag mir doch bitte welche Zahl stimmt dann sehen wir ob es sich überhaupt lohnt darüber zu streiten. Mein Argument ändert sich nicht wesentlich wenn es 60 Mt sind, nicht mal bei 100 Mt.

Ein AKW bringt etwa 2% des Strombedarfs, also etwa 0,67% des Gesamtbedarfs. Somit erreichen 10 AKW nur höchsens 7% des Gesamtenergiebedarfs. Und nicht 30%.

Äpfel und Birnen. Ich sprach von CO2-Ausstoß, nicht von Energie oder Strom.

Ich habe hier einen Link der GRÜNEN verlinkt:

https://www.gruene-bundestag.de/themen/klimaschutz/verkehr-und-gebaeude-muessen-mehr-co2-einsparen

Die GRÜNEN sagen, dass der Gebäudesektor 112 Mt CO2 pro Jahr erzeugt. Ein Kernkraftwerk spart etwa 10 Mt CO2 pro Jahr. Wenn wir also den Gebäudesektor auf 0 t CO2/a kriegen könnten (was unmöglich ist, es geht um die Rechnung), wäre das so viel CO2-Ersparnis wie 10 (oder 11) Kernkraftwerke.

Ich weiß nicht warum ich das nochmal erklären muss oder was daran strittig ist.

Klar ist: Je höher der Anteil des Ökostroms im Strommix ist, desto klimafreundlicher ist die Wärmepumpe. Wer mit der Technik CO2 sparen will, kommt am Ausbau der erneuerbaren Energien nicht vorbei.
Ich finde, dass damit genug gesagt wird.

Ja genau damit ist alles gesagt. Ein Gesetz das unterstützt was ohnehin getan wird ist überflüssig. Besonders wenn es so viele unappetitliche Nebenprobleme hat.

Wie ich sagte: Es ist nicht so als ob die Regierung 2010 die Verbreitung des Smartphones fördern musste.

ist oben widerlegt. Die afd profitiert wegen des Streits, nicht wegen des Gesetzes.

Ich sehe da keinen Unterschied.

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Kleidchen2 
Fragesteller
 13.07.2023, 14:42
@Oppulus

Das Ziel ist die Klimaneutralität bis 2045. Im Gebäudebestandssektor kann man kaum hochrechnen, da es um den Austausch kaputter Heizungen geht und die Daten nicht vorliegen.

Äpfel und Birnen. Ich sprach von CO2-Ausstoß, nicht von Energie oder Strom

CO2 -Emissionen korrelieren mit dem Energieverbrauch.

Meine Gegenrechnung zeigt, dass deine Zahlen nicht stimmen können. 1990 war der Gebäudeanteil weit über 400 Mt.

Wenn das Gesetz sowieso erfüllt würde, braucht man nicht zu streiten. Der Streit zeigt ja, dass da Regelungsbedarf besteht.

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Oppulus  13.07.2023, 14:50
@Kleidchen2

Gut ich denke wir haben unsere Positionen ausgetauscht.

Du wolltest Argumente, ich hoffe du konntest sie nachvollziehen.

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Als wir gebaut haben vor ca. 40 Jahren sagte man noch, wir sollen ja nicht so dumm sein und das Dach völlig isolieren. Es sei denn man will es zum Wohnen ausbauen. Das Haus muss atmen und auch Schimmelbildung wird vermieden. Jetzt spielt es scheinbar keine Rolle mehr ob die Häuser schimmeln oder nicht. Wir haben immer noch eine Ölheizung, denn bei uns gibt es keine Gasleitung und einen Tank wollten wir damals nicht in den Garten setzen.

Kleidchen2 
Fragesteller
 13.07.2023, 09:54

Da scheint ihr merkwürdig beraten worden sein.

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Was ich daran kritisiere ist u.a., dass wenn dieser nutzlose Irrsinn tatsächlich so durch geht ein paar zehntausend Menschen in den nächsten Jahren ihr Dach überm Kopf und / oder ihre Altersversorgung verlieren werden.

