Warum wird Musikunterricht teils nach Leistung benotet?
Ich habe heute durch meine alten Grundschulordner geblättert, und bin dabei auf gewisse Beurteilungsbögen aus dem Musikunterricht gestoßen.
Die Alte hat doch tatsächlich Gesang, sowie das Musizieren auf von ihr ausgewählten Instrumenten nach Leistung beurteilt.
Ich finde das doch einfach nur banal, nicht jeder ist zum Sänger oder Pianisten geboren, das sind meist jahrelange Übung, und da reichen 45 - 90 rotzige Minuten pro Woche in einer allgemeinbildenden Grundschule doch niemals aus ???
Sollen kreative Fächer nicht fördern und vor allem Spaß machen ? Kein Wunder, dass niemand diese Lehrerin leiden konnte-
7 Antworten
Die Benotung in Fächern wie Musik, Kunst und Sport ist eigentlich nicht besonders zielführend, wird aber wahrscheinlich trotzdem durchgezogen, damit die Schüler sich bemühen.
Aber zumindest ist es ja so, dass die meisten, für die die Zeugnis-Noten wichtig sind – insbes. Arbeitgeber –das wissen und sie den Noten in diesen Fächern keine große Bedeutung zumessen.
Das muss man nicht so ernst nehmen.
Entscheidend sind doch sowieso die Noten in den Hauptfächern.
Und im Abitur muss man solche Fächer ja nicht mit reinnehmen in die Bewertung.
Mit Kunst, Sport, Werken ist es doch im Grunde das gleiche.
Nicht jeder ist begabt, und manches kann man nicht lernen. Ich treffe auch keinen Ton was das Singen angeht. Bin aber, würde ich sagen, dennoch musiklisch. Ich höre wenn jemand schief singt, spiele Schifferklavier und Keybord. Nicht meisterhaft aber doch ganz gut.
Ich war in Sport immer gut, ohne Spitzensportler zu sein. Klar, wer Leichtathletik macht der kommt beim Laufen halt schneller voran als der Übergewichtige Klassenkamerad.
Künstlerische Fächer im weitesten sinn sollten nicht benotet werden, wohl aber bewertet. Sprich: Wer sich anstrengt, sich einbringt bekommt eine bessere Bewertung as der mir doch egal Typ
Im Gegensatz zum Sportunterricht gibt es bei Musik und Kunst aber noch objektive Anhaltspunkte zur Notengebung, denn da werden auch schriftliche Arbeiten geschrieben. Theorie fehlt im Schulsport leider völlig. Wer absolut kein Taktgefühl oder keine „Singstimme" hat, konnte so wenigstens die Noten retten.
Grundsätzlich bin ich aber auch der Meinung, dass die Benotung in den Fächern Musik, Sport und Kunst/Darstellendes Spiel (Theater) schon sehr schwierig ist und eigentlich abgeschafft gehört. Das sind alles Fächer, die den Schülern Abwechslung bringen sollen und wer dabei einen besonderen Ehrgeiz entwickelt, betreibt das Ganze sowieso in einem Verein.
Das ist im Sportunterricht doch auch nicht anders.
das wäre wieder ein Argument, auch den Schulsport anderen Benotungen zu unterwerfen
Stimmt meistens auch, wobei es zumindest bei jugendlichen Schülern noch geht, da kann man sich das als halbwegs gesunder Mensch noch irgendwo antrainieren-
Ich kann das nicht. Ich kann tun, was ich will und bleibe trotzdem genauso unsportlich.
Kenne ich. Nur schwimmen kann ich gut, alles andere kann man streichen.
Du musst jetzt ganz stark sein: Sämtlicher Unterricht in allen Fächern wird "nach Leistung benotet."
Deswegen heißt das ja auch Leistungsbewertung.
Zum Glück -
Den Notenschnitt haben diese Fächer mir aber trotzdem jahrelang versaut, auch wenn es immerhin eine 3- für die Bemühung und Mitarbeit gab...