Warum werden die Lebensmittelpackungen immer kleiner?
Zum Beispiel Ehrmann Joghurt: früher 150 g, jetzt 125 g
Oder Milch: Früher 1 Liter, jetzt 1 kg (968 ml)
Oder der Shake bei McDonalds: Früher 0,5 L, jetzt 0,4 L
Wenn das so weiter geht, kauft man Joghurt in zehn Jahren im 20-Gramm-Becher ...
Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen
7 Antworten
Für mich war es ein großer Fehler das in der EU die festen Verpackungseinheiten aufgehoben wurden. Ein Sieg der Lobby über den Verbraucher.
Neben den vielen anderen fällt mit auf Anhieb ein französischer Frischkäse ein den ich früher 1-2 die Woche gegessen hatte.
Damals 200g Inhalt und der Preis lag wenn ich mich recht erinnere um die 2,00 DM bis 2,50 DM. (100g Preis ca 1,25 DM ca 0,63 €)
Jetzt 150g und zu einem Preis um die 2,74 € (also ca. 5,48 DM). (100g Preis ca. 3,66 DM ca 1,83 €) Erübrigt sich zu erwähnen das ich seit Jahren keinen mehr gekauft habe. Meine Hüften und mein Widerstand gegen Abzocke werden es mir danken.
(Preis ergoogelt am 31.08.2020)
Ist doch in Ordnung wenn die Packungen kleiner werden. Es wird doch eh immer kritisiert, dass wir immer zu viel von allem konsumieren.
Die Kosten für die Hersteller steigen nun mal auch stetig (Rohstoffe, Energie, Gehälter etc.) und das müssen sie nun mal an den Handel und der an den Verbraucher weitergeben. Dafür hat er nun mal nur zwei Möglichkeiten ohne an der Qualität sparen zu müssen. Und das geht nun mal nur entweder durch das Anheben der Preise oder durch die Verringerung des Inhalts. Das hat überhaupt nichts mit Trickserei oder Mogelpackung oder was auch immer zu tun, sondern sind ganz normale Vorgänge, die es schon genauso so lange gibt wie es Handel auf diesem Planeten gibt.
Ich persönlich habe lieber weniger Produkt und bezahle dafür so viel (oder wenig) wie immer, als dass ich dieselbe Menge habe aber am Ende weniger auf dem Konto.
Und ein Bisschen weniger von allem täte uns allen ganz gut...
Die Verpackungen selbst werden ja gar nicht kleiner, sondern der Inhalt wird weniger. Die Verpackung wird dadurch im Verhältnis zum Inhalt sogar größer. Das produziert zusätzlichen Verpackungsmüll, den niemand braucht.
Im Endeffekt sind das versteckte Preiserhöhungen. Denn die gleiche Packungsgröße suggeriert uns, dass genauso viel drin ist, wie sonst auch. Und in der Regel hat sich der Preis auf dem Preisschild auch nicht verändert. Durch den geringeren Inhalt ist der Preis je 100g allerdings gestiegen. Und der Preis je 100g steht meist so klein auf dem Schild, dass man ihn kaum lesen kann.
Ich habe ja nichts dagegen, dass die Unternehmen ihre gestiegenen Kosten decken müssen. Aber dann doch bitte eine transparente Preiserhöhung und nicht so ein Versteckspiel. Denn das ist einfach nur Verarsche der Verbraucher.
dafür bleiben die Preise stabil ...geht dann natürlich auf Kosten der Menge..
Für mich ist es ein legalisierter Betrugsversuch.
Sicher kann man lesen aber bei jeden Produkt die ganzen (kleingedruckten) Daten lesen darf man bei einem Großeinkauf einige Stunden ansetzen.
Es sind ja nicht nur die Verpackungseinheiten sonden auch die Zusätze, die Kalorien, Kolehydrate, der Zucker usw.
Ein weiterer Betrug sind die Haltbarkeiten, die "programmierte" bewußt erzeugte kurze Lebensdauer usw.
Dem Ganzen gehört meiner Meinung nach schon ein Riegel vorgeschoben.
Wir quatschen von Umweltschutz und produzieren Waren bewußt zum Wegwerfen.