Was bringen Sicherheitskonzepte am Weihnachtsmarkt wenn fremde Autos ungehindert den Rettungsweg passieren können?
11 Antworten
Tja nun, offenkundig waren deren unzureichend. Wer weiß was dazu geführt hat. Vielleicht fühlten sie sich zu sicher, ganz noch dem Motto, dass es kein 2. Berlin geben wird. Was auch immer da wird das letzte Wort noch nicht gesprochen worden sein.
Eine absolute Sicherheit kann und wird es nicht geben.
Mit einem solchen Restrisiko muss an leben.
Natürlich haben sollten wir es in der Hand haben, die Risikohöhe zu beeinflussen, so man das will.
Aber es gibt eben immer wieder Leute, die den großen rosaroten Elefant im Raum nicht sehen wollen.
Vermutlich könnten bessere Sicherheitskonzepte auch helfen. Wenn die Betonklötze so weit auseinander stehen, dass ein Riesen-SUV durchkommt, dann war entweder das Konzept falsch oder die Arbeiter beim Aufbau unter dem Einfluss von Gratis-Glühwein.
Ein Sicherheitskonzept, welches einen ungeschützten Rettungsweg freilässt, ist kein Sicherheitskonzept, sondern ein Sicherheitslückenkonzept.
Um es mal ganz klar zu sagen:
Ein Rettungswagen wird niemals in die Budengassen eines Weihnachtsmarktes hinein fahren. Das ist vollkommener Irrsin und Schwachsinn obendrein. Die Verletzungsgefahr für Passanten ist viel zu groß. Denn ein Rettungswagen ist ja nicht gerade ein kleines Fahrzeug. Auch das kleinste Notarzteinsatzfahrzeug wird sich niemals in die Budengassen wagen. Es käme nämlich kaum vorwärts, selbst mit Blaulicht und Horn.
Woher ich das weiss? Alles schon selbst erlebt!!!
Daher ist eine Rettungseinfahrt in die Budengassen NICHT vorhanden - weil nicht zweckdienlich.
Grundsätzlich fahren Rettungsfahrzeuge immer an den Rand eines solchen Marktes, beziehen dort Stellung. Die Besatzung zieht dann mit der Rettungstrage (beladen mit Rucksack, Sauerstoff, EKG etc. los durch die Menge bis zu dem/den Verletzten - und genauso wieder Retour.
Soll / muss ein Rettungswagen auf den Platz fahren, weil der Patient nicht transportfähig ist, muss der Platz geräumt werden von der Polizei.
Dies zum Thema "Sinnhaftigkeit von Rettungswegen".
Achja - und wie schützt man die Einfahrten zum Markt, wenn man diese denn schützen will?
Ganz einfach: Man stellt ein Polizeifahrzeug in die Zufahrt. Wenn ein Rettungsfahrzeug oder die Feuerwehr anfahren muss, erfährt die Polizei dies dann per Funk und kann rechtzeitig ihr Fahrzeug aus dem Weg räumen.
Niemals, niemals aber auch wirklich niemals wird man einen solchen Rettungsweg ungeschützt lassen - NIEMALS! Und wenn doch, dass ist das Sicherheitskonzept nur ein Stück Papier, um sich damit den Arsch abwischen zu können.
Ich kann mir zwar vorstellen, dass man erstmal Wege braucht für die Lieferungen etc. Aber später darf sowas natürlich nicht passieren. Ein Vollversagen der Polizei