Was für ein Kamera soll ich kaufen?

6 Antworten

Hallo

nun ja es gibt reichlich Prosumer Bridges oder Semi Pro/Pro DSLR aus denn letzten 10 Jahren.

Zuerst muss man überlegen was man mit der Kamera ausserhalb der Schule im Leben "machen" will bzw wie man diese bei bisherigen Hobbys/Interessen verwenden kann. Danach kommt dann die Entscheidung Prosumer Travelzoom (Lumix TZ101), Prosumer Bridge (Lumix FZ1000), Prosumer Kompakt (Lumix LX100), DSLM, DSLR

"Schulkameras" braucht man meist im Bereich Kunst in der Oberstufe und da setzen die besser budgetierten Schulen immer noch auf Analogfilmfotografie mit Dunkelkammer und Druckvorstufentechniken als Basis Know How bevor es Digital wird. Bzw die meisten Schüler haben bis dahin ja schon 10 Jahre Erfahrung mit Smartpohneknipserien und Bildbearbeitung. Also muss man zurück zu Analogtechnik um die Bad Habits/Unsitten der Knipsereien zu brechen/stopen.

Die Basiskamera ist dann oft eine Analogfilm SLR mit Mattscheibe, 50er Normalbrennweite, TTL Messung aber 0 Automatiken (Vor allem keinen Autodooffocus). Denn Markt dominiert der VW Käfer unter denn SLR also die Pentax K1000 Serie gefolgt von Nikon, Minolta, Olympus, Cosina, Canon.

Die Gebrauchtpreise für solche "mechansichen" Kameras im gepflegten Zustand sind die letzten 10 Jahre von fast geschenkt auf 100€ aufwärts angezogen und die Peise für 50er Normal Optiken wegen denn DSLM Besitzern auch.

Ansonsten rate ich Frischlingen die "Fotografieren" wollen aber nix können und nix Wissen zur "Canon Schule"

EOS 6D (Gebraucht ab 350€)

Mattscheibe EGs (Neu 25€)

Speedlite 220EX (Gebraucht ab 10€)

EF 50/2.5 Compact Macro (Gebraucht ab 100€)

EF 20-35/3.5-4.5 USM (Gebraucht ab 100€)

EF 70-210/3.5-4.5 USM (Gebraucht ab 50€)

Polfilter 77mm

Reise-Stativ

Bridgekameras kannste heute voll vergessen.

Bleiben Systemkameras.

Kameras mit Spiegel sind seit ca. 5 Jahren absolut veraltet, deshalb sollte es eine Systemkamera ohne Spiegel werden.

Da gibt es hautsächlich 3 Formate:

Vollformat (Bildsensor so groß wie die alten chemischen Negative/Dias = 36 mm x 24 mm). Meist sehr gute Qualität, aber groß, schwer und teuer.

MFT Der Sensor ist in jeder Richtung 1/2 so groß wie beim Vollformat. Vorteil klein handlich und komplette Ausrüstung ist deutlich leichter.

APS-C, das liegt dazwischen.

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APS-C würde ich niemandem mehr empfehlen. Es ist zwar nicht schlecht, aber weder hüh noch hott.
Die Bildqualität ist praktisch nicht besser als bei MFT und die Größe und Gewicht entspricht praktisch Vollformat.
Allerdings Vorteile beim Preis.

MFT wäre für mich das Idealsystem zum Einstieg (eventuell auch mit gebrauchtem Kameragehäuse). Steigt man dann später doch aus Qualitätsgründen zum Vollformat um, dann ksann man die MFT-Ausrüstung immer noch dann verwenden, wenn das Gewicht kritisch ist, also bei Bergwanderung oder bei Flugreisen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
SirKermit  30.07.2023, 10:29
APS-C würde ich niemandem mehr empfehlen.

Da du die Anwendung nicht kennst, solltest du bitte mit solchen pauschalen Aussagen vorsichtig umgehen und den Ball flach halten. Denn jede Sensorgröße hat ihre spezifischen Vorteile und ebenso auch Nachteile und diese müssen zu dem passen, was man typischerweise fotografieren will und wie groß der eigene Geldbeutel ist.

Außerdem reden wir über einen Schüler und Anfänger, dessen Interessen aktuell zwar in Richtung Fotografie gehen, aber das ändert sich in dieser Lebensphase schneller als das Wetter.

Selbst die olle EOS90D als DSLR wird noch produziert und verkauft.

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BurkeUndCo  30.07.2023, 11:20
@SirKermit

Es gibt absolut keinerlei Vorteile für die Sensorgröße APS-C mehr. Und zwar völlig egal für welche Anwendung innerhalb der Fotografie.

Das vor 20 Jahren anders - da hatte ich selbst eine Kamera mit diesem Format. Damals gab es praktisch noch keine Vollformatkameras und man musste Digitalkameras mit APS-C-Format verwenden um die vorhanden Objektive verwenden zu können.

Heute, in einer Zeit, in der Vollformatkameras nicht nur erschwinglich, sondern praktisch auch nicht größer und schwerer sind als APS-C-Kameras, ist diese Sensorgröße absolut obsolet.
Natürlich nicht aus Sicht der Kamerahersteller, die diese Produkte weiterhin verkaufen wollen. Und auch nicht aus Sicht von Billigkäufern. Denn da diese Kameras eigentlich keine echte Käufergruppe mehr besitzen, werden sie relatibv günstig verkauft.

Deshalb gibt es tatsächlich einen echten Kaufgrund für APS-C: Der Preis.
Man bekommt da die meiste Kameraleistung fürs GEld.

Aber Vorsicht! Je nach persönlicher Anwendung und Bedürfnissen, ist APS-C zum Bergwandern (oder für Flugreisen) doch zu schwer = Fehlkauf.
Oder die Qualität ist eben doch nicht auf dem Niveau des Vollformats = Fehlkauf.

Und als Zweitsystem zur Ergenzung von MFT- oder auch zur Vollformatausrüstung sind die UNterschiede zu gering, als dass sich dafür der Besitz von 2 Kamerasystemen lohnen würde.

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BurkeUndCo  30.07.2023, 11:21
@SirKermit

Zitat: "Selbst die olle EOS90D als DSLR wird noch produziert und verkauft."

Das ist korrekt, aber für reduzierten Preis findet auch zweitklassige Technik irgendwelche Käufer.

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BurkeUndCo  30.07.2023, 11:30
@SirKermit

Korrektur meiner Denkweise und meiner Empfehlung nach einigem Nachdenken:

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Zitat: "Außerdem reden wir über einen Schüler und Anfänger, dessen Interessen aktuell zwar in Richtung Fotografie gehen, aber das ändert sich in dieser Lebensphase schneller als das Wetter."

Das ist sicher richtig.

Aber genau deshalb meine Empfehlung.

Bei APS-C-Kameras, die heute praktisch nur über den Preis verkauft werden, ist die Chance auf den Erhalt eines vernünftigen Restwertes beim späteren Verkauf geringer, als bei Kameras vom Vollformat oder MFT-Format, bei dem es Käufergruppen gibt, die genau solche Kameras mit den speziellen Vorteilen suchen.

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Obwohl: Man kann (vielleich sollte man) das auch anders herum sehen.

Als wirklich absoluter Einsteiger, der noch nicht weiß, ob er/sie/es bei diesem Hobby länger bleiben will, bekommt man APS-C-Kameras gebraucht wirklich extrem günstig. Billiger geht es praktisch nicht.
Und Fotografieren kann man damit auch. Und dafür (um möglichst billig zu fotografieren) ist es dann auch egal, ob die Kamera noch einen Spiegel hat.
Und ein solches Gebrauchtsystem: 1 APS-C-Gehäuse und 2 oder 3 Gebrauchtobjektive sind so günstig, da braucht man sich um spätere Verwertung keine Gedanken zu machen. Dazu sollten dann auch 500 - 700 Euro gut ausreichen.

==> Je länger ich jetzt darüber nachdenke, desto besser ist deine Argumentation. Also konkret für Einsteiger, der es nur mal ausprobioeren will.

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Bridgekameras benutzt außer Hobbyfotograf-Rentnern kaum jemand mehr, das hat seinen Grund. Für Schnappschüsse nimmt man das Handy und wer ernsthaft fotografieren will, kauft sich eine Systemkamera. Vor allem in deinem Budget ist das rausgeworfenes Geld.

Auch Spiegelreflexkameras sind aktuell eher am Aussterben. Wenn einem ein optischer Sucher wichtig ist führt natürlich kein Weg dran vorbei, aber die Kompaktheit und Freiheit durch Klappdisplay bei spiegellosen Kameras würde zumindest für mich auf jeden Fall überwiegen.

Ich würde dir eine Sony A6000 empfehlen. Gerne auch gebraucht z. B. auf (eBay) Kleinanzeigen. Schau dir die Fotos genau an, achte auf die typischen Anzeichen für Betrug und bezahle nur mit der "Sicher Bezahlen"-Funktion, dann bist du ziemlich sicher und sparst extrem viel Geld. Die A6000 bekommt man bei Kleinanzeigen für 300-400€, da ist dann noch Geld für ein besseres Objektiv drin.

Da würde ich z. B. das Sony 18-105 f/4 (gebraucht rund 300€) empfehlen, das ist zwar im Weitwinkel etwas lichtschwächer als andere aber dafür im Tele extrem lichtstark und vor allem konstant, also musst du bei wechselnder Brennweite nicht die Belichtung neu einstellen. Wenn du eher auf Festbrennweiten stehst, kannst du dir mal das 35mm f/1.8 oder 50mm f/1.8 anschauen, die gibt es auch ziemlich günstig. Sie sind (vor allem im Vergleich zum Zoomobjektiv) extrem lichtstark, aber natürlich bist du da in der Brennweite stark eingeschränkt und musst zukünftig mehr Objektive kaufen.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich fotografiere und filme gerne

1. Nikon D3500: Diese Spiegelreflexkamera bietet eine ausgezeichnete Bildqualität und einfache Bedienung, perfekt für Anfänger.

2. Canon EOS Rebel T7i: Diese Spiegelreflexkamera hat eine hohe Bildqualität und eine Vielzahl von Funktionen. Sie eignet sich gut für Anfänger, die sich weiterentwickeln möchten.

3. Sony Alpha a6000: Diese spiegellose Kamera bietet eine gute Bildqualität und ist leicht zu bedienen. Sie eignet sich besonders gut für die Streetfotografie.

4. Panasonic Lumix FZ1000: Diese Bridgekamera bietet eine hohe Bildqualität und einen großen Zoombereich. Sie ist vielseitig einsetzbar und eignet sich gut für verschiedene Arten der Fotografie.

5. Fujifilm X-T200: Diese spiegellose Kamera bietet eine gute Bildqualität und ein klassisches Design. Sie ist leicht zu bedienen und eignet sich gut für Anfänger.

Es ist immer empfehlenswert, verschiedene Kameras auszuprobieren, um zu sehen, welche dir am besten gefällt und mit der du am besten zurechtkommst. Besuche am besten einen Fachhändler, um die Kameras in die Hand zu nehmen und auszuprobieren, bevor du eine Kaufentscheidung triffst.