Und zwar sind das diejenigen, die in den nächsten paar Jahren das Haus ihrer Eltern durch Erbschaft übernehmen werden. Und wer von denen nicht zufällig mal eben ein paar zehntausend Euro nutzlos herumzuliegen hat darf dank des Umbauzwangs bei Eigentümerwechsel dann das Haus für einen Spottpreis verkaufen.

Allein in meinem Bekanntenkreis habe ich ein halbes Dutzend Menschen, die das betrifft. Alles Leute, die nie große Ersparnisse anhäufen konnten und die mit einem Ruhestand in bescheidenem Wohlstand gerechnet hatte, weil sie den zumindest mietfrei im Elternhaus hätten verbringen können.

Aber dank dem Kinderbuchautor müssen sie ihr Elternhaus verschleudern, weil Kredite bekommen sie in ihrem Alter nicht mehr. Danach dürfen sie in eine teure Mietwohnung ziehen ( wenn sie denn eine finden ) und ihren Lebensabend im Stadtpark, anstatt in ihrem eigenen Gemüsegarten verbringen.

Kleidchen2 
Fragesteller
 13.07.2023, 10:27
Umbauzwangs bei Eigentümerwechsel dann das Haus für einen Spottpreis

Das ist nicht neuer Inhalt des jetzigen GEG sondern schon lange so und im Prinzip nicht teuer.

Es ist wenig hilfreich, hier unsachlich zu werden.

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windydogs  13.07.2023, 10:56
@Kleidchen2

Ja ja schon klar.....

Die doofen Bürger verstehen das was die klugen Grünen ausbrüten wie üblich falsch.

Soll ich dir mal was verraten, “ Kleidchen “....?

Du hast offensichtlich keine Ahnung, wie die Stimmung aktuell zu dem Thema in der normalen Bevölkerung, also außerhalb deiner grünen Blase ist.

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Kleidchen2 
Fragesteller
 13.07.2023, 13:56
@windydogs

Sorry, aber wenn man eine Stimmung auf falschen Behauptungen gründet, ist das einfach unvertretbar.

Das alte, von der CDU mitverfasste GEG sieht den Sanierungszwang bei Eigentümerwechsel vor. Der besteht aus:

Dämmung der obersten Geschossdecke (also zum Dachboden), es reichen 4 cm.

Dämmung ungedämmter Heizungsleitungen (nicht im geheizten Raum erforderlich)

Austausch ungesteuerter Heizungen bzw. deren Aufrüstung.

Das nur für Gebäude, die nicht vor 2002 bewohnt wurden.

Was von dem stimmt mit deinen oben aufgeführten Behauptungen überein?

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Wenn Ideologie statt Logik Gesetze macht ist das immer schlecht. Es wird nicht gehen den Großteil der häuser auf eine elektrische Heizung umzustellen, da fehlen allein die Leitungskapazitäten in den Städten . Von den Stromerzeugern ganz zu schweigen

Und es macht auch keinen Sinn häuser mit immer höheren Aufwand immer stärker zu dämmen und abzudichten, nur um die co2 Bilanz schön zu rechnen. Häuser müssen luftdicht sein, gleixhzeitig werden zwangsbelüftungen eingebaut und in der Praxis werden Fensterdichtungen aufgeschnitten, nur um Luftaustausch in neubauten zu bringen. Man will Energie sparen, verlangt aber, dass 24/7 warmwasser durch die Häuser gepumpt wird mit mehr als 65 Grad zum legionellenschutz. Das ist mit einer Niedertemperatur aber wirtschaftlich gar nicht zu leisten. Und so geht der Irrsinn des geg, das jetzt schon gilt weiter, auf den soll jetzt noch eine Schippe draufgelegt werden, damit bauen wirtschaftlich völlig unmöglich wird für 90 Prozent der bevölkerung. Aber vielleicht ist das der Sinn des geg. Bauen einfach zu verhindern

