Warum wird Gewalt gegen Männer toleriert?
Wenn ein Mann eine Frau schlägt folgt daraufhin immer ein Aufschrei aber wenn ne Frau einen Mann schlägt ist die Gesellschaft so und sagt das der das doch bestimmt verdient hat. Warum wird da mit zweierlei Maß gemessen? Sogar in deutschen Werbungen gibt es so was und niemanden scheint es zu interessieren.
11 Antworten
Weil es eben nicht als männlich gilt, sich von vermeintlich schwächeren schlagen zu lassen bzw. sich daran zu stören. Und es tatsächlich noch sehr wichtig ist möglichst männlich rüberzukommen, aber halt diese Art von männlich die meint Männer hätte keine Gefühle (außer Wut und Lust) und müssen immer möglichst primitiv und stark sein. Da passt das Bild von einem Mann der sich über eine Frau beschwert, die ihn schlägt nicht rein.
Ich toleriere beides nicht!
Es ist bekannt, dass es auch viele Frauen gibt, welche ihre Partner körperlich angreifen!
Wahrscheinlich ist es umgekehrt aber in weitaus mehr Fällen so.
Habe ich das Gegenteil behauptet? Alles ist zu viel!
Toleriert wird es sicher nicht. Es ist eher ein Tabu Thema...
Der Mann wird ja heute immer noch als so überlegen dargestellt und oft ist es doch auch so, das viele es sich nicht vorstellen können, das ein Mann von seiner Frau verprügelt wird.
Hier ein interessanter Beitrag: https://www.aerzteblatt.de/archiv/186686/Haeusliche-Gewalt-gegen-Maenner-Unbeachtet-und-tabuisiert
Es wird argumentiert, dass Gewalt gegen Frauen mehrheitlich vorkommt - was ja auch richtig ist - um dann das minderheitlich vorkommende damit zu vernachlässigen.
Das Gewalt in einer Partnerschaft an sich das Problem ist, egal in welche Richtung und dass eine gegenseitige Aufrechnung nicht zielführend sei, darauf kommt man nicht.
Das stimmt so nicht. Wenn eine Frau SPIELERISCH/nicht auf einen körperlichen Schaden des Partners ausgehend einen Mann wegschubst, dann wird das natürlich nicht als Gewalt angesehen.
Ohrfeigen habe ich seit ca 20-30? Jahren nicht mehr in Film und Werbung als positiv dargestellt gesehen (davor hat man zumindest in den Medien häufiger frauen noch ein wenig wie Kinder dargestellt "sie kann halt nichts dafür, ist ja ne Frau, da brechen die Emotionen manchmal aus"), sondern jeweils als "omg sie kann doch nicht ihren Freunde/Mann/Freundin so behandeln". Dass Männer nunmal körperlich deutlich stärker sind als Frauen und somit dort ein riesiges Gewaltgefälle besteht, muss man niemanden erklären.
Was allerdings oft (bzw nur manchmal nicht?) totgeschwiegen wird, ist die psychische Gewalt, die von Frauen ausgeht. ("Du darfst deine Kinder nie wieder sehen" zB), was durch das "familienrechtliche"(?)Gewaltgefälle möglich gemacht wird
Edit: Ich meinte Machtgefälle, nicht Gewaltgefälle
Und ich wollte sagen, dass das quasi IMMER totgeschwiegen wird... sry es ist spät
Es ist doch egal wie oft es vorkommt. Selbst wenn es "nur" 1 mal ist ist es 1 mal zu viel! Verstehst?