Was bedeutet für euch soziale Ungleichheit und denkt ihr, kann man es in Deutschland verhindern bzw. welche Maßnahmen gibt es da gegen?

4 Antworten

Das es 1. und 2. Klasse Abteile in Verkehrmitteln gibt und man so Menschen auch noch Heute wie damals Weiße und Schwarze trennt. Das bekommt man nur in den Griff indem man den Kapitalismus abschafft, denn er ist es der Menschen nach solchen Ungleichheiten erst streben lässt, ganz einfach ;-)

Das ist meine persönliche Meinung ;-)

Ich erlebe soziale Ungleichheit regelmäßig auf der Arbeit:

Wenn ich sehe, wie Bildungsgüter- und Zugänge völlig ungleich verteilt sind und sich das bei Kindern, welche aus Haushalten mit geringem Einkommen kommen, bereits manifestiert, weil ihre Eltern sie nicht unterstützen können.

Das sehe ich an der zerschlissenen Kleidung, an der hohen Verantwortung, die die älteren Geschwister von uns bekannten Familien bereits übernehmen müssen, weil die Eltern sich kaputtarbeiten oder die bis 17 Uhr in der Betreuung bleiben müssen, weil niemand da ist. Im selben Atemzug werden andere Kinder/die künftige Elite auf lukrative Privatschulen geschickt.

Soziale Ungleichheit sehe ich auch in der Verachtung, leider auch hier auf GF, die Menschen, die Sozialhilfe empfangen, entgegengebracht wird und auf´s Unsäglichste diffamiert werden. Da wartet man nur noch auf das NS-Vokabular á la "arbeitsscheu".

Unser Sozialhilfssystem ist eine Katastrophe: entwürdigend, wirtschaftlich und menschlich völlig ineffizient, bindet es Menschen zum Teil ein ganzes Leben an sich. Wir müssen unsere Art, wie wir über Menschen, die nicht so privilegiert sind wie ich beispielsweise, völlig überdenken. Wir müssen lernen, ihre Lebensrealität besser zu verstehen und ihre Bedürfnisse, denn damit können wir teilweise auch radikalem Gedankengut den Saft abdrehen.

Und wir brauchen ein effizienteres Sozialsystem, dass auf die Menschen eingeht. Deswegen bin ich auch für ein bedingungsloses Grundeinkommen.

LG

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – im Masterstudium Politikwissenschaften

Soziale Ungleichheit bedeutet ganz einfach dass wenige viel haben und viele wenig haben. Überspitzt gesagt „Timokratie“. Wer das Geld hat, hat die Macht. In dieser Welt sind nur diejenigen etwas wert, die viel Geld haben. Das Problem ist bloß, dass nicht die Anstrengung und Leistung allein reich macht. Es ist in erster Linie auch viel Glück. In welcher Gesellschaftsklasse lebst du? Haben deine Eltern Geld? Wo genau wohnst du? Welchen sozialen Umkreis hast du? Bist du weiß oder schwarz? usw.

Wie viel Geld man verdient hat inzwischen kaum noch was mit der Leistung zu tun, sondern es basiert oft auch auf Glück.

Wenn wenige viel haben, dann müssen dafür in diesem System viele wenig haben. Dass der Kapitalismus fair ist und das Geld gut verteilt ist eine absolute Lüge. Es können in so einer Welt nicht alle Gewinner sein. Um viel zu haben müssen demnach viele wenig haben. So ist es in der Welt. Die Großmächte und Großkonzerne haben die halbe Welt gekauft. Oben drauf gilt deren Eigentum als Privatbesitz. Das bedeutet sie besitzen den ganzen Mist nicht nur, sondern sie profitieren auch noch davon indem sie uns ihre Ware oder Dienstleistung verkaufen und die Preise selbst bestimmen. Stichwort Ölkonzerne. An Krisen wie beispielsweise dem Krieg verdienen diese Konzerne PERVERS viel Geld. Die Benzinpreise werden von den Konzernen selbst festgelegt. Dasselbe in der Waffenindustrie. Die Waffenindustrie ist NICHT verstaatlicht. Das bedeutet die ganzen Leute VERDIENEN auch noch an dem Leid der Menschen. Kranke Welt.

Verhindern kann man dieses Problem nur in einer Parallelwelt in der alle Marxisten sind. Der Kapitalismus kann nicht soziale Gleichheit schaffen. Ein anderes System wie der Kommunismus wahrscheinlich schon. Allerdings ist dafür der gesunde Menschenverstand erforderlich den die da oben gar nicht mehr besitzen. Eine soziale Gleichheit wird es nur geben wenn es eine Übergrenze für das erwirtschaftete Kapital gibt und Unternehmen und Konzerne verstaatlicht werden. So hart wie es klingt, für soziale Gerechtigkeit muss man den reichsten der reichsten einen Teil des Geldes wegnehmen und ihn auf die untere und mittlere Klasse verteilen. Das lusige daran ist, dass man den reichsten Leuten der Welt NICHT mal 10% abnehmen muss um den Welthunger zu beenden. Dass sowas in dieser Welt möglich ist, ist doch völlig absurd. Es muss ein Maximum geben was jemand verdienen darf und es muss ein Minimum geben über das was man an Geld besitzen sollte. Keine Armut und keinen perversen Reichtum.

Woher ich das weiß:Hobby – Politisch links eingestellt