Warum schmort der reiche Mann in der Hölle?

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So wie es BillyShears in Seiner Antwort formulierte, verhielt es sich mit dem reichen Mann:

"Für die Zuhörer Jesu war klar: Ein Reicher ist nicht nett und hat nicht nichts böses getan. Seinen Reichtum hat er nicht mit ehrlicher Arbeit, Ideenreichtum und Nächstenliebe verdient, sondern mit brutaler Ausbeutung, Betrug und Verbrechen."

Allerdings ist als nächstes zuerst einmal wichtig zu verstehen: Du setzt mit Deiner Frage bereits voraus, dass es die Hölle geben würde. Tut sie aber nicht! Die Bibel lehrt keine Hölle, ja verwendet den Begriff nicht ein einziges Mal! Die Meisten kommen aber auch nicht direkt in den Himmel, sondern durchwandern zunächst Seelen-Läuterungsebenen:

Die Höllen-Lehre ist mit die größte Irrlehre, die NULL und NICHT in der Bibel steht, an der heute so gut wie alle Christen hängen, wo GOTT unterstellt wird, dass ER Geschöpfe buchstäblich ewig unter gräßlichsten Qualen in einer Hölle schmoren lassen würde, oder sogar, wie es u. a. die Zeugen Jehovas nicht besser behaupten, ER würde Geschöpfe vernichten, was auch nicht durch die Bibel belegt werden kann. Vergiss diesen aus kranken Hirnen u. a. von Inquisitoren des Mittelalters abgesonderten Dreck. Der EINE GOTT der Liebe und Barmherzigkeit UR VATER JESUS CHRISTUS handelt NICHT(!) so, sondern hat für ausnahmslos jedes einzelne Geschöpf, wie tief es auch immer gefallenen sein mag, einen perfekten ganz individuellen Plan zu dessen Heilung und Heimführung in unsere wahre Lichtheimat.

‼️ Es gibt in der Bibel NICHT(!) die Worte "HÖLLE", "Verdammnis", "ewige Verdammnis" u.a., diese Begriffe wurden ̲k̲r̲a̲s̲s̲ ̲f̲a̲l̲s̲c̲h̲ ̲ü̲b̲e̲r̲s̲e̲t̲z̲t̲ in die Übersetzungen eingefügt‼️

➡️ BELEG: Gerichte gibt es nach der Bibel, aber keine Hölle. Das kann jeder nachprüfen.

Der reiche Mann im Hades

Doch in kirchlichen Kreisen wird geradezu nach vermeintlichen biblischen Begründungen für eine angeblich ewige Hölle für Andersgläubige gelechzt. Wohl deshalb, damit man nicht zugeben muss, sich hier seit ein paar Jahrhunderten zu irren. Und weil man wohl weiß, dass damit nur ein erster Domino-Stein des abstrusen kirchlichen Lehrgebäudes gefallen sein würde, dem weitere folgen werden. Die Kirchen legen also zu diesem Verteidigungszweck ihrer schlimmen Lehre auch noch andere Bibelstellen vor, aus denen sie glauben, eine angeblich ewige Verdammnis ableiten zu können, und sie berufen sich hierbei auch auf JESUS CHRISTUS. Doch das ist nicht seriös.

Angeführt wird in Kirchenkreisen vor allem die Geschichte vom reichen Mann und armen Lazarus (Lukas 16, 19 ff.). Der reiche Mann muss nach seinem Tod demnach in die "Hölle", der auf der Erde arme Lazarus kommt in "Abrahams Schoß". Und hier beginnt bereits bei der deutschen Übersetzung eine nachweisbare Verfälschung. Das griechische Wort für "Hölle" im biblischen Urtext heißt nämlich "Hades", was "Unterwelt" bedeutet, keineswegs eine "ewige Verdammnis". Der reiche Mann geriet nach seinem Tod also zunächst in den "Hades".