Leute kauft höhlen, die haben bestandsschutz und fallen nicht unters geg. Wenn's kalt wird zündet bloß kein Feuer an wegen der co2bilanz und dem Feinstaub. Wenn ihr erfriert, umso besser, emittiert ein Mensch weniger co2. Das ist gelebter Klimaschutz. Blöd bloß, dass beim verfaulen organischen materials auch CO2 in Massen und dazu noch Methangas freigesetzt wird. Keine Ahnung was jetzt wird. Aber das geg und unsere kompetente Ministerriege wird das mit der Subventionierung veralteter technikbznd gesundheitsgefährdenden Dämmmaterial schon richten

Kleidchen2 
Fragesteller
 07.08.2023, 13:58

Hmm, ich finde nur, dass die Kritik nach logischen und nicht ideologischen Kriterien vorgetragen werden sollte.

Warum sollte es nicht möglich sein, in den nächsten 20 Jahren genügend Energie bereitzustellen? Genau daran wird ja gearbeitet.

Abgesehen davon verlangt niemand den Einau von 100% Wärmepumpen.

Man will Energie sparen, verlangt aber, dass 24/7 warmwasser durch die Häuser gepumpt wird mit mehr als 65 Grad zum legionellenschutz

Das ist Unsinn. Einmal in der Woche sollen für ein paar Stunden WW-Leitungen auf die 65° aufgeheizt werden.

damit bauen wirtschaftlich völlig unmöglich wird für 90 Prozent der bevölkerung

da ist Unsinn und hat mit dem GEG nichts zu tun. Das übrigens Bevölkerung unterstützt.

Bitte infrmiere dich besser bevor du polemisierst.

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aamauro  07.08.2023, 15:54
@Kleidchen2

Genauso ist es mit der Logik. Man sollte ihr immer den Vorrang lassen. Wie soll genügend energiebereitgestellt werden, wenn keine Innovation gefordert wird. Wie soll mit einem Windrad genügend Energie erzeugt werden, wenn es ausgeschaltet werden muss, wenn sich ein Vogel in der Nähe befindet? Neue Zeile das mit dem Tab und warmen Wasser steht so in der trinkwasserverordnung, hat zunächst natürlich mit dem Gebäude energiegesetz nichts zu tun. Man fragt sich nur, wie einerseits niedertemperatur Technik die Wärmepumpen überall eingebaut werden sollen und gleichzeitig 65 Grad warmes Wasser den ganzen Tag gepumpt werden soll. Diese zirkulationsleitung gab es früher in ein familienhäuser nicht, jetzt sind sie Vorschrift. Das macht wenig Sinn energetisch betrachtet trotzdem ist es so und es gehört auch zur Logik, dass man Vorschriften gegeneinander abgleicht.

Und selbst wenn man genug Energie erzeugen könnte, wie soll das denn in die Haushalte kommen. Auch die neu verlegten Leitungen der energieversorger haben diese Kapazitäten nicht. Das weiß ich von unserem energieversorger, der erst letztes Jahr eine neue erdleitung durch die Straße gelegt hat es stellt sich auch die Frage viel Energie gespart ist, wenn man flächendeckend hinter kompletten bundesrepublik mit dem Diesel getriebenen Bagger erstmal neue Löcher ausheben muss, um neue Kabel einzuziehen. War ganz zu schweigen von den Rohstoffen wie Kupfer und so weiter, die man dafür braucht .

Und schon jetzt wird zu Recht angekleidet, dass die Bauindustrie einer der größte Müll Erzeuger des Landes ist. Gleichzeitig wird aber immer mehr Masse in ein Gebäude eingebaut. Wie passt denn das zusammen? Logik und Ideologie

Es ist einfach einem Polemik vorzuwerfen, der tagtäglich mit genau diesen Problemen der bohrerin zu tun hat vielleicht ist auch einfach die aktuelle energiepolitik Polemik Punkt aber es ist natürlich einfach wenn man selber alles besser weiß die Bedenken der anderen als polemik abzutun. Ich sehe jeden Tag, wie sich diese Vorschriften in der Praxis auswirken und zu welch abstrusen nicht hinnehmbaren Ergebnissen sie führen ich spreche mit Leuten die alt sind und Angst haben ihr Haus zu verlieren weil sie enorm viel Geld in die Hand nehmen müssen um es zu dämmen, wenn irgendetwas kaputt geht.

Ich spreche mit jungen Familien die auch als doppelverdiener feststellen müssen, dass sie in diesem Leben keine Immobilie mehr erwerben können weil es viel zu teuer ist Punkt ich spreche mit gemeinnützigen wohnungsbaugesellschaften die mir sagen, dass sie ihre genehmigten Bauvorhaben momentan gar nicht bauen können, weil sie nicht wissen wohin die Reise geht und ob sie das Geld dass sie investieren müssen irgendwann einmal wieder herein bekommen. Und da ist noch nicht einmal von einem Gewinn die Rede der irgendwie auch noch gemacht werden muss das ist die Realität vor Ort wenn du das als Polemik bezeichnest ist das deine Sache Punkt dann muss ich aber feststellen dass die Realität und du nicht die besten Freunde sind

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Kleidchen2 
Fragesteller
 07.08.2023, 16:20
@aamauro
Wie soll mit einem Windrad genügend Energie erzeugt werden, wenn es ausgeschaltet werden muss, wenn sich ein Vogel in der Nähe befindet?

Es werden noch genügend WK-Anlagen in Betrieb bleiben.

Wasser steht so in der trinkwasserverordnung

Nein. Da steht nichts von 24/7

Und WW muss nicht über die Niedertemperatur der Heizkreisläufe erwärmt weren. Da verwechselst du etwas. Übrigens ist es in den meisten Fällen wirtschaftlicher, das über Durchlauferhitzer zu machen.

Diese zirkulationsleitung gab es früher in ein familienhäuser nicht, jetzt sind sie Vorschrift.

Das ist Unsinn.

es stellt sich auch die Frage viel Energie gespart ist, wenn man flächendeckend hinter kompletten bundesrepublik mit dem Diesel getriebenen Bagger erstmal neue Löcher ausheben muss, um neue Kabel einzuziehen

Das ist keine relevante Größe

Gleichzeitig wird aber immer mehr Masse in ein Gebäude eingebaut. Wie passt denn das zusammen? Logik und Ideologie

Ich weiß nicht, wo deine Logik liegt. Mhr Masse bedeutet nicht automatisch mehr Energie. Stichwort Recycling.

ch sehe jeden Tag, wie sich diese Vorschriften in der Praxis auswirken und zu welch abstrusen nicht hinnehmbaren Ergebnissen sie führen ich spreche mit Leuten die alt sind und Angst haben ihr Haus zu verlieren weil sie enorm viel Geld in die Hand nehmen müssen um es zu dämmen, wenn irgendetwas kaputt geht

Dann redest du mit den falschen und uninformierten Leuten. Da ich selber in der Branche tätig bin, kann ich zwischen Sinn und Unsinn unterscheiden.Und zwischen Polemik und berechtigter Kritik.

Da ich selber baue kann ich auch sagen, dass diese Panikmache nur den einzigen Zwecke hat, sinnvolle Änderungen zu verhindern aus politischem Interesse.

Punkt.

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aamauro  07.08.2023, 17:58
@Kleidchen2

Ich habe kein politisches Interesse. An panikmache liegt mir nicht. Aber ich möchte, dass Menschen auch zukünftig noch in den eigenen vier Wänden wohnen können, ohne sich über die belastungsgrenze hinaus Verschulden zu müssen. Und das geht momentan nicht. Logik hat im gesetzgeblichen Bereich auch immer etwas mit interessenabwägung zu tun. Ideologie braucht so etwas nicht!

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Kleidchen2 
Fragesteller
 07.08.2023, 18:49
@aamauro

Es gibt kaum etwas logischeres als Maßnahmen gegen den CO2-Ausstoß. Und das bedeutet in der Konsequenz den Tausch emittierender gegen nichtemittierende Heizungen. Genau dabei hilft das GEG.

Das ermöglicht es Menschen, weiter un ihren vier Wänden wohnen zu bleiben statt an immensen Energiekosten zu scheitern.

