Warum werden Tiere eingeschläfert und die Menschen nicht?
Ist das Leben des Menschen lebenswerter als die des Tieres? Bei sterbenskranken Menschen werden Schmerzmittel, Zuwendungen durch Angehörige, Hoffnungen gegeben und sie werden in der Palliativmedizin gepflegt, aber bei Tieren nicht.
12 Antworten
Weil Tieren gegenüber grundsätzlich weniger ethische Hemmungen aufgebracht werden. Tiere werden ja auch in Käfigen eingesperrt, dressiert, zu Sport oder Arbeit gezwungen, zum Verzehr gezüchtet oder als Versuchsobjekte missbraucht. Kurz gesagt, das Töten von Tieren ist in keiner Form ein größeres gesellschaftliches Problem - und so ist das Einschläfern eher die Lösung eines Problems des Menschen als des Tieres.
Auf der anderen Seite ist aktive - und oft sogar passive - Sterbehilfe überschattet von religiösen Tabus, Erfahrungen mit dem Missbrauch speziell im 20. Jahrhundert und nicht zuletzt mit der verbreiteten Unfähigkeit in unserer Gesellschaft, mit dem Tod und dem Todeswunsch (von Menschen) überhaupt umzugehen. Der freiwillige Tod wird nach wie vor meist als Selbstmord bezeichnet und damit in die Nähe zu abscheulichsten Verbrechen gerückt; der Wunsch dazu wird meist automatisch als schwere psychische Störung angesehen, egal welche Motive im Raum stehen.
Da gibt es 2 Unterschiede:
Tiere sind Besitz, sie gehören jemandem, der über sie entscheidet. Ein guter Tierhalter wird sich so lange es geht um sein Tier kümmern.
Eines meiner Frettchen hat einen fiesen Tumor, das wird nicht mehr, und kann auch nicht operiert werden, aber so lange es ihr noch gut geht, mache ich ihr das Leben so schön wie möglich.
Zum anderen "Empfinden" Tiere anders als Menschen. Ein Tier dem es wirklich schlecht geht, will oft nicht mehr leben, es stellt dann z.B. das Fressen ein.
Soll man das Tier dann zwangsernähren, nur damit es weiter am Leben erhalten wird?
Ich fände das einfach nur grausam, und ich finde es ebenso grausam, das genau das mit Menschen teilweise gemacht wird.
Ihr Leben wird auf Biegen und Brechen verlängert, ob sie wollen oder nicht.
Eine liebe Kollegin ist gerade an Leberkrebs verstorben, sie hat am Ende die Behandlung abgebrochen, weil sie das einfach nicht mehr wollte, und dafür einen früheren Tod in kauf genommen.
Ich kann sie mehr als nur verstehen!
Die Frage sollte also eher Lauten: Warum erlösen wir Haustiere, lassen Menschen aber weiter leiden?
Tiere werden nur auf ausdrücklicher Erlaubnis des Tierhalters eingeschläfert. Wenn du das nicht möchtest, dann ist das zu respektieren.
mein hund ist vor 2 monaten verstorben hatte 1
epileptische anfall erst schlecht luft bekommen war orientirungslos und verwirrt
am 2 tag konnte sie nicht mehr atmen hat sich in die ecke versteckt panik bekommen ist überall gegen gelaufen und hat aus dem mund geblutet und ihren kopf überall gegen geschlagen und gejault
entweder wir hätten sie einschläfern lassen oder sie hätte minestens noch 3-6 stunden in unserem vor garten so gelitten und wär irgendwann erstickt
was wäre da besser gewesen erlosen oder andere menschen an den leid eines tieres zusehen lassen und selber zu gucken wie dass tier leidet und um erlosung bittet
außerdem gibt es sterbe hilfe für menschen die schwerkrank sind und nicht mehr konnen nur wenn sie dass wollen.
Du hast deine eigene Frage beantwortet. Ja, Menschen haben ein besseres Leben als Tiere, ich finde das total unfair aber leider ist das so😕
du hast noch nicht vor dem Bett deiner sterbenden - verreckenden - Mutter gestanden und dich ohnmächtig gefragt: "warum muss man sie so leiden lassen? Warum kann man sie nicht einschläfern?"
In dem Punkt haben Tiere es besser.
Das liegt an der Einstellung zum Leben: Für ein Atheisten ist die Sterbehilfe hier eine Erlösung von der Qual und für ein Gläubigen Menschen ist die Qual die Belohnung für seine Standhaftigkeit in Jenseits.