Warum wird MGTOW oft schlecht geredet?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

MGTOW steht für Men Going Their Own Way und beschreibt eine Lebensweise von Männern, welche Frauen nicht als den Mittelpunkt ihres Lebens betrachten, sondern stattdessen ihre ureigenen Interessen verfolgen.

MGTOW wird gelegentlich mit der Männerrechtsbewegung gleichgesetzt oder als Splittergruppe dieser angesehen. Dies ist insofern nicht korrekt, da MGTOW zwar durchaus ebenfalls als eine Gegenreaktion auf den Feminismus betrachtet werden kann, selbst aber keine Bewegung, sondern ein Lifestyle ist. Dies schließt natürlich gewisse Überschneidungen der Ansichten bei Männern die ihren eigenen Weg gehen und Maskulinsten nicht aus. So dürften sich beide Gruppen einig sein, dass es aktuell z.B. in Bereichen des Scheidungs- und Unterhaltrechtes eine massive Benachteiligung der Männer gibt.

Männer die ihren eigenen Weg gehen, arbeiten im Gegensatz zu Männerrechtlern aber selbst nicht auf eine gesellschaftliche Veränderung hin, sondern liefern mit ihrer Lebensweise lediglich einen Gegenentwurf in der ihrer Ansicht nach feminisierten Gesellschaft der westlichen Industrienationen. Sie richten sich in den real existierenden Verhältnissen ein, da sie kurz- und mittelfristig nicht an eine Veränderung zu Gunsten der Männer glauben.

Daher sind die wenigsten MGTOW in dem primär von radikalen Feministinnen forcierten Geschlechterkampf aktiv. Einen solchen Kampf gegen Feminismus zu führen, würde bedeuten faktisch konträr zu dem eigentlichen Ziel von MGTOW zu agieren. Tatsächlich wird von MGTOW vielmehr eine Selbstverwirklichung des Mannes ohne die Frau als Mittelpunkt allen Strebens propagiert. Sich auf den Geschlechterkampf einzulassen, wäre Verschwendung wertvoller Lebenszeit, die viel sinnvoller in die konstruktive Gestaltung des eigenen Lebens investiert werden könnte.

Natürlich gibt es online durchaus Männer, die den gewählten Lifestyle beispielsweise auf Youtube präsentieren und dabei auch Themen wie Feminismus ansprechen. Der Fokus liegt jedoch meist auf Realisierung eigener Ziele wie finanzielle Unabhängigkeit, etc. Und natürlich betreiben einige dieser Männer MGTOW auch als Geschäftsmodell. Die Aktivität der meisten MGTOW beschränkt sich jedoch üblicherweise auf kurze, nicht sehr frauenfreundliche Kommentare in diversen Onlineforen.

Frauenverachtende Kommentare von Seiten einiger MGTOW erzeugen mitunter den Eindruck einer Gruppe von Frauenhassern. Tatsächlich dürften sich unter den MGTOW einige Männer mit frustrierender Beziehungshistorie und entsprechendem Groll gegenüber dem anderen Geschlecht finden. Männer die ihren eigenen Weg gehen pauschal als Verlierer die keine abgekriegt haben zu diskreditieren ist jedoch vorschnell und kontraproduktiv.

Aus Sicht einiger Männer ist die Ehe nicht nur weitgehend nutzlos geworden, sondern birgt vielmehr erhebliche (wirtschaftliche) Risiken. Es ist für einen Mann mittlerweile mitunter vorteilhafter Single zu bleiben, die Freiheit zu genießen und gelegentlich benötigte Dienstleistung gegen Entgelt in Anspruch zu nehmen.

Wenn aber in Zukunft viele Männer eine dauerhafte Beziehung und die Ehe nicht mehr als erstrebenswert betrachten, könnte der Trend zur Beziehungsverweigerung gesellschaftlich gefährliche Dimensionen annehmen.

MGTOW ist die Männervariante von weiblichen "Red Pill Dating Advice" (oder wie auch immer es noch mal heißen mag) die Männer in Kategorien von Wertvoll bis Wertlos einteilen und für alles den Männern die Schuld geben. MGTOW macht das gleiche in Grün und gibt immer den Frauen für alles die Schuld. Niemals ist man selbst Schuld, immer ist das andere Geschlecht schuld. Beide auf eine Insel schicken und ne Mauer drumherumbauen. Und die ganzen Incelbewegungen gleich mit dazu.

Dann können die sich gegenseitig hassen aber die normalen Menschen in Frieden harmonisch miteinander leben lassen.

Weil sich die Bewegung als Frauenhassend und -abwertend DEFINIERT.

Men Going Their Own Way ( MGTOW /ˈmɪɡtaʊ/, dt. Männer, die ihren eigenen Weg gehen oder Männer, die ihr eigenes Ding machen) ist eine antifeministische und misogyne Online-Community, die Männer dazu aufruft, Kontakte zu Frauen zu unterlassen, beziehungsweise die Bindung an eine Frau durch eine Ehe oder eheähnliche Gemeinschaft ablehnt. Im Gegensatz zu der Männerrechtsbewegung glaubt die MGTOW-Bewegung, dass die ihrer Auffassung nach zu „ verweiblichte“ und gynozentrische Gesellschaft nicht verändert werden könne, und propagiert daher, dass Männer „ihren eigenen Weg“ unabhängig von der Gesellschaft gehen müssten

Der Islam als solcher ist eine Religion und der definiert sich soweit ich weiß auch nicht ausschließlich über Terrorismus.

lol... was ein Eigentor (für den Fragesteller). Danke!

1

Falsche Beschreibung

0
@Jojikushy

Gut, das ist deine Sache. Ich verbiete niemandem im Unrecht zu sein.

3
@Jojikushy

Sie hat eine Quelle, du hast keine Quelle. Davon abgesehen, dass dich deine eigene Antwort ohnehin disqualifiziert und ihren Punkt bestätigt.

0

Cool die Beschreibung von Wikipedia mich würde.aber eine Beschreibung von den tatsächlichen Mitgliedern viel mehr interessieren, wie sie ihre eigene Bewegung definieren

1
@Don2Key

Das hätte allerdings im Endeffekt denselben Wert, als würdest du Adolf Hitler bitten den Holocaust zu erläutern.

Eigene Bewegungen werden in der Regel schöngeredet.

0
@BeviBaby

Big yikes to that one. Also kann ich mir auch ne Beschreibung zu LGBTQ raussuchen die, die ganze Bewegung schlecht macht weil fremdbewertungen ja immer besser sind als eigene ? Also wenn ich nen Artikel dazu finde die, die als heterofeindlich betitelt ist das ja richtig , denn wenn die sagen nein, dann stimmt das ja nicht, da sie sich selbst bestimmt nur besser darstellen wollen. Soweit richtig?

0
@Don2Key

Kannst du immer. Allerdings geht es darum eine möglichst objektive Ebene zu finden. Und die bieten in der Regel keine Nischenberichte oder Einzelschilderungen, sondern größer angelegte Quellen.

Wikipedia mag da nicht die beste sein, um in Details vorzustoßen, dich für eine Grobe Definition ist sie eigentlich immer ganz gut.

Und die Diskussion würde ich jetzt auch gerne beenden, denn alles was du hier jetzt bringst ist um Fakten rumzudiskutieren und meine, ganz sicher NICHT zu verachtende Quelle, mit irgendwelchen absurden Beispielen ins Lächerliche zu ziehen. Kannst du gerne machen, aber bitte in deinem Stillen Kämmerlein und nicht in meiner Kommentarspalte.

0
@BeviBaby

Ich habe nur gesagt ich hätte gerne eine direkte Quelle von der Organisation selbst , wie sie sich selbst definieren und was die Ziele dieser sind. Dann kamen Sie damit um die Ecke, dass dies unnötig sei und verglichen es damit Hitler zu fragen wie er den Holcaust sieht, weil eigenbewertungen ja immer nur falsch sind. Da ich selbst mehrere Leute aus der Bewegungen kenne kann ich nur sagen ,dass der Großteil der Bewegung absolut NICHT frauenfeindlich ist. Natürlich gibt es immer Ausnahmen aber Ausnahmen bestätigen die Regel

2

Nicht sich so definiert, sondern von Frauenseite so definiert wird.

Denn letztlich ist jeder MGTOW ein Mann weniger, der von weiblicher Gunst abhängig und damit ausbeutbar ist.

0

Vielleicht weil die scheinbar nicht alle Latten am Zaun haben?

Woher ich das weiß:Hobby – Jahrelange Recherchen und Gespräche

Grund?

0
@Andydavis

Men Going Their Own Way ( MGTOW) ist eine antifeministische und misogyne Online-Community, die Männer dazu aufruft, Kontakte zu Frauen zu unterlassen, beziehungsweise die Bindung an eine Frau durch eine Ehe oder eheähnliche Gemeinschaft ablehnt.

Weißt du wo du wärst, hätte irgendwer deiner Vorfahren so gehandelt? Für mich wirkt sowas als Ausflucht von Verlierern die keine abbekommen haben. Als Bonus: meiner Erfahrung nach liegt das IMMER im persönlichen Verhalten begründet.

1

Zunächst mal bewerten sie Frauen alles andere als gut. Sie machen keinen Unterschied. Es ist in ihrem Sprachgebrauch nicht von manchen Frauen die Rede, sondern von den Frauen. Und eine generelle Beurteilung/Verurteilung - vergleiche dein dazu vernünftiges Beispiel mit Muslimen - ist nun mal sehr chauvinistisch, findest du nicht? ;-)

Aber grundsätzlich ist es schon ok, sich mit dem eigenen Geschlecht und seiner Rolle in der Gesellschaft auseinander zum setzen. Ein reale Gleichberechtigung ist durch viele Facetten zu betrachten. Dazu muss man aber aus der Sichtweise der eigenen Gruppe wiederum heraustreten, um die andere neutral und objektiv betrachten zu können. Ich denke, es ist nicht die Absicht der Evolution eine Trennung zu fixieren, sondern Gemeinsamkeiten und gerechten Umgang miteinander. Da ist noch einiges im Argen, durchaus. Aber die jeweils andere Gruppe deshalb zu distanzieren ist kein Weg, finde ich!