Warum regnet es bei + 1°C oder 0°C, obwohl Schnee fallen müsste?

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Die oberen Wolkenschichten sind sicherlich kalt, in 5 oder 8 km Höhe. Aber die unteren, in vielleicht 1 km Höhe, können durchaus wärmer sein als die bodennahe Schicht.
Es gibt sogar maskierte Kaltfronten, nach deren Durchzug es am Boden wärmer wird, weil sich unter der milden ruhigen Luft eine dünne Kaltluftschicht am Boden bilden konnte (man kennt das ja, +1 Grad unten im Hochnebel und +12 Grad oben auf dem Berg), die dann vom stärkeren Wind weggeblasen wird, sodass sich die kühle Luft bis zum Boden durchsetzt.

Wird wohl so sein. Die Physik ist da ganz humorlos und macht ihr Ding.

Oben in den Wolken kann es kalt sein aber auf den Weg nach unten ist es trotzdem wärmer.

Wasser gefriert bei 0°C. Da Schneeflocken zum allergrößten Teil aus zu Kristallen gefrorenem Wasser besteht (ein kleiner Anteil sind Mineralien), sind Schneeflocken mit einer Temperatur von 1°C nicht möglich!

Es kommt oft vor, dass in höheren Region notwendige Temperaturen herrschen für gefrorenes Wasser. Dann bilden sich Eiskristalle, die sich kumulieren und als Flocken auf die Erde fallen. Ist hier die Luft wiederum wärmer als 0°C, schmilzt der Schnee.

Es kann sein, dass eine Flocke noch nicht komplett zu Wasser geschmolzen ist, wenn sie bis auf den Erdgrund fällt. Dann existiert sie noch ein Weilchen auch bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt 0°C.


VampirDragon 
Beitragsersteller
 15.12.2024, 09:28

Dann warum fällt bei +2,+3 Grad Schnee Regen.

Goldlaub  15.12.2024, 09:58
@VampirDragon

Wie der Name Schneeregen ja aussagt, ist es ein sehr wässriger Schnee! Viele Kristalle in der Schneeflocke sind schon geschmolzen zu Wasser; darum ist Schneeregen halb Schnee, halb Regen.

Wenn der Regen Resultat einströmender sich abkühlender Warmluft ist, dann stehen die Chancen für Schneeflocken äußerst schlecht. Sollte es in den unteren Luftschichten jedoch kalt genug sein, dann kann es eben zu Eisregen und ähnlich gelagerten Phänomenen kommen.