Warum wird man durch Sport oft krank?
Über die Jahre habe ich festgestellt, dass diejenigen, die intensiv Sport treiben, häufiger krank sind, als diejenigen, die keinen oder nur wenig Sport treiben.
Sollte es nicht eigentlich anders herum sein?
11 Antworten
Es ist entsprechend der meisten Studienlagen so, dass Menschen die regelmäßig Sport treiben weniger häufig krank werden. Deshalb kann man zu deiner Erfahrung nicht viel sagen. Habe ich selber nicht so wahrgenommen (?).
Übrigens ist das die Art und Weise wie die Impfgegner argumentieren. Irgendwie sterben bei denen nur Leute mit Impfungen intus und zufällig sind das dann sogar fast alle die sie kennen und geimpft wurden. ;D Wer's glaubt wird selig.
Ja, ich sag nur.. halte dich nicht an solche Denkmuster und an das was dein Verstand durch Emotionen, Neigungen und Scheisse in Dinge reininterpretiert, sonst tut das weh im Kopf (aber nur bei anderen), dann wirst du so wie ich nur schlimmer.
Kommt aufs Ausmaß an. Wenn jemand jeden Tag exzessiv Sport treibt, dann hat der Körper keine Zeit zu regenerieren. Wenn man einfach sportlich aktiv ist dann ist es das genaue Gegenteil von dem was du beschreibst
Erst mal kennt ja jeder den einen Opa, der mit einem gesundheitsschädlichen Laster steinalt wird, meiner ist trotz Rauchen 92 geworden. Trotzdem kostet dieses Laster den meisten Anderen verfrüht das Leben. So kann man auch nach feinster Churchill-Art mit "No Sports" steinalt werden. Muss man aber nicht.
Wenn Sport drüber ist, kann der aber auch schaden. Fängt natürlich schon mal damit an, dass über-ambitionierte Sportler vielleicht auch mal zu leistungssteigernden Mittlen greifen. Diese Mittelchen haben natürlich ihre Wirkungen und Nebenwirkungen, und gerade die Nebenwirkungen haben sich gewaschen. Dazu können im Profisport auch Verletzungen kommen. Boxer bekommen sowieso dauernd auf die Mütze, aber Fußballer verletzen sich ja auch andauernd (oder wie ein Bekannter von mir, der Rugby spielt, sagte, Fußball ist 90 Minuten lang so zu tun, als wäre man verletzt, Rugby ist 80 Minuten lang so zu tun, als wäre man nicht verletzt), und wenn sich in der Verletzung eine Thrombose bildet und abgeht, dann kann die im schlimmsten Fall auch mal ins Herz oder ins Hirn gehen. Und zuletzt kann es auch dazu kommen, dass der Kreislauf beim hoffnungslos übertriebenen Sportprogramm nicht mitspielt, was für den Feierabend-Sportler (jeden Tag nach Feierabend) wohl eher nicht zutrifft, sehr wohl aber für den Profisportler, der den ganzen Tag nur rumrennt zutreffen kann. Auch ein falscher Trainingsschwerpunkt kann krank machen. Machst du nur Ausdauer, freut sich das Herz, aber Muskeln bauen ab und Gelenke verschleißen. Machst du nur Kraft, vernachlässigst du das Herz. Beim Trainingsmix bist du in jedem Bereich top aufgestellt.
Für den Otto-Normal-Bürger, selbst wenn sportlich sehr ambitioniert und jeden Abend an irgendwas tätig (selbst jeden Tag Gym ist möglich bei Splittraining) ist Sport gesundheitlich absolut förderlich. Aber: Wenn wir jetzt über Alltagskrankheiten wie die gemeine Erkältung reden, gilt zu beachten: Sport stärkt zwar das Immunsystem, weshalb Sportler weniger anfällig für Erkältungen sind, aber direkt nach dem Sport ist es eher geschwächt. Wenn du dich also direkt nach dem Training im Gym mit einem stark verschnupften Trainingskollegen zusammensetzt, bist du am nächsten Tag sicher stark erkältet, kriegst die aber auch schnell wieder weg. Wenn du heute Abend noch, wie jeden Abend, im Gym warst und morgen ist auf der Arbeit dein Bürokollege erkältet, dann ist dein Bürokollege halt erkältet und dir macht es nichts. Wenn du keinen Sport machst, nimmst du halt jede Erkältung mit, wie jeder Andere.