Und wie kam es dazu? Die Geschichte vom reichen Mann und armen Lazarus ist schlicht eine Veranschaulichung des Gesetzes von Saat und Ernte: Was der Mensch hier auf der Erde getan oder unterlassen hat, das bestimmt seinen Aufenthaltsort im Jenseits. Dort findet auch eine ausgleichende Gerechtigkeit statt. So wären beide Männer dort dem Gottesboten Abraham begegnet, der dem reichen Mann erklärt: "Gedenke, Sohn, dass du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben, Lazarus dagegen hat Böses empfangen; nun wird er hier getröstet und du wirst gepeinigt." (Vers 25)

Im Jenseits findet also offenbar ein Ausgleich statt. Und dazu heißt es in dieser Erzählung treffend weiter, es bestehe zwischen diesen beiden Orten "eine große Kluft, dass niemand, der von hier zu euch hinüber will, dorthin kommen kann und auch niemand von dort zu uns herüber" (V. 26), was ebenfalls logisch ist, denn sonst würde ja der einst "reiche Mann" den Ort, an dem er sich befunden hat, unverzüglich verlassen haben.

Doch dies ist kein Beleg für eine ewige Hölle. Es heißt nur, dass ein Reicher nicht - wie auf der Erde - einfach von einem bestimmten Ort wieder abreisen kann, wenn es ihm dort nicht gefällt, weil er z. B. dort die Ernte seiner negativen Saat erleiden muss. Und dass er auch seinen einstigen Reichtum nicht in diesem Sinne einsetzen kann. Es heißt aber nirgends in der Erzählung, dass sich an dieser Situation für alle Zeiten niemals irgendetwas verändern könne. Ein solches kirchlich-westlich-philosophisches Denken ist einem Gleichnis aus dem semitischen Kulturkreis in jeder Hinsicht fremd, und ein solches Denken gibt das Gleichnis nicht her, sondern wurde von der kirchlichen Dogmatik nur nachträglich dort hinein projiziert.

Ein Lösungsansatz, der sehr gut mit der Geschichte im Gleichnis vereinbar ist, könnte wie folgt skizziert werden: Erst wer im Hades, d. h. in der Unterwelt, das Leid, das er anderen zugefügt hatte, abgetragen bzw. abgebüßt hat (er muss also solange dort verbleiben, bis dies geschehen ist und das kann durchaus sehr lange dauern) und wer die inneren Ursachen für diese Seelenqual bereut und bereinigt hat, findet einst den Weg von dort wieder heraus. Da hilft dann kein "Glaube allein". Das einstige Fehlverhalten muss selbst erlitten werden und die "Kluft" verhindert, dass jemand dieser Situation ausweichen kann.

Christian3684  02.02.2024, 09:10

Es gibt in der Schrift keinen Hades, wo Menschen nach dem Tod etwas abbüßen können oder müssen. Diese Vorstellung finden wir bei den Ägyptern wo das als die Binsen bezeichnet wird oder bei den Griechen. (Platons Vorstellung v. d. unsterblichen Seele)

Im Christentum gibt es kein sofortiges Weiterleben als Seele, sondern die Hoffnung besteht in der leiblichen Auferstehung am Jüngsten Tag. 1.Thess.4,13-17. Erst dann findet das Leben seine Fortsetzung. Aber nicht sofort nach dem Tod!

Wie Paulus hinweist ruhen die Toten in den Gräbern!

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Thomas021  02.02.2024, 11:07
@Christian3684

