was bedeutet für euch soziale Ungleichheit , habt ihr eigene Erlebnisse oder Beispiele dazu?

4 Antworten

Soziale Ungleichheit ist für mich, wenn zwei Menschen mit den gleichen Fähigkeiten niemals das gleiche Ziel erreichen können, weil einer davon sozial benachteiligt ist.

Beispiel: Ein halbwegs begabtes Kind hat keine Chance ein Abitur zu machen, weil es aus einem bildungsfernen Haushalt kommt. Oder aus einem armen Haushalt, der sich im Zweifelsfall keinen Nachhilfeunterricht für das Kind leisten kann.

Mit gewissen Wohnadressen kriegt man auch keinen vernünftigen Job und in gewissen Gesellschaftsschichten legt man keinerlei Wert auf eine gediegene Bildung und ein bürgerliches Auftreten. entsprechend mies sehen die Chancen in Beruf und Gesellschaft aus.

Vieles an sozialer Ungleichheit bekommt man schon in die Wiege gelegt.

Bestes Beispiel: Ich bin klein und habe Autismus.

Deswegen wurde ich von der Schule von den Lehrern sehr schlecht behandelt, mir wurde nichts beigebracht, da es bei Autisten sowieso nichts bringt. Deswegen hat man mich auf eine Schule für Lernbehinderte gesteckt, und konnte erst mit 18 meinen Abschluss machen. Obwohl ich überall eins stand, hat man mich nicht auf eine normale Schule gelassen.

Nun muss ich meine eigene Schule bezahlen, aber von welchen Geld, wenn ich als kleiner Autist mit Hauptschulabschluss keine Arbeit kriege?

Letztendlich hat man mit mir verschiedene Leistungstests und den IQ-Test gemacht, und festgestellt, dass ich fast überall überdurchschnittlich abgeschnitten habe.

Wenn ich ein normalgroßer Nichtautist mit reichen Eltern wäre, wäre ich vielleicht schon auf einer Uni. Aber bis ich dieses Privileg genieße, muss ich noch hart kämpfen.

Ich wünsche niemanden in dieser Intoleranten Gesellschaft eine Behinderung, damit ist man das ganze Leben gebranntmarkt.

Das Leute im Rentenalter Flaschen sammeln müssen um über die Runden zu kommen währind die Politiker alle ein großes Haus und wer weiß was sonst noch haben.

Obdachloser vs. Siemens-Vorstand.

Erkenne den Unterschied.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung