Was denkst du persönlich, passiert nach dem Tod?

25 Antworten

Hallo Fitnesssuchtie,

im Laufe seines Lebens denkt fast jeder einmal über diese Frage nach! Viele Religionen haben die Vorstellung geprägt, dass es nach dem Tod ein Weiterleben in irgendeiner Form gibt. Stimmt das wirklich? Die Bibel nimmt zu dieser Frage ebenfalls Stellung. Das was sie sagt, ist klar und sehr leicht zu verstehen.

Dem ersten Menschen, Adam, wurde, nachdem er gesündigt hatte, folgendes angekündigt: „Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren“ (1. Mose 3:19). Aber lebt denn nach dem Tod nicht irgendetwas von uns weiter? Die Bibel sagt:

„Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, auch bekommen sie keine Belohnung mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Wie dieser Text deutlich zeigt, gehen wir in einen Zustand der Nichtexistenz über. Allerdings bleiben wir darin nicht für immer!

Die Bibel spricht aber auch davon, dass es für die Toten eine großartige Aussicht gibt: die Auferstehung! Was ist darunter zu verstehen? Der Begriff "Auferstehung" kommt im NT 40 mal vor und bedeutet wörtlich "Aufstehen". Der entsprechende Ausdruck im AT bedeutet "Wiederbelebung der Toten". Das ist allerdings nur durch Gottes unbegrenzte Macht möglich!

Was aber wird nun auferweckt werden? Natürlich nicht der längst zu Staub verfallene Körper, sondern dieselbe Person, die gestorben ist! Durch die Auferstehung wird also das Lebensmuster des Betreffenden wiederhergestellt — seine Persönlichkeitsmerkmale, alle Einzelheiten seiner Identität und all seine Erinnerungen. Dem Betreffenden wird es so vorkommen, als sei er aus einem tiefen Schlaf erwacht. Und auch Jesus vergleicht den Zustand der Toten mit dem Schlaf.

Als Jesus einmal im Begriff stand, seinen verstorbenen Freund Lazarus aufzuerwecken, sagte er zu seinen Jüngern: „Unser Freund Lạzarus ist eingeschlafen, aber ich gehe jetzt hin, um ihn zu wecken.“ Die Jünger sagten: „Herr, wenn er schläft, wird er gesund werden.“ Jesus hatte jedoch von seinem Tod gesprochen. Sie aber dachten, er hätte vom normalen Schlaf geredet. Da sagte Jesus klar und deutlich: „Lạzarus ist gestorben“ (Johannes 11:11-14).

Kurze Zeit später auferweckte Jesus Lazarus. Berichtete Lazarus etwas davon, dass er nach seinem Tod an einen jenseitigen Ort gegangen wäre? Nein, nicht ein Wort! Zweifellos hätte er das getan, wenn es für ihn irgendwie weitergegangen wäre.

Es gibt daher kein Leben nach dem Tod, in welcher Form auch immer, wohl aber eine Auferstehung zu neuem Leben!

LG Philipp

Hallo Fitnesssuchtie,

ich gehe davon aus, dass nach dem Tod, wo alles Lebensprozesse enden, es nichts mehr weiter im Sinne von Leben geben kann.

Es gibt aber plausible Anhaltspunkte, dass unsere Seele als Sein ein uns eigener raumzeitloser Anteil ist. Daraus würde sofort folgen, dass unsere Seele zeitlos - in zeitlicher Näherung ewig - weiterhin ist, wo sie auch im Leben schon ist.

Glaubensinhalte, die sich um die Seele historisch und bis heute ranken, behaupten, dass es für eine Seele einen Himmel oder eine Hölle gäbe. Das lässt sich in etwa auch plausibel - aber leider nicht mehr geschlossen - darstellen, ist etwas anders als gern geglaubt, ist aber auch etwas komplexer, herzuleiten.

Im Prinzip hängt es damit zusammen, dass ein raumzeitloses Sein, also unsere Seele, nur bestimmte Eigenschaften haben kann. Wenn wir in unserem Leben unserer Seele quasi erlauben, diese Eigenschaften in uns wirken zu lassen, hätten wir die Seele "eröffnet", sonst "verschlossen".

Wo es unter Zeitlosigkeit keine Vorgänge - allgeimen: Prozesse - geben kann (die bräuchten immer ein Vorher und Nachher), kann nach dem Leben nichts und niemand eine verschlossene Seele eröffnen oder eine eröffnet verschließen.

Die Eigenschaften eines solchen Seins sind, dass alle Seins eins sind (denken wir an so etwas wie Seelenverwandtschaft), von einem Sein nur etwas ausgehen kann und nur das, etwas das Sein auch erreichen darf. Damit entsteht Einheit, Fülle und größtmöglicher Freiraum, was wir dann als Lebensgrundeinstellung mit eröffneter Seele im Leben abbilden - oder mit verschlossener Seele nicht abbilden.

Für die eröffnete Seele bleibt das bestehen - und wir dürfen das als Himmel bezeichnen. Vergleichen wir es mit einer riesigen Party. Die verschlossene Seele wäre mit einer Hölle vergleichbar - in etwas so, dass die Seele auf der Party wäre, niemanden dort wahrnehmen könnte, nicht wahrgenommen würde, auch die Musik nicht hören kann - um den Vergleich weiter auszureizen. Es wäre eine unendliche Einsamkeit.

Das alles ist nur mal so grob gesagt - und nur die Eigenschaften der Seele lassen sich geschlossen herleiten, die Raumzeitlosigkeit streng und geschlossen plausibilisieren.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

Du bist ja eine "lebende Seele" (1 Mose 2,7: Körper + Odem/Atem/Geist Gottes = lebende Seele. Die Seele ist unser Bewusstsein, die lebende Seele der bewusst lebende Mensch. Zieht Gott Seinen Leben spendenden Geist (Joh 6,63) zurück, so kehrt der Körper zum Erdreich zurück, und die Seele, der Mensch, ist nicht mehr, existiert nicht mehr (Psalm 104,29) -- bis zur Auferweckung durch Jesus Christus.

Dann stehst Du vor dem Sohn Gottes, dem Abbild des unsichtbaren Gottes (Kol 1,15), dem gerechten Richter (2 Tim 4,8; Offb 20,11-15; Hebr 9,27), der alle Deine Sünden sühnte (1 Joh 2,2), ja der, als Er starb, all Dein altes, adamitisches, egoistisches Wesen mit in den Tod nahm (2 Kor 5,14), damit Du in Christus ein neues Leben zur Verherrlichung Gottes führen kannst.

"Christus Jesus hebt den Tod auf und bringt dafür Leben und Unvergänglichkeit ans LIcht" (2 Tim 1,10).

Im Übrigen ist Gott bekanntlich der Retter aller Menschen (1 Tim 4,10; Kol 1,20; Röm 5,18.19) und wird zum Abschluss der Äonen, bei der Vollendung (1 Kor 15,20-28), den Tod auch für alle bis dahin noch nicht Geretteten abtun und auch jenen das unvergängliche Leben in der Gemeinschaft mit Christus Jesus geben.

Gott ist Liebe (Röm 5,8; 8,35; Eph 2,4).

Dieter Landersheim

Meiner Ansicht nach, die sich auf meinen als solchen geglaubten Erinnerungen begründet, kehre ich vermutlich auch nach meinem gegenwärtigen Leben in ein ewiges Dasein zurück und werde irgendwann in nach und nach viele weitere mit meinem gegenwärtigen vergleichbare Leben wiedergeboren, einschließlich der Möglichkeit alternativer Variationen auch des gegenwärtigen Lebens - und ja derartiges schon erlebt zu haben, daran glaube ich mich in der Tat zu erinnern und manche Träume, die ich in diesem Leben erlebt habe, erwiesen sich dadurch für mich als manchmal warnende und manchmal prophezeiende Träume, viel mehr Träume jedoch sagten mir, wer ich in ewiger Hinsicht bin und worin meine Möglichkeiten, emotionalen Bindungen und so weiter liegen.

Da muss man zunächst «Tod» definieren. Oder anders formuliert: Was passiert mit wem nach dem Tod? Das, was wir dem Ursprung nach sind, nämlich geistige Wesen, existiert nach dem Sterben weiter. Wir sind seit Äonen besagte Geistwesen, die vorübergehend in festen Strukturen (Materie) gebunden sind. Die gesamte Materie ist verdichteter Geist, der in seinem letzten irdischen Stadium die Seele des Menschen ist, mit einem freien Willen und Bewusstsein.

Der Tod des Körpers (und seine Verwesung) ist aber auch nicht dessen Ende. Auch daraus wird wieder Geist.

Gruß Matti