Was Du hier proklamierst, ist die Irrlehre der Wachtturm-Gesellschaft (WTG). Bist Du ein Zeuge Jehova? Bzw. Du gibst an, ein Theologiestudium absolviert zu haben. Darin findet vom Prinzip her ein ganz ähnlicher Indoktrinationsprozess statt, wie bei dem sog. "Bibelstudium" der WTG. Siehe hierzu den Artikel "Der Prozess der Wachtturm-Indoktrination", und übertrage das, was Du da liest, vom Prinzip her auf jedes Theologiestudium. Denn die satanische Elite, die alle Machtzentren der Erde kontrolliert, macht natürlich auch nicht halt vor dem Theologiestudium, und hat auch da ganz genau geplant ihre Irrlehren untergebracht, so dass auch da dann die Theologen ähnlich gehirngewaschen werden, wie durch das "Bibelstudium" der Wachtturm-Gesellschaft. Solltest Du also so ein Theologiestudium durchlaufen haben, ist es nahezu 100% auszuschließen, dass Du dies im Erdenleben einsehen wirst, und wirst mir also wohl jetzt hier heftig und mit Entrüstung widersprechen. Da kann ich dann nur sagen: Lass es gut sein, warten wir bis nach Deinem Erdenleben, wo Du zu Deinem Besinnungszeitpunkt realisieren wirst, dass alles genau so stimmt, wie ich es hier ausführte. Was ich Dir jetzt hier mitteilte, ist auch rein sachlich zu verstehen, und nicht persönlich zu nehmen, mein Bruder. Man muss sich deswegen nicht anfeinden und beschimpfen, sondern kann Sachebene und persönliche Ebene streng voneinander trennen, und sich dennoch in Respekt und Achtung und Freundlichkeit und auf Augenhöhe begegnen, ohne nun anzufangen den Diskussionspartner persönlich zu diffamieren und zu beleidigen. Habe ich allerdings bei den Zeugen Jehovas grundsätzlich nicht erlebt, sie diffamieren und beleidigen dann grundsätzlich hier auf GF den User, der ihnen das schreibt und behaupten, man hätte gegen Zeugen Jehovas gehetzt, wo es in Wirklichkeit um die Lehren(!) der WTG ging, inwieweit diese mit GOTTES WORT in der Bibel zu vereinbaren sind, unabhängig davon, wer wie diesen nachfolgt. Aber das WOLLEN(!) Zeugen Jehovas leider nicht verstehen, und diffamieren dann grundsätzlich, rein sachlich festgestellt, andere User.

Mitnichten ruhen die Toten in den Gräbern! Dieser Unsinn wurde über Jahrunderte geglaubt und von den Pfarrern gelehrt, und dann blieben viele Seelen tatsächlich erst einmal erdgebunden auf ihren Gräbern hocken und warteten auf den Jüngsten Tag. Ja sie hörten stoisch noch nicht einmal auf ihren Schutzengel, der sie in die, ihren Bewusstseinszuständen genau passenden, Seelenebene führen wollte.

Gibt es einen allgemeinen oder einen individuellen Auferweckungs- und Gerichtstag im Jenseits?

Dass JESUS noch nie von einem allgemeinen Erweckungs- und Gerichtstag gesprochen hat, können wir durch GOTTES WORT in der Bibel realisieren, wohl aber von einem speziellen jüngsten Tag für einen jeden Menschen, und das in dem Augenblick, in dem seine Seele die fleischlich-irdische Probehülle verlassen wird. Aber freilich wird diese Erweckung nicht jedem zum sofortigen ewigen Leben verhelfen, sondern auch umgekehrt zum ewigen Tode, wobei aber zu bemerken ist, dass wir das Wort 'ewig' nicht als eine endlos fortdauernde Zeit betrachten dürfen (Da steht 'äonisch' im Grundtext!).

Wann ist der 'jüngste Tag' wirklich? Was geschieht dabei?

JESUS meint mit dem jüngsten Tag keinen irdischen Tag, sondern einen geistigen im Jenseits. Wenn wir den Leib werden verlassen haben und in das geistige Reich eintreten werden, dann wird das unser jüngster Tag sein, und JESUS wird uns aus dem Gerichte der Materie erlösen, und dies ist das Erwecken am jüngsten Tag.

Der jüngste Tag ist für die Liebegerechten ein Tag der Auferstehung zum ewigen Leben, welches ist die vollkommene Wiedergeburt des Geistes. Es ist aber auch ein Tag des Gerichtes für alle jene, die JESUS nicht im Geiste und in der Wahrheit und somit in aller Liebe in sich aufnehmen wollen.

Wenn diese Wahrheitsverächter nach Jenseits kommen, werden sie dort das ihnen schon hier so verächtliche Licht des Lebens und der Wahrheit noch mehr fliehen und verachten als hier. Hat JESUS denn unrecht, so ER sagt, dass ER auch diese geistig Toten, so sie aus dem Fleische der Welt treten werden, auferweckt, sie richtet und den Lohn für ihre Taten finden lässt?

Wie kam es zum Irrglauben an ein allgemeines jüngstes Gericht?

