Was brauche ich alles für einen hund?

4 Antworten

Also was die menge an Futter anfeht, kann ich dir nicht viel dazu sagen, da es natürlich einfach sehr Individuell ist und auf dem Hund ankommt, da kann dir aber dein Tierarzt helfen (Futtermengen auf der Verpackung vom Futter kannst du als Richtlinie nehmen, würde aber 10% weniger nehmen. Mit regelmäßigem Wiegen des Hundes kannst du die Menge auch nach und nach anpassen, allerdings wenn du einen Hund aus dem Tierheim nimmst, können dir die dort eigentlich sagen wie viel der Hund am Tag bekommt.
Wichtig ist dass der Hund am besten gutes Nassfutter bekommt (Fleischanteil von min. 65% und mehr und am besten klar deklariert, so wie Getreide- und Zuckerfrei.) zur Abwechslung kannst du acuh immer mal wieder rohes Fleisch anbieten (Kein Schwein oder Wildschwein.) Rohes Fleisch ist auch die natürlichst Form der Zahnpflege.

Mein Hund (lebt leider nicht mehr) Hatte Morgens gegen 06:00-06:30 sein Frühstück bekommen (100 Gramm) und Abends gegen 18:00 Uhr sein Abendessen (Ebenfalls 100 Gramm.)
Mittags gabs meistens was zum Knabbern, meist einen großen Knochen mit Fleisch drann zum Abnagen, oder was getrocknetes vom Tierladen wie z.B. Kaninchenohren.

Was die allgemeine Ausrüstung angeht:

  • Leine und Schleppleine. (Je größer ein Hund ist, desto kürzer sollte die Schleppleine sein, ist aber nur eine Faustregel.)
  • Halsband oder Geschirr. (Beim Halsband gilt, je länger der Hals des Hundes, desto breiter muss das Halsband sein. Auch ein Geschirr muss wirklich gut sitzen, auch da kann man nicht einfach irgend eines nehmen, da jeder Hund individuell ist und gut sitzen muss, am besten an mehreren Stellen einstellbar, natürlich gibt es mehrere Modelle und sollte entsprechend vom Hund abhängig gemacht werden. Was Labrador A passt, passt nicht automatisch Labrador B. Auch ein falsch sitzendes Geschirr kann zu gesundheitlichen Problemen mit der Zeit führen.)
  • Impfpass oder Eu-Heimtierpass (Gibts beim Tierarzt, ich empfehle letzteres, falls du mal Verreisen musst oder willst und den Hund mitnehmen solltest.)
  • Fellbürste, Zeckenzange, Flohkamm (Bei der Fellbürste habe ich selbst sehr gute Erfahrung mit dem Furminator gemacht, gibts für Langhaar- und auch Kurzhaar Hunde.)
  • Spielzeug ist so ne Sache und musst du nicht zwangsweise haben, da kommt es sehr auf den Hund an. Ein einfacher Ball und ein Seil für Zerrspiele sind recht beliebt, aufwändige Sachen brauchst du eigentlich nicht, der Hund sollte vor allem draußen Beschäftigt werden.
  • Hundebett, Korb, Decke etc. (Freie Wahl, das Hundebett oder Korb etc. sollte so lang und breit sein dass der Hund seitlich ausgestreckt ohne Probleme drinn liegen könnte.
  • Näpfe (Futter und Wassernapf ist verständlich.)
  • Hundetüten für die Haufen.
  • Erste Hilfe Set/Hundeapotheke (Desinfektionsmittel (z. B. Betaisodona oder einem vergleichenden Produkt ohne Alkohol!), Wundsalbe, Mullbinden, sterilen Mulltupfern, Verbandswatte, Haftbinden (z. B. Co-Flex vom Tierarzt), Wundpflaster und einer Verbandsschere.) Ohrreinigungsmittel, Pinzette, Zeckenzange, Wurmkur, Telefonnummer deines Tierarztes und einer Notfallklinik oder Notdienst z.B. für Fälle am Wochenende.)
  • Hundeshampoo (Für den Fall der Fälle, einen Hund bitte nicht mit Babyshampoo, normalem Shampoo oder Seife Waschen, deren Haut ist recht empfindlich was das angeht, daher am besten immer Hundeshampoo im Haus haben, falls er mal gebadet werden muss, natürlich je weniger ein Hund gebadet wird, desto besser und sollte nur gemacht werden wenn es wirklich sein muss.
  • Sicherung für das Auto. Entweder Transportbox oder Anschnallgurt, der Hund muss im Auto gesichert sein (Falls du ein Auto hast.)
  • Hundeschule (Such dir am besten schon vorher eine geeignete Hundeschule heraus bevor der Hund im Haus ist.)
  • Sportkurse (Muss nicht sein. Es gibt viele Hunde die alternativen zum Gassi gehen und Spielen mit Artgenossen brauchen, dazu gehört z.B. Agility, Fährtensuche, Gebrauchshundesport, Zughundesport etc. und vieles wird auch in Kursen und Gruppenkursen angeboten. Mein Hund hat immer Fährtensuche in einer Gruppe gemacht, das war für ihn als Jagdhund richtig toll und er hat dabei noch andere Hunde getroffen.
  • Notfallplan. (Für den Fall wenn du z.B. im Krankenhaus bist oder anderweitig ausfällst, also eine Person die deinen Hund im Notfall schnell zu sich nehmen kann. Auch für den Urlaub wichtig falls der Hund nicht mit kann, soll etc.

