Was bedeutet Vorbremsen und Vorgas?

4 Antworten

Das sind sehr alte Begriffe.

Vorbremsen bedeutet die Bremsen durch leichtes Betätigen aufzuwärmen, dabei geht man nicht vom Gas, je nachdem gibt man sogar mehr Gas. Moderne Bremsen brauchen das nicht mehr, nur bei Güterzügen wird dieses Verfahren noch eingesetzt. Auf glatter Fahrbahn ist vorbremsen aber alles andere als gut!

Und Vorgas bedeutet die Motordrehzahl im Leerlauf zu erhöhen. Also die Drehzahl erhöhen bevor man einkuppelt. Das macht man beim schalten beim beschleunigen eigentlich immer.

Ich bin nicht 100% sicher, aber die richtige Antwort müsse sein vorgas zu geben um den Ruck beim runter schalten zu vermeiden. Statt den Motor über den Antriebsstrang zu beschleunigen was eine heftige Bremswirkung verursacht die auf glatter Fahrbahn zum traktionsverlust und damit zum schleudern führen kann, past man die Drehzahl über das Gaspedal an und schaltet somit möglichst ohne einen Ruck zu verursachen.

Wenn man einen Gang zurückschaltet, hat man ein anderes Übersetzungsverhältnis im Getriebe. Die Trägheit der Automasse will aber zunächst in der gleichen Geschwindigkeit weiterfahren, d.h. die Motordrehzahl steigt (durch das Übersetzungsverhältnis im unteren Gang paßt sich die Motordrehzahl der schon gefahrenen Geschwindigkeit an). Erst die Haftreibung der Reifen auf der Straße verringert allmählich die Geschwindigkeit. Die plötzlich erhöhte Motordrehzahl beim Zurückschalten ist für die gesamte Automasse ein Widerstand, der nur durch die Haftreibung der Reifen aufgefangen werden kann, damit das Auto in der Spur bleibt. Bei glatter Fahrbahn ist diese Haftreibung nicht mehr vorhanden, die Räder drehen nicht mehr so leicht mit und das Auto kann beim Zurückschalten unkontrolliert in`s Schleudern geraten. Deswegen bei glatter Fahrbahn vor dem Zurückschalten die Geschwindigkeit herunterbremsen, damit der "Drehzahlschock" für das Auto geringer wird. Langsam mit Vorgas einkuppeln dient übrigens dem gleichen Zweck.

vorgas kannst du jetzt schon üben (bitte ohne Hintermann)

schalte in der fahrt bei ca 45kmh vom dritten in den zweiten gang. beim einkuppeln wirst du einen leichten ruck nach vorn spüren, der umso heftiger ist (alle insassen nicken gemeinsam) je schneller du die kupplung kommen lässt.

nun probier dasselbe, aber gib EIN WENIG gas, während du die kupplung kommen lässt. du gibst dann perfekt vorgas, wenn dein auto während des einkuppelnd und auch danach im zweiten gang mit exakt derselben Geschwindigkeit (45kmh) weiterfährt.

selbstkontrolle: keiner der beifahrer nickt auch nur minimal mit seinem kopf, nicht einmal der wackelnd auf der hutablage hinten.

(ps ich schließe aus deinem nick62, dass du die fahrschule schon vor ca. 32 jahren begonnen hast, und etwas betagtes material zur Vorbereitung auf die theoretische prüfung verwendest)

MegaLady62 
Fragesteller
 15.09.2012, 17:49

ich hab die fahrschule vor 1-2 Monaten begonnen und meine Prüfung steht jetzt bevor -.-

Danke

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silberdistel50  16.09.2012, 01:12
@MegaLady62

ok, verstanden.

die haben in den vergangenen 30 jahren die prüfungsbögen anscheinend nicht mehr aktualisiert.

ich würde HEUTE sagen, dass in der PRAXIS große unterschiede bestehen, je nachdem ob man ein diesel- oder benzin-PKW fährt, und auch große unterschiede sind ob der pkw ein automatisches getriebe hat, oder ein doppelkupplungsgetreibe oder eine traditionelle 4- 5- 6gang schaltung.

es ist wohl eine von den fragen die man auswendig lernen muss für die theorie-prüfung. alles andere meiner antwort empfehle ich dir auszuprobieren, am besten wenn du den führerschein geschafft hast. viel glück dabei!