Muss man nur mal erkennen.

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aamauro  07.08.2023, 19:26
@Kleidchen2

Wenn der Ideologie dendteimznd Energie generell künstlich verteuert, teurer als irgendwo sonst auf der Welt ist das wohl so

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Kleidchen2 
Fragesteller
 07.08.2023, 21:51
@aamauro

Welche Ideologie verteuert die Energie? Die Marktwirtschaft.

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aamauro  07.08.2023, 22:27
@Kleidchen2

Der Glaube man könne klimaneutralirät qn den Menschen und den energie- und wirtschaftlichen kapazitäten vorbei erzwingen und dabei auch noch jedes unwrltpolitische Ziel, egal auf was bezogen erreichen. Weniger Kunststoff aber vollwörmeschutz aus Kunststoff. Windräder im wald ohne riesig breite schneisen zu schlagen. Weniger betont aberzigrausend Tonnen schwere Fundamente für wibdräder. Die Welt ernähren ohne Mut guel Energie erzeugten kunstdünger und das auf immer weniger Flächen weil immer mehr Renaturierung werden soll. Elektromobilität mit seltenen erden aus kinderarbeit in Afrika und Lithium aus dem Grundwasser chilenischen wüsten. Noch mehr?

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Kleidchen2 
Fragesteller
 08.08.2023, 00:35
@aamauro

Ich kese deinen Text, der voller oberflächlicher konservativ-ideologischen Versatzstücken besteht, die sinnlos aneinandergereiht wurden.

Das geht damit los, dass das Klima selbst uns Menschen zur Neutralität zwingt und nicht irgendeine Ideologie.

Kunststoff als Konsumgut ist ander zu werten als Kunststoff als eingebautes Bauteil, abgesehen davon, dass Vollwärneschutz nicht aus KS bestehen muss.

Windräder im Wald benötigen keine riesig reiten Schneisen. Die übrigens sehr viel breiter als Feuerschneisen gezogen werden, da die Wälder wegen des Klimawandels austrocknen und brandanfällig werden.

Die Fundamente kommen, je nach Konstruktion mit eecht wenig Beton aus und der wird inzwischen klimabeutral produziert

Die Welt lässt sich ohne Kunstdünger ernähren.

Auch dumie Verbrennersutos brauchen Lithium.

Und was hat das alles mit Ideologie zu tun?

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aamauro  08.08.2023, 07:20
@Kleidchen2

Ist das Wesen einer Ideologie, dass sie sich als solche nicht erkennt, Argumente andersdenkendet grundsätzlich als unqualifiziert abtut und nicht auf Kompromiss ausgerichtet ist. Schau in den Spiegel und du siehst eine ideologin! Schade eigentlich, du machst nicht den Eindruck intellektuell nicht in der Lage zu sein, das zu erkennen

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Kleidchen2 
Fragesteller
 08.08.2023, 08:56
@aamauro

Dann kannst du doch sicherlich die Ideologie, der ich anhängen soll, beschreiben.

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Mal ein paar Gedanken aus baulicher Sicht.

1) Gibt es das Gebäude überhaupt her, eine Wärmepumpe einzubauen ?! Man kann technologisch zwar fast alles realisieren, nur zu welchem Aufwand?! Ist einfach eine Kosten-Nutzung-Rechnung. Und auch Dämmung „produziert“ CO2 vom Feinsten. Bei der Herstellung und Entsorgung….
2) Verfügbarkeit der Technologie: gerade gestern kam eine Statistik heraus, um wieviel die Heizungsarten teurer geworden sind. Es gibt weder genug Firmen noch Material, um so etwas umzusetzen

.3)Die sich selbst widersprechenden Gesetze in D: GEG gegen Denkmalschutz! Und im Ernstfall steht hinter dem Letzteren auch noch die Unesco, wie z. B. in Potsdam. Wo gefühlt die Hälfte der älteren Gebäude betroffen wäre. Die Behörden würden jede auf ihrer Meinung beharren( wie sie es ja meist tun) und der Dumme wäre dann immer der Bauherr in diesem Zwist.

