Was bringt einen Menschen heute noch dazu in den Krieg zu ziehen?
Meine Frage bezieht sich nicht auf diejenigen, die in Ländern leben, in denen Krieg ausbricht und die deshalb kämpfen; sei es um selbst zu überleben, um die Familie zu beschützen oder das eigene Land zu verteidigen (sofern letzteres überhaupt möglich ist)…
Ich meine eher, was Leute aus ‚unserer‘ Gesellschaft dazu treibt, beispielsweise an einem Auslandseinsatz in Afghanistan teilzunehmen.
In Amerika werfen ehemalige Soldaten ihre Orden weg, erzählen unter Tränen, was sie alles erlebt & selbst getan haben, und dutzende begehen Suizid, oder spielen fortwährend mit dem Gedanken daran…
Weshalb gibt es aber trotzdem immer wieder Menschen, die freiwillig in den Krieg ziehen?
Ist das Naivität; ein grenzenloses Überlegenheitsgefühl gegenüber anderen Nationen (schließlich kann heute kein westliches Land von einem Verteidigungskrieg sprechen) oder einfach eine sadistische Veranlagung? Und kann ein Mensch, der bereit ist in ein fremdes Land zu gehen und andere zu töten, später überhaupt noch in das zivile Leben eingegliedert werden?
12 Antworten
"Ist das Naivität...?"
Durch die Naivität steigt die Ungewissheit, mit der Ungewissheit steigt die "Angst". Wenn Angst "real" wird endet es meistens in einer "Katastrophe".
Menschen die "unsicher/verängstigt" sind, sind leicht "manipulierbar". Ein Bürger der "kein Wissen" hat, vertraut dem "Wissen des Staats". Die Angst kann sich dabei auf unterschiedlichster Weise "materialisieren". Die Angst zu kurz zu kommen, die Angst "Macht zu verlieren", die Angst "beherrscht zu werden anstatt zu herrschen". So gesehen ist Krieg "dumm".
Man sollte für die "eigenen Werte kämpfe"/ sein Leben lassen. Sein Leben für eine "allgemeine Vorstellung von Gut und Böse" zu lassen, zeugt von der "eigenen Unsicherheit" (man braucht "den Befehl/Entscheidung" um selber handeln zu können). Ein "einfacher Soldat" ist nur zu bemitleiden, den "General gilt es zu hinterfragen/stürzen". Krieg ist ein wirklich schwieriges Thema.
Die Suche nach der "Schuld für einen Krieg" ist die Suche nach "Ausreden".
Vielleicht hab ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. Es gibt natürlich auch Soldaten die aus eigener Überzeung Soldaten sind, Männer die sich selber sicher sind wofür sie kämpfen und eigene Ideale haben. Mein Augenmerk galt insbesonders auf den "einfachen Soldat". Jemand der handeln will sich aber seiner eigenen Ideale nicht sicher genug ist, er braucht eine "leitende Hand". Die "Politiker", die diese Unsicherheit nutzen um seine "Ideale zu manipulieren, sind die "große Gefahr".
"Sobald ein Soldat seine Landesgrenze übertritt, wird er zu einem "potenziellen Attentäter"."
Es gibt nur einen Ort an dem ein Krieg entschieden wird und das ist "in den Herzen der Menschen". Entweder regiert die "Angst" oder die "Liebe", das obliegt einzig dem "Machthabenden". Wie gesagt ist Krieg ein schweres Thema und die Frage nach "Schuld" macht da wenig Sinn. Jeder hat seine eigene Sicht auf die Dinge, jedoch sagte ich nicht, dass "Soldaten alleine die Schuld daran tragen". Jeder der nicht versucht den Krieg aufzuhalten trägt eine gewisse Schuld, selbst ein einfacher Zivilist wie ich, der niemals bei der Bundeswehr war. LG und verzeih mir meine "Naivität".
