Was braucht man um ein Tierheim zu eröffnen?
Hey! Ich nehme mir schon fest vor, dass ich einmal eine Art Tierheim gründe. Soweit ich bis jetzt herausgefunden haben, braucht man dazu logischerweise genug Platz, artgerechte Gehege und Räume für kranke Tiere die in Quarantäne müssen. Natürlich müsste man davor noch alles bei den Zuständigen abklären und so. Trotzdem wollte ich fragen was man sonst noch besonders braucht? Und muss ich noch irgendetwas besonders erfüllen, sodass ich die Tiere auch wieder vermitteln darf?
Da man ja für ein normales Tierheim viel Geld und Zeit braucht, habe ich mir gedacht, ob es vielleicht geht nur ein Tierheim für Katzen und Kleintiere, also Meerschweinchen, Kaninchen, Hamster und so zu machen. Dadurch müsste ich nämlich nicht mit den Hunden spazieren gehen (Ich mag zwar Hunde, bin aber nicht so der wahnsinns Hundemensch) würde ich Zeit sparen und könnte vielleicht auch noch nebenbei einen kleinen Job machen. Mein Mann müsste dazu noch generell arbeiten (oder Millionär sein) und etwas gespendet werden. Würde sich das ausgehen, wenn ich noch einen kleinen Job nebenbei mache? Und könnte man damit ein kleines Tierheim ohne Hunde bezahlen?
Ich habe mir aber auch überlegt vielleicht als 'Job' neben dem Tierheim einfach noch ein kleines Katzenhotel zu machen, allerdings ist das noch sehr waage und nur eine Idee, aber ich habe da nicht wirklich eine Ahnung, was man dazu braucht und ob man da halbwegs gut verdient. Generell würde ich zwar auch gerne Tierarzt werden, aber ich weiß nicht ob ich operieren kann, deswegen wird das wahrscheinlich eher nichts. Also was braucht man um ein kleines Katzenhotel zu führen und wie viel verdient man ungefähr?
Danke schon einmal im Vorraus!
5 Antworten
Hi, natürlich kann man ein Tierheim auch auf bestimmte Arten begrenzen, es gibt z.B. ein Frettchentierheim: https://www.frettchenasyl.de/
Frag doch bei so einem relativ kleinen Tierheim mal nach, was so alles nötig ist. Bei dem oben genannten Tierheim war ich schon, habe da 2 meiner aktuellen Frettchen her, und die betreiben das Tierheim quasi in ihrem normalen Wohnhaus ^^
Weitervermitteln darf jeder Tiere, egal ob Privat oder als Verein. Wenn du allerdings einen gemeinnützigen Verein gründest, musst du halt aufpassen, das es nicht Kommerziell wird.
Die meisten Tierheime verdienen übrigens ein wenig Geld damit, das sie Tiere in Urlaubspflege nehmen.
Wichtig ist natürlich auch, das man einen Tierarzt findet, der mit einem zusammenarbeitet, und Sonderpreise macht, ansonsten ist das nicht zu finanzieren.
Bedenke nur, das du gerade für ein Katzenhotel EXTREM viel Platz brauchst, denn nicht alle Katzen werden sich verstehen, und du musst so viel Platz haben, das du sie Notfalls in mehreren Gruppen halten kannst ;)
Würde wie gesagt einfach mal bei dem oben angegebenen Tierheim nachfragen, die Leute sind echt nett da :)
Das passt nicht zusammen. Man öffnet kein Tierheim um "gut Geld zu verdienen". Das wird nicht klappen! Du wirst grad so über die Runden kommen und immer an Spenden angewiesen sein.
Das weiß ich, die Frage war nur ob das verdiente Geld reichen müsste um das Tierhein zu finanzieren :)
Du brauchst mehrere 100.000 Startkapital, bestimmte Genehmigungen diverser Behörden, einen Sachkundenachweis, in den meisten Bundesländern eine abgeschlossene Ausbildung als Tierpfleger oder Verwandter Berufe.
Du wirst Angestellte brauchen, alleine kannst du die Pflege der Tiere nicht stemmen und schon gar nicht noch Nebenbei anderweitig arbeiten. Du wirst sehr viel Geld für Tierarzt, Futter, Ausrüstung brauchen und ohne spenden wirst du nich über die Runden kommen - Geld verdienen kannst du damit nicht.
Nur um ein paar Punkte aufzuzählen, es gehört noch sehr viel mehr dazu.
Du wirst nebenbei nichts machen können. Menschen die ein normales Tierheim führen, gehen auch nicht mit den Hunden gassi. Dafür gibt es Angestellte oder Freiwillige. Dazu fehlt schlicht die Zeit. Es gibt unendlich viel Bürokratie zu erledigen. Außerdem kostet sowas sehr viel Geld und das nicht nur einmalig sondern auch monatlich (TA-Kosten, Angestellte, Strom, Wasser, Futter, Heizkosten, wartungsarbeiten) und du verdienst nichts, also bist du auf Spenden angewiesen, wenn du nicht gerade einen Millionär als Mann hast
Wenn man ein Tierheim eröffnen will, braucht man in erster Liene Wissen. Du brauchst Fachwissen! Du musst über jede Tierart die Du aufnehmen willst, nahezu alles wissen, was es bisher zu wissen gibt.
Aussagen wie: " Dadurch müsste ich nämlich nicht mit den Hunden spazieren gehen (Ich mag zwar Hunde, bin aber nicht so der wahnsinns Hundemensch" zeigen mir, dass Du von Tierschutz nicht viel Ahnung hast. Wenn man ein Tierheim eröffnet, kommen auch mal Tiere, die nicht unbedingt auf der Liste stehen. Es gibt sehr sehr viel Leid im Tierbereich. damit muss man umgehen können.
Tiere werden sterben, Tiere werden leiden... Man kann nicht alle retten. Das ist unmöglich.
Du wirst die vollen 7 Tage und 365 Tage im Jahr 24 Stunden arbeiten. Das muss Dir bewusst sein. Das ist nicht wie eine normale Arbeit. 8 Stunden hingehen und dann ist gut. Es gibt Tiere die aufgezogen werden müssen, es gibt Tiere die auch Nachts immer mal kontrolliert werden müssen, usw.
Dann brauchst Du Geld. Ein Tierheim wird vom Staat nicht direkt unterstützt. Du musst alles alleine und durch Spenden finanzieren. Was sehr schwer wird.
Du selber wirst daran gar nichts verdienen! Das wird alles ins Tierheim fließen. Futter, Tierarztkosten, Unterkünfte, Strom und Wasser, Du brauchst ein Auto oder besser einen kleinen Transporter, usw.
Wenn man ein Tierheim eröffnet, kommen auch mal Tiere, die nicht unbedingt auf der Liste stehen.
Bei einem Normalen Tierheim sicher, aber man kann sich ja auch auf wenige Arten spezialisieren, die auch gut "nah beieinander" gehalten werden können.
(Damit meine ich jetzt, das man z.B. nicht Frettchen und andere Kleintiere zusammen in einem Raum halten sollte, selbst wenn sie getrennte Gehege haben, allein der Geruch bedeutet Stress, sondern eher Kaninchen und Meerschweinchen, in einem Raum, in getrennten Gehegen...)
Das mit der rund um die Uhr arbeit ist mir bewusst und ich bin auch bereit dafür meine Freizeit zu opfern (Ich will keine Kinder). Allerdings gibt es zum Beispiel nur Katzenheime, also kann man sein Tierheim schon auch begrenzen :)
Sicher, begrenzen geht natürlich ohne Probleme. Du musst aber so viel Mut haben, um die Leute abzuschütteln, die trotzdem mit anderen Tierarten auftauchen. Du musst nein sagen können, ganz egal wie mitleiderregend der Hund oder was auch immer ist.
Das meinte ich damit. Ich kenne das selber. Die Menschen kommen trotzdem mit anderen Tieren angelaufen. Du darfst nicht ein einziges Mal schwach werden. Dann kommen immer wieder welche, weil sie sich alle selber als eine "Ausnahme" sehen.
Ich hatte mal einen, der kam mit seinem Schäferhund. Konnten wir nicht annehmen. Der Mann ist gut aggressiv geworden und wollte den Hund sonst einfach irgendwo anbinden. Mit sowas musst Du dann umgehen können.
Ja genau das will ich, also eben ein kleines Tierheim, das ich in meinem eigenen Haus betreiben kann. Und Tiere in Urlaubspflege nehmen, meinte ich oben mit Katzenhotel (aber halt in sehr kleinem Stiel) und falls wer Nagetiere in Urlaubspflege geben will würde ich die dann natürlich auch nehmen.
Danke für die Antwort!