Erlebt habe ich das selber schon. Daß da zwei Jung- Ingenieure vom Denkmalschutz von mir verlangten, Dämmung innen anzubauen….. Fachlich eine Lachnummer- und das sollen die Entscheidungsträger der Zukunft sein?!

Fazit: der Sinn und Zweck des GEG ist unbestritten- nur die Umsetzung und Formulierungen schlecht gemacht und durchdacht. Man erhält den Eindruck, daß damit wirklich nur Klientelpolitik gemacht werden soll…..

Kleidchen2 
Fragesteller
 13.07.2023, 10:12

Zu 1: egal welches Heizsystem: eine ebergimetische Sanierubg ist individuell mehr oder weniger sinnvoll. Pauschal kann man sagen, dass gerade die Gebäude, bei denen WP unefektiv sind, diese Sanierung so oder so bräuchten. Das können üvrigens such sehr einfache und effektive Maßnahmen sein.

Zu 2: wir reden über einen Zeitraum bis 2045. Der sukzessive Austausch von Heizsystenen überfordert die Industrie nicht. Das macht die jetzt geschürte Panik.

Zu 3: Es,gibt keinen Widerspruch, da das GEG keine Maßnahmen verlangt, die gegen den Denkmalschutz wirken. Die beiden Ingenieure haben übrigens Recht. Sofern man die richtigen Systeme wählt. Z.B. in Verbindung mit Wandheizungen kann das sogar sehr effektiv sein. Lachnummer ist nur dilettantische Kritik.

Zum Fazit: welche Klientel profitiert denn besonders?

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Dorfrocker  13.07.2023, 10:58
@Kleidchen2

Um es abzukürzen: es geht mir nicht um eine generelle Ablehnung einer energetischen Sanierung- nur um das WIE ! Über das Knie brechen ist keine Lösung. Und wer hat denn die Panik ausgelöst?! Die „Fachleute“ in der Regierung….

Was die Jungingenieure angeht: nein, sie haben nicht Recht. Und Du in diesem Punkt anscheinend keine Ahnung. Eine Wärmedämmung hat nicht nur den Zweck, den K-wert einer Wand herabzusetzen; sondern auch um den Taupunkt „aus der Wand herauszuschieben“. Und das funktioniert halt nur mit Dämmung außen! Logisch, oder?! Das Ganze war ein typischer Fall von Denkmalschutz gegen Physik…. Übrigens wurde die Dämmung wie vorgesehen außen angebaut. Die älteren Kollegen in dieser Behörde haben die beiden „zurückgepfiffen“ und sich entschuldigt. Hatte Größe, diese Handlung.

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Kleidchen2 
Fragesteller
 13.07.2023, 14:04
@Dorfrocker

Die Panik wurde durch CDU uns leider auch FDP ausglelöst. Was ist an einer regelung übers Knie gebrochen, die erst nach und nach wirksam wird.

Und Du in diesem Punkt anscheinend keine Ahnung. Eine Wärmedämmung hat nicht nur den Zweck, den K-wert einer Wand herabzusetzen; sondern auch um den Taupunkt „aus der Wand herauszuschieben“. Und das funktioniert halt nur mit Dämmung außen! Logisch, oder

Nö, ich bin Architektin und kenne mich mit Bauphysik und Sanierung ziemlich gut aus. Innendämung hat das Taupunktproblem nur, wenn bestimmte Werte überschritten werden. Dazu gibt es das Glaserdiagramm oder Computerprogramme und ziemlich viel Erfahrungen.

Die Dämmung außen hat andere Probleme, die auch bedacht werden müssen. Bei denkmalsgschützen Gebäuden geht das nicht und das nimmt man Innendämmung in Kauf.

Abgesehen davon is die wirksame Dachdämmung meinst unproblematisch und der einbau von Zusatzfenstern auhc unter Denkmalschutzesichtspunkten möglich.

Die älteren Kollegen haben offenbar die Veränderungen bauphyskalischer Betrachtungsweisen nicht mitbekommen.

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