Warum verzeichnet das bamf weiterhin Zehntausende Asyl Anträge obwohl bereits an den Grenzen zurück gewiesen wird?

Weil man innerhalb des Landes einen Antrag stellen darf.

Das deutsche Recht ist an dieser Stelle paradox: man darf an der Grenze jemanden abweisen (passiert ja auch). Aber sobald dieselbe Person im Lande ist (auch dann, wenn sie illegal eingereist ist, es gibt auch Grenzabschnitte, die gar nicht kontrolliert werden), darf sie dennoch einen Asylantrag stellen.

Man muss also irgendwie hinter die Grenze kommen (als Tourist, zu Fuß, über einen nicht kontrollierten Grenzübergang...), dann darf man den Antrag stellen, auch wenn man regulär (bei einer Grenzkontrolle) abgewiesen würde.

Klingt komisch, ist aber deutsches Recht.
Und nach Dublin III wäre es anders (und das macht es nochmals komplizierter, das lasse ich mal weg). Das deutsche Recht unterscheidet den "Einreiseversuch" und die "bereits vollzogene Einreise".

Andere Länder sehen dies u.U. wieder anders.

Abweisungen sind reine Symbolpolitik und letztlich nur populistischer Unsinn.

Mal abgesehen vom rechtswidrigen Ansatz… Wir haben ca. 3800km Grenzen, die kaum kontrolliert werden können und die irreguläre Einreise ist die Norm.

Vulnerable Menschen (Schwangere und Frauen mit kleinen Kindern, allein reisende Minderjährige, hilfsbedürftige oder kranke Menschen) dürfen nicht zurückgewiesen werden.

Konkrete Asylgesuche die an der Grenze gestellt werden müssen in Deutschland verhandelt werden.

Dazu kommt die Familienzusammenführung…

Diese Frage offenbart dass du keine Ahnung vom aktuellen politischen Geschehen und auch keine Ahnung vom Asylverfahren an sich hast. Ich bezweifle sogar dass du die eigentliche Bedeutung von Asyl kennst. Bitte informiere dich im Vorfeld ordentlich über die Themen, über die du reden möchtest.

Es wird wohl kaum abgewiesen.