Daß die Perikope vom Jüngsten Gericht auf eine Fälschung zurückzuführen ist, können wir feststellen. Hierdurch sind Unrichtigkeiten und Widersprüche in das Evangelium gekommen, besonders im naturmäßigen Buchstabensinn, namentlich JESU höchst tyrannisches Auftreten im sogenannten Jüngsten Gericht, die mit dem einzig noch allerrichtigen kurzen Johannesevangelium durchaus nicht übereinstimmen.

In diesem Zusammenhang ist der Pseudo-Matthäus (richtiger Name l'Rabbas) und der Fälscher Theophilus (der das Lukas-Evangelium abänderte) als die "Racheevangelisten" zu sehen, und es ist zu empfehlen, sich nur an den Evangelisten Johannes zu halten. Johannes, der Augen- und Ohrenzeuge, der es wissen müßte, schreibt von all dem nichts.

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Hallo YouthFurther,

bei der Erzählung von dem reichen Mann und Lazarus wird in der Regel vergessen, dass es sich hierbei um ein Gleichnis handelt und nicht um einen Tatsachenbericht! Das zeigen sowohl die Einzelheiten in der Erzählung (die bei einem wörtlichen Verständnis nicht viel Sinn ergeben würden) als auch die Zuhörerschaft, an die sich Jesus hier wandte.

Wichtig ist es also der Zusammenhang, in dem Jesus diese Geschichte erzählt.Es ging nicht etwa darum, den Juden zu erklären, was nach dem Tod geschehen würde. Das wussten sie z.B. aus Prediger 9:5,10, wo folgendes gesagt wird:

„ Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Hätte Jesus das, was er über den armen und den reichen Mann erzählte, wörtlich gemeint, so hätte er etlichen eindeutigen Aussagen der Bibel widersprochen. Ganz offensichtlich muss die Erzählung in Lukas 16:19-31 also einen gleichnishaften Hintergrund haben!

Jesus sprach mit den Pharisäern und es ging dabei, wie aus den ersten Versen des Kapitels 16 hervorgeht, um den richtigen Gebrauch von materiellem Besitz und darum, dass man nicht gleichzeitig Sklave Gottes und des Reichtums sein kann.

Es war nun an der Zeit, dass Jesus ihnen eine Lehre erteilt und ihnen klarmacht, dass es zu einer Veränderung kommen würde: Diejenigen unter den Juden, die materiell reich waren und Einfluss unter dem Volk ausübten (z.B. die Pharisäer und Schriftgelehrten, dargestellt durch den reichen Mann), sollten eine Erniedrigung erfahren, während diejenigen, die für Jesu Wort empfänglich waren (die dem Bettler aus dem Gleichnis entsprechen), erhöht werden sollten.

Bekannterweise beriefen sich die Pharisäer immer wieder auf ihre offensichtlich scheinheilige Befolgung des Gesetzes Mose. Da das Gesetz aber im Begriff war, durch den Opfertod Jesu aufgehoben zu werden, würde es somit für die stolzen religiösen Führer zu der besagten Veränderung kommen. Auf diesem Hintergrund erzählte Jesus nun das Gleichnis von dem reichen Mann und Lazarus.

Es geht in dem Gleichnis um zwei Männer, deren Lage sich also drastisch ändern würde. Der reiche Mann stellt, wie gesagt, die religiösen Führer der Juden dar, die auf das einfache Volk, dargestellt durch den armen Bettler, herabsahen und es verachteten.

Während diese Geistlichenklasse bis zu dieser Zeit eine begünstigte Stellung einnahm, befindet sich das Volk in einer sehr benachteiligten Lage (ähnlich wie die Lage des Bettlers). Sie, die gleichsam nach dem Wort Gottes dürsten, müssen sich mit dem Wenigen begnügen, was ihre geistlichen Führer, bildlich gesprochen, von ihrem "Tisch" herabfallen lassen.

Wie Jesus in dem Gleichnis erzählt, starben nun beide Männer. Da sie jedoch für Klassen von Menschen stehen, also keine wirklichen Personen darstellen, muss auch ihr Tod symbolisch aufgefasst werden.