Wichtig ist auch dass du dir eine Anfängerfreundliche Hunderasse bzw. Mischling raussuchst, ein Tierheim wird dich da eigentlich auch gut beraten, dennoch gibt es Hunde die trotz 'Anfängerfreundlichkeit' doch ziemlich oho sein können.
Bei einem Mischling kann natürlich dies oder das durchkommen, wichtig ist dass du nicht nach dem aussehen aussuchst, sondern nach den Bedürfnissen der Tiere.
Du darfst dir in den Ansprüchen des Tieres nicht unsicher sein auch eine Ansicht wie "Das schaffe ich schon." sollte nicht kommen. Ein Hund der herausfordernder ist in der Haltung ist dies auch wirklich, als Ersthund sollte man sowas vermeiden, aber ich glaube dass weißt du eigentlich auch schon.

Wichtig ist auch bei den Gassirunden min. 3 am Tag und min. 1h pro Gassi gang, diese 30 Minuten reichen meistens nicht. Kannst es natürlich auch aufteilen auf 4 Gänge oder mehr.
Wichtig sind lange Gänge ohne Hektik in der der Hund die Welt entdecken kann, schnüffeln wie es ihm beliebt und mit anderen Hunden spielen kann.
Für die meisten Hunde reichen 1,5 Stunden am Tag lange nicht aus, rechne mit min. 2,5 und mehr, ein Chihuahua lacht dich sogar nach 3 noch aus. Und vergiss auch nicht die geistige Auslastung am Tag neben dem Gassi gehen, da helfen bereits ganz kurze kleine Einheiten mehrmals am Tag, sei es auch nur das Üben der Grundkommandos, dass kann man auch beim Gassi gehen machen, aber auch dass weißt du glaube ich inzwischen auch.

Erstmal den Papierkram. Je nach Bundesland und Hund brauchst du einen Sachkundenachweis. (Der kann auch nicht schaden, wenn deine Stadt keinen verlangt...) Einen "gefährlichen Hund", oder "Hund einer bestimmten Rasse" darfst du nur mit besonderem Interesse halten und dann wird von deiner Seite ein Führungszeugnis benötigt. Für diese sog. Listenhunde kannst du eine Maulkorb-/Leinenbefreiung beantragen.

Mach dich mit den Anforderungen deiner Gemeinde und deines Bundeslandes vertraut. Es gibt oft massive regionale Unterschiede - auch was Steuern und Versicherung angeht.

Als Erstausrüstung reicht erstmal

  • Halsband/Geschirr
  • Führleine
  • Hausleine (ein dünnes Seil, dass der Hund im Haus trägt, damit du leicht auf ihn einwirken kannst)
  • Korb und/oder Decke
  • Futter-/Wassernapf
  • Sicherungssystem fürs Auto

Wenn du dich entscheidest den Hund zu behalten, kann man folgendes dazu kaufen

  • Erste Hilfe Kit (mach auch einen Kurs, der kann dir so manche Fahrt zum Tierarzt ersparen)
  • Bürste
  • Dremel oder Krallenschere

Alles andere kommt so nach und nach. Bei jedem Trip in den Tierladen findet man etwas, das man noch nicht hat.

Und als Tipp:

Viele Hundeschulen bieten Beratungsgespräche an, bevor ein Hund einzieht. Nimm so etwas mit. Und geh auf Hundeplätze und Messen. Sprich mit Haltern, Züchtern und lies dich in Foren ein. Richte dabei dein Augenmerk auf Krankheiten und Erziehungs-/Verhaltensprobleme. So bekommst du einen recht guten Eindruck, was alles auf dich zukommen "könnte".

