Warum wird der Osten (Gebiet ehemalige DDR) wieder von großen Sportereignissen so gut wie ausgeschlossen (Diskriminierung?)?

5 Antworten

Von Experte WeltraumVoyager bestätigt

Das hat rein anforderungstechnische Gründe. Fussball: Nur Leipzig und Berlin erfüllen die Standards von UEFA und FIFA. Rostock, Dresden sind zu klein. Das ist keine gezielte Benachteiligung, die Du dahinter vermutest.

Bei der Handball-EM ist es genauso. Die Getec-Arena fasst nur knapp 7.000 Plätze, die Anforderungen der EM sind aber 10.000. Magdeburg hat sich zwar beworben, wissentlich, dass die Halle zu klein ist. Auch hier: dass hier böse Wessis sich gegen den Osten verschworen haben, halte ich für abwegig.

Um so ein EM-Spiel auszutragen, muss auch die Infrastruktur passen. In DD möge das der Fall sein, in Rostock bestimmt nicht.

Bzgl. Handball: Da brauch man auch etwas größere Arenen. Gibt es auch nicht überall.

Das hängt nun nicht mit dem Staat oder der Regierung zusammen. Die Auflagen von FIFA und auch im Handball sind hart. Im Fußball müssen über 40.000 für große Turniere in die Stadien passen. Zudem muss alles mit Sitzplätzen ausgestattet sein oder ein Umbau dazu möglich sein. Das trifft nur auf Leipzig zu. Andere Städte haben sich auch auf die EM nicht beworben aus dem ehemaligen Osten. Keinen Zuschlag haben Hannover, Gladbach, Nürnberg und Bremen erhalten.

Im Handball gibt es (außer in Berlin) auch keine Halle, die den Anforderungen entspricht.

Woher ich das weiß:Hobby – Linksaußen auf dem Feld und Trainer einer männlichen Bjugend

Die Stadien von Rostock und Dresden und die Halle in Magdeburg sind nicht groß genug für eine EM.

Für die Fußball-EM hat sich einzig Leipzig beworben und hat den Zuschlag erhalten. Andere Stadien erfüllen nicht die Voraussetzungen z.B. an die Stadiongröße.