Diejenigen nämlich, die durch den armen Lazarus dargestellt werden, starben in Bezug auf ihre frühere benachteiligte Stellung und gelangten in eine begünstigte Stellung bei Gott (an den "Busenplatz Abrahams"), da ihre geistigen Bedürfnisse durch das, was Jesus ihnen durch seine Lehren vermittelte, nun völlig befriedigt wurde.

Die geistliche Führungsschicht, dargestellt durch den reichen Mann, fällt jedoch bei Gott in Ungnade, da sie sich hartnäckig weigern, Jesu Botschaft anzunehmen. Sie erleiden durch die an sie gerichteten harten Gerichtsbotschaften Jesu sinnbildliche Qualen, dargestellt durch das Feuer.

Der drastische Wechsel der Verhältnisse wurde besonders zu Pfingsten 33 n.Chr. erkennbar, als der alte Gesetzesbund durch den neuen Bund ersetzt wurde und nunmehr immer deutlicher wurde, dass Jesu Jünger und nicht die Pharisäer in der Gunst Gottes standen.

Es gibt noch einige weitere Einzelheiten in dem Gleichnis, auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte. Um es noch einmal deutlich zu sagen: Das, was Jesus hier erzählt, ist ein Gleichnis und so haben auch die einzelnen Bestandteile der Erzählung eine gleichnishafte und keine wörtliche Bedeutung! Somit kann der Text aus Lukas 16:19-31 nicht als Stütze für die Höllenlehre herangezogen werden!

Wer auf einer wörtlichen Bedeutung besteht, er stellt sich in klaren Widerspruch zur Heiligen Schrift, die klar und deutlich zeigt, dass die Toten nicht im Jenseits (Himmel oder Hölle) weiterleben, sondern dass mit dem Tod ihre Existenz bis zum Tag der Auferstehung beendet ist.

Die Bibel erklärt: "Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts....Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst. " (Prediger 9:5,10). Dieser Text war auch den Juden bekannt, zu denen Jesus hier sprach. Somit war ihnen klar, dass er in Bildern und Symbolen sprach und ihnen nichts von einem jenseitigen Leben erzählen wollte.

Aus all diesen Gründen kann das Gleichnis vom Reichen Mann und Lazarus nicht herangezogen werden, um die Existenz einer Hölle biblisch nachzuweisen! Außerdem steht die Höllenlehre zu vielen Aussagen der Heiligen Schrift in deutlichem Widerspruch!

LG Philipp

Der reiche Mann hat nichts böses getan, nur nett gelebt, und kommt aber in die Hölle. Warum ist das so?

Für die Zuhörer Jesu war klar: Ein Reicher ist nicht nett und hat nicht nichts böses getan. Seinen Reichtum hat er nicht mit ehrlicher Arbeit, Ideenreichtum und Nächstenliebe verdient, sondern mit brutaler Ausbeutung, Betrug und Verbrechen.

Um im 1.Jhdt in Palästina ein Reicher zu werden, der sich in Purpur(!) kleidet und alle Tage in Prunk lebt, gab es keine legalen Mittel, so einer hatte Dreck am Stecken, und zwar gewaltig. Von diesem Typus ist bereits im Alten Testament immer wieder die Rede und sie werden immer wieder als brutale Verbrecher beschrieben.

Es scheint, dass deine Frage auf einem Missverständnis beruht oder metaphorisch gemeint ist. In vielen kulturellen, religiösen oder literarischen Kontexten gibt es Vorstellungen von Hölle oder Strafen für schlechtes Verhalten nach dem Tod. Oftmals wird Reichtum allein jedoch nicht als Grund für eine solche Strafe genannt.

Wenn du eine bestimmte religiöse oder kulturelle Vorstellung im Kopf hast, wäre es hilfreich, mehr Kontext zu geben, damit ich dir genauer helfen kann. Es ist wichtig zu beachten, dass soniggalche Vorstellungen stark von Kultur zu Kultur, Religion zu Religion und Glaubenssystem zu Glaubenssystem variieren können.

linkerJesus  01.02.2024, 13:51

Nein, ist kein Missverständnis...

Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als dass ein Reicher ins Reich Gottes kommt

Ist doch an Klarheit nicht zu toppen...

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Der reiche Mann hatte wohl keine böse Tat begangen. Man konnte schon immer auch auf