Auch nicht zu vernachlässigen: Stress ist schlecht für die Gesundheit, Spaß gut. Macht der Sport Spaß, ist er gut für die Psyche und das hat auch positive Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit. Für Berufssportler ist die Suche nach dem letzten Leistungsprozent Stress wie deine Büroarbeit und der wirkt sich auf Psyche und Gesundheit negativ aus.
Deshalb: Feierabendsport ist das beste, was man machen kann, solange es nur Spaß macht.
Ich kenne das eher anders herum, ich bin in der Regel allerhöchstens 2x pro Jahr richtig krank und mache Täglich Sport.
Mir ist es vor allem auf Arbeit aufgefallen, dass diejenigen, die andauernd davon erzählen, wie oft sie ins Gym rennen, häufiger krank sind, als die, die keinen Sport treiben.
Es kann natürlich auch einfach sein, dass sie keinen Bock hatten zu arbeiten 😅.
Um mich dort mal einzuordnen: ich mache gar keinen Sport und kann an einer Hand abzählen, wie oft in den letzten 7 Jahren krank war.
Ich mache Vereinssport, Handball, Rugby und Tennis. Aber ich weiß nicht ob das nen Unterschied macht. Letztes Schuljahr hab ich glaube ich nur ein paar Wochen wegen meinem gebrochenen Sprunggelenk und Operationen gefehlt. Aber höchstens einmal weil ich krank war.
Was heißt für Dich "intensiv"?
Wer nicht auf seinen Körper hört und auch Sport macht, wenn er z.B. erkältet ist, der kann richtig krank werden.
Wer vernünftig Sport treibt, auch wenn er dies 4-5× pro Woche macht, erhält sich eher gesund. Mir ging es damit zumindest jahrelang gesundheitlich gut - eher in längeren Sportpausen fühlte ich mich unwohl. Krank war ich jedoch auch da nicht.
Ich habe keine Ahnung, wie Du zu deiner subjektiven Beurteilung kommst. Studien empfehlen regelmäßigen Sport als Gesundheitsvorsorge.
Extreme sind nie gut.
Also weder sich gar nicht bewegen, noch ahnungslos seinen Körper zu überfordern wäre gesundheitlich förderlich.
Mir ist es vor allem auf Arbeit aufgefallen, dass diejenigen, die andauernd davon erzählen, wie oft sie ins Gym rennen, häufiger krank sind, als die, die keinen Sport treiben.
Es kann natürlich auch einfach sein, dass sie keinen Bock hatten zu arbeiten 😅.
Um mich dort mal einzuordnen: ich mache gar keinen Sport und kann an einer Hand abzählen, wie oft in den letzten 7 Jahren krank war.
Ich betreibe schon über 15 Jahre intensiv Sport (Kampfkunst) und kann auch an einer Hand abzählen, wann ich krank war. 🙂
Ich denke, ins Gym gehen ganz normale Leute und sie werden daher auch ganz durchschnittlich krank oder von Faulfieber befallen.
Unbestritten ist jedenfalls, dass z.B. Fettleibigkeit viele Krankheiten auslöst und Leute, die sich gern bewegen, meist auch ihr Eßverhalten und Gewicht im Griff haben.
Wenn Du nur Extremsportler meinst, dann müsstest Du diesen das andere Extrem - keine Bewegung, ("Bettlägerigkeit" z.B. nach einer Krankheit) gegenüberstellen. Da bauen die Muskeln aufgrund von Bewegungsmangel so extrem ab, dass die Leute oft erstmal wieder richtig gehen lernen müssen.
Wie schon geschrieben: "Extreme" sind nie gut.
Ich könnte Dir jetzt die positiven biologischen Veränderungen durch Sport beschreiben, bei Körper und Psyche) aber das führt mir jetzt zu weit. Bei Interesse, belese Dich über "Sportbiologie".
Das mit den Impfgegner kann ich jetzt nicht so mit meiner Frage in Verbindung bringen 🙃.