Leine, Napf, Halsband, Futter, einen Korb falls er nicht im Bett schlafen soll, Bürsten (je nachdem wie lang das Fell ist sind diese wichtiger oder unwichtiger), Hundeshampoo,

eine Hausapotheke mit Zeckenzange, Wurmmittel,..., (lass dich da von deinem Tierarzt beraten, nicht alle Medikamente sollte man dem Hund einfach von sich aus geben oder sind über einen längeren Zeitraum haltbar)

Maulkorb für Zugfahrten,

Es gibt auch "Geschirr" zum Gassigehen, welche sehr zu empfehlen sind, da diese einfach angenehmer sind, da wenn der Hund an der Leine zieht nicht gleich der Hals abgedrückt wird.

eine Decke wäre auch nicht schlecht z.B. fürs Sofa(es reicht eine alte die du sowieso schon rumliegen hast)

Erwachsene Hunde einmal morgens und einmal abends füttern. Die Portionen stehen in der Regel auf der Packung in Abhängigkeit vom Gewicht des Hundes drauf. Bei den Welpen weiß ich es nicht genau, unser ist jetzt schließlich schon knapp 8 Jahre alt.

Achte darauf dass dein Hund immer Zugang zu frischen Wasser hat. Vor allem bei Trockenfutter ist ausreichend Wasser extrem wichtig.

Gassigehen mindestens 4 Mal am Tag. Nach ungefähr 20 bis 30 Minuten jeder Mahlzeit (evt. auch etwas später) und dann noch mal nach dem Mittag und vor dem zu Bett gehen. Besser wäre am spätem Nachmittag (um 16 Uhr) nochmal.

Wenn der Hund unruhig wird ist es oft ein Zeichen das er muss. Welpen öfter ausführen als Erwachsene Hunde.

Am besten hebe dir deinen Urlaub mal auf und organisiere dir jemanden (z.B. deine Eltern falls diese in der Nähe wohnen und die Zeit dazu haben) der während du auf der Arbeit bist auf den Hund aufpasst (für die erste Zeit). Welpen sollte man nicht alleine lassen.

Lass den Hund bei dir im Zimmer schlafen. Bestenfalls mit im Bett(nicht notwendig, es reicht wenn er mit im Zimmer schläft). Hunde sind Rudeltiere und brauchen die Nähe. Unser Hund schläft mit bei uns im Bett. Kommt aber auch auf die Größe des Hundes an. Muss aber wie gesagt nicht sein, da nicht jeder den Hund im Bett haben will.

Kauf dir am besten mal ein oder zwei Bücher, dort findet man oft gute Tipps zur Erziehung, zur Ernährung, usw. Ich kann dir das hier empfehlen: Hunde. Das grosse Praxishandbuch : Schmidt-Röger, Heike: Amazon.de: Bücher

Suche dir einen seriösen Züchter, der dich zu nichts drängt. Lass dir gerne was über den Charakter der einzelnen Hunde etwas erzählen. Nimm nicht den wildesten. Diese sind oft sehr anstrengend. Schau dir die Welpen ruhig ein oder zwei Mal an bevor du irgendetwas entscheidest. Unterhalte dich auch mal in Ruhe mit dem Züchter.

Ich kann hier natürlich nicht alles erzählen, von daher kauf dir ruhig mal das Buch, und vielleicht auch noch ein weiteres und unterhalte dich mal mit dem ein oder anderem Hundebesitzer.

Vergiss nicht: Steuern, Tierarztkosten, und Futter musst du jeden Monat zahlen. Außerdem braucht ein Hund viel Aufmerksamkeit und Auslauf. Falls du also nicht ausreichend Zeit hast oder in einer Wohnung lebst, solltest du dir überlegen ob eine Katze nicht sinnvoller wäre.

Ist die Zeit da, aber du lebst in einer Wohnung, kannst du allerdings natürlich auch eine Rasse zulegen die weniger Auslauf braucht (Rassen sind auch im genannten Buch beschrieben). Bei ausreichend Spazieren gehen, geht das natürlich auch klar.

Viel Glück

LG
Viktor

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hundebesitzer

Du brauchst eine Leine und ein schönes Kissen auf dem er schlafen kann oder eine Decke. Beim Futter ist es ganz individuell, da probiert man am besten etwas aus. Wie viel der Hund bekommt, kommt auch auf die Größe an. Ein Chihuahua bekommt weniger als ein Labrador zum Beispiel.

Eigentlich gibt es garnicht so viele Tipps die man geben kann, da Hunde recht einfach in der Haltung sind. Eine Bürste um ihn mal zu Bürsten kann auch nicht schaden.

Klar Hunde möchten natürlich beschäftigt werden, also sind Spielzeuge gut und auch welche bei denen die denken müssen sind eine lustige Beschäftigung für sie. Je nach dem was es für ein Hund wird, braucht der mehr oder weniger Auslauf und auch da mehr oder weniger Bewegung.

Es bist auf jeden Fall keine Wissenschaft einen Hund zu halten, solange man einfach den Hund liebt und sich kümmert.