Warum wird hier eigentlich so wenig gegendert?

Das Ergebnis basiert auf 47 Abstimmungen

Ja, interessiert doch keinen 70%
Andere Antwort 28%
Nein, der erste Eindruck täuscht 2%

17 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja, interessiert doch keinen

Im Endeffekt intressiert es doch fast keinen und der allergrößte Prozentsatz der Menschen dürfte von Gendersternen, Doppelpunkten und _innen ziemlich genervt sein.

Das man irgendwie versucht alle Menschen mit einzubeziehen finde ich ja gut, aber diese Sprachverstümmelung ist das letzte.

Auch Studierende, Autofahrende usw finde ich furchtbar da einfach falsch.

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Ich versuche so zu formulieren das ich jeden damit einschließe. Und ich glaube nichts anderes versucht das Gendern mit Sternchen oder Doppelunkt auch. Nur das ich die nicht verwende sondern andere Formulierungen suche, und auch meist finde, bei der sich alle wiederfinden.
Ich hoffe man versteht mich trotzdem. Ansonsten immer nachfragen :-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
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Also ich benutze die Doppelnennung nur dann, wenn ich damit Unklarheiten vermeiden will. Auch die (stark in der Mehrheit befindlichen) Gegner des Genderns irren sich manchmal in ihrer Argumentation. So wird oft gesagt, dass ein Wort wie "Spieler" IMMER ein generisches Maskulinum sei (und dass man folglich gar nicht anders könne, als Frauen mitzudenken).

Korrekt ist aber: "Spieler" kann ein generisches Maskulinum sein, es kann aber auch den normalen maskulinen Plural (den brauchen wir ja auch!) konnotieren. Beide Formen sind identisch.

Denkt jemand bei "die Spieler des FC Bayern" an Frauen? Also ich nicht.
Wenn in einer Spielanleitung aber steht "der Spieler darf nochmals würfeln, wenn er zuvor eine 6 gewürfelt hat", dann würde ich auch sagen, dass das ein generisches Maskulinum ist.

So genau nimmt es aber selten jemand.

Ich denke, dass es manchmal sinnvoll sein kann, etwas ausführlicher zu formulieren (ob mittels Doppelnennung oder per "Gendern" ist eher Geschmackssache). Aber auch daraus mache ich kein Dogma.

Andere Antwort

Sprache kann man nicht erzwingen, Sprache entwickelt sich.

Wenn das Bewustsein zum Gendern da ist wird es auch von immer mehr Leuten angewandt werden und seinen Platzt im Altagsleben finde aber das dauert eben.

Ja, interessiert doch keinen

Eine stabile Zweidrittel-Mehrheit der Bevölkerung inklusive gerade der Leute, die davon angeblich profitieren sollten, lehnt das Gendern als Mittel zum Zweck von mehr Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern und mehr Inklusion ab, während 99% der Bevölkerung das genannte ZIEL positiv sehen.

Es scheitert also an einem ungeeigneten Mittel, das Sprache nicht gerechter macht und für mehr Inklusion sorgt, sondern im Gegenteil mit uneinheitlichen Methoden und Lösungen für Exklusion, Sexismus, Spaltung der Gesellschaft und extreme Schwierigkeiten bei der Lesbarkeit sorgt, was einer gewünschten Barrierefreiheit zuwiderläuft und gerade Personen mit anderer Muttersprache das Lernen der deutschen Sprache erschwert.

Eine kleine, aber laute Minderheit bildet sich ein, mit veränderter Sprache die Gesellschaft umerziehen zu können und ignoriert dabei, dass die letzten 100 Jahre progressiver und positiver gesellschaftlicher Veränderungen fast völlig ohne jede Veränderung der Sprache auskamen.