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das bedeutet gar nix - das ist einfach quatsch - steht das da wirklich?

huibu01  15.09.2012, 13:47

das sind alte begriffe???

wann, bitte, habt ihr eure führerscheine gemacht? bei mir ist es doch schon ziemlich lange her, und diese begriffe gab es definitiv nicht.

auf glatter fahrbahn bremst man am besten, indem man das bremsen selber vermeidet und runterschaltet.

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huibu01  15.09.2012, 18:19
@MegaLady62

aha - ok, dann ist das vielleicht auch ein neuer begriff?

ich kenne jetzt nicht die präzise antwort, aber auf eis/glatter fahrbahn besser gar nicht bremsen.

runterschalten, dann wird der motor automatisch gebremst, beim bremsen blockieren die räder bzw. die lenkung sonst zu leicht.

wenn du nicht anders kannst und bremsen musst, dann gerätst du eventuell ins "schweben", das heisst, dein wagen schwebt völlig führerlos und ungelenkt übers parkett. sehr ästhetisch, aber eventuell ungesund und teuer ;) ich habe es ausprobiert!

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silberdistel50  16.09.2012, 01:20
@huibu01

völliger käse, was du da schreibst. auf schnee oder glatteis bremst du entweder garnicht sondern LENKST DU den pkw so dass er nicht von der fahrbahn abkommt, weil du beim schalten zusätzliche kräfte auf die räder bringst die nicht nötig sind und die SEITENFÜHRUNGSKRÄFTE negativ beeinflussen!

elektronische hilfen wie abs, asr und vor allem esp sorgen dafür, dass auch der laie in kritischen situationen OPTIMALE bedingungen am rad herstellt, wenn man sich im physikalischen grenzbereich bewegt. bei glätte ist bremsen IMMER besser als schalten, jedenfalls wenn die fahrsituation brenzlig wird.

heutige pkws haben genügend drehmoment auch im unteren drehzahlbereich, so dass runterschalten völlig unnötig ist und damit gefahr-erhöhend. zu unterscheiden wäre da noch, ob dein auto vorderrad-, hinterrad- oder allradantrieb hat, denn da werden GEWALTIGE unterschiede deutlich!!!!!

ich empfehle dir (und dem fragant) ein ADAC training auf einem entsprechenden übungsgelände, wo du diese fahrsituationen auf der nassen schleuderfläche nicht nur einüben kannst, sondern auch deine theorien am besten einmal ausprobierst!

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silberdistel50  16.09.2012, 01:21
@huibu01

du wolltest uns sagen, dass dein auto KEIN abs hat, denn ansonsten würdest du genau umgekehrt empfehlen.

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huibu01  16.09.2012, 18:27
@silberdistel50

im gegensatz zu dir fahre ich völlig unfallfrei und ohne punkte in flensburg zu haben.

wer hier von abs quatscht, der ist noch nie auf eine eisfläche geraten und verbringt auch sonst sein leben ausschließlich vor dem fernseher.

ein auto habe ich zur zeit gar nicht, besass aber sowohl mit als auch ohne abs.

tussiedschunkie gequatsche bringt die fahrschülerin nicht weiter.

wenn wir schon dabei sind, uns unserre autos zu zeigen: mein letzter war ein volvo 50, ein neukauf, und ja, der wagen hatte abs

ich empfehle dir (und dem fragant) ein ADAC training auf einem entsprechenden übungsgelände, wo du diese fahrsituationen auf der nassen schleuderfläche nicht nur einüben kannst, sondern auch deine theorien am besten einmal ausprobierst!>

du hast ja ganz offensichtlich nicht einmal diese einfache frage richtig interpretieren können.

eine nasse fläche mit einer vereisten, also glatten fläche zu vergleichen,...

lass doch bitte mal dein tussie-poppkorn hirn in einer werkstatt checken

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