Die Langeweile/Unzufriedenheit, man weiß nicht recht was man im Leben will und nimmt halt an sowas teil um Abenteuer zu erleben und man was neues zu sehen. Das viele Geld (Teilweise über 5000€ pro Monat) spielt dabei auch keine zu verachtende Rolle.
Außerdem möchte man später mal was zu erzählen haben.
Die die dabei schreckliches Erleben bereuen es meist später, in den USA begehen um ein vielfaches mehr ehemalige alte Soldaten Selbstmord als in den Kriegen sterben.
Hallo,
ja, ein gehöriges Maß Naivitität gehört sicher dazu. Am einfachsten geht es mit Propaganda, z.B. indem man der Bevölkerung erzählt das es um Demokratie oder um den Kampf gegen den Terrorismus geht.
Dann behauptet man noch ein UN Mandat zu haben was es nicht gibt und schon finden sich sicher genug die ein "Held" werden wollen und sich freiwillig melden.
(Geld ist natürlich auch ein Grund für viele)
Mfg
Ja, den Punkt mit dem Geld hatte ich vergessen. Man bekommt viel mehr, wenn man ins Ausland geht, als wenn man zu Hause in der Kaserne sitzt.
Afghanistan und Mali geben derzeit 110€ pro Tag zusätzlich.
Lies du lieber mal die Resolutionen die du für die Legitimation dieses Krieges hältst. Damit dürftest du erstmal beschäftigt sein.
Apfelkind86, du haelst ja mit deinem Nato-Offizier nicht hinter den Berg, tritts hier offen als Werber auf. Du arbeitest also mit offenem Visier. Hier sind aber noch ein halbes Dutzend Soldaten (im weitesten Sinne) am schreiben, die verdeckt kaempferische Handlungen aller Art wehement proklamieren. Wenn diese Nato, mit Recht, nicht mehr als Verteidigungspakt gesehen wird, dann braucht ihr euch nicht zu wundern.
Was suchen wir in Mali ? Ist das eine Angelegenheit von DE, oder im Rahmen eines Natoauftrages mit UN Mandat?
So muss euch der Spiegel vorgehalten werden, 110 Euro pro Tag, beschaemende Angelegenheit.
Komm in einen Meiner Vorträge oder glaubst du, ich schreibe hier jetzt ganze Aufsätze, wenn meine Vorträge dazu schon 90-120 Min. dauern und nur die Grundlagen abbilden können.
Leute wie Wahrheitsfinder, die nicht in der Lage sind, Resolutionen zu lesen, werden es eh nie kapieren. Ich werde im Übrigen kein Stück für die Bundeswehr.
Und dass Soldaten auf solche Fragen antworten, ist sehr viel sinnvoller als wenn es irgendwelche Linke tun, die damit nichts zu tun haben.
Wenn du was über die wahren Lebensumstände von Prostituierten in Deutschland wissen willst, solltest du dich auch eher mit den Damen unterhalten als mit Alice Schwarzer....
So muss euch der Spiegel vorgehalten werden, 110 Euro pro Tag, beschaemende Angelegenheit.
Wie du meinst, ich komme auch im Inland auf über 3000€ netto. ;) Komme damit ganz gut zurecht.
Nun sage nur noch, du schreibst diese Berichte hier freiwillig.
Von der Leyen hat euch doch den sogenannten Maulkorb verpasst, kann es sein, dass Linkenfresser keinen zu tragen brauchen?
Ok, Apfelkind. Dann zeige mir doch die Seite und die Stelle in der UN-Resolution die den Krieg in Apfghanistan rechtfertigt. Dann werde ich nie wieder etwas sagen.
Ich weiß dass da nichts kommen wird weil es diese nicht gibt und du nicht mehr kannst als sinnlos herumlabern von Dingen von denen du einfach keine Ahnung hast.
Du sagst es gibt diese, dann musst du diese auch Beweisen.
Nein nein, natürlich sitzt hinter mir der Politoffizier mit der Luga im Anschlag... xD
Du sagst es gibt diese, dann musst du diese auch Beweisen.
Ich muss dir nichtmal ein müdes Lächeln geben.
Wie ich sagte, du kannst diese Beweise nicht liefern weil es diese nicht gibt. Nicht schlimm Apfelkind .. wir wussten ja beide worauf das hinaus läuft ;)
Ich habe dir das schon in einer früheren Frage klar dargelegt und es ist auch völlig egal: Du wirst es ewig leugnen und alle Rechtsexperten werden es immer anders sehen.
Und ich werde es den Schülern weiter richtig beibringen.
Du hast niemals irgendwas dargelegt. Also bitte. poste es doch einfach nochmal, sollte ja kein Ding für dich sein ;D
Du hast eine Resolution gepostet in der vom gemeinsamen Kampf gegen Terrorismus die Rede ist aber das ich keine Legitimation für einen Krieg gegen ein anderes Land. Deine Schüler können einem nur Leid tun.
Ja, und es sind zig Schulen, schlimm für Internet-Trolle wie dich, was?
Und jetzt rate mal: Die anderen Jugendoffiziere bringen es den Schülern auch richtig bei.
Wo bleiben die Fakten die deine Aussagen untermauern? Ich werde warten.
Es gibt reichlich Rambo-Typen, meistens sind es die geistigen Tiefflieger, die sich auf diese Art beweisen wollen. Wie sie reagieren, wenn es denn einmal richtig Ernst wird, ist unterschiedlich.
Wie schrieb hier ein Soldat, es muss doch wunderbar sein, wenn man fuer sein Land gekaempft hat, in Ehren gefallen ist und auf einem Ehrenfriedhof, mit Musik begraben wird. Dem ist nichts hinzuzufuegen.
Woher weißt du, dass er Soldat ist?
Um aus
Viele Soldaten sterben mit Ehre und dem Glauben, dem Vaterland gedient zu haben. Ob einem das wert ist, kann jeder für sich entscheiden.
folgenden Text zu machen:
es muss doch wunderbar sein, wenn man fuer sein Land gekaempft hat, in Ehren gefallen ist und auf einem Ehrenfriedhof, mit Musik begraben wird. Dem ist nichts hinzuzufuegen.
Muss die eigene Ideologie schon ganz schön stark sein, was?
Dieser Mann hat sich hier bei GF so geoutet. Fuer solche Einlage habe ich ein Ohr. Er war nur Soldat, kein Offizier.
Offiziere sind auch Soldaten. Und es ändert alles nichts daran, dass du hier wie der Blinde von der Farbe redest.
Das musst du dem Schreiber dieser Zeilen schreiben, denn er hatte darauf hingewiesen ein Rekrut zu sein. Deine Polemik unterlasse bitte, auch Zivilisten koennen schiessen, symbolisch gemeint.
Meiner Meinung nach ist es etwas gutes anderen Leuten zu helfen. In dem man sie im Krieg unterstützt tut man das auch. Das wäre für mich der einzige Grund Soldat zu werden. Da man dies aber auf viel einfachere Weise tun kann, werde ich wohl kein Soldat werden. Leute die Soldat werden wollen sind meiner Erfahrung nach Leute, die gerne Zeit in Kameradschaft verbringen. Soldat sein hat auch in dieser Hinsicht etwas gutes. Außerdem ist es für manche eine Erfahrung, die sie mal machen wollen.
Natürlich ist nicht jeder dafür gemacht.
LG StarHelper
Du meinst also, daß Soldaten an Kriegen die Schuld tragen?
Es sind aber nicht Soldaten, die den ursprünglichen Einsatzbefehl unterschreiben, sondern Politiker! Und diese Politiker haben selber meist nie in einer Armee gedient!
Sie haben überhaupt keine Vorstellung von einem Krieg, was sich auch daran zeigt, daß sie z.B. Einsätze befehlen, dann aber nicht die nötigen Mittel bereitstellen! Oder die z.B. ein halbes Jahrzehnt abstreiten, daß am Einsatzort der Bundeswehr überhaupt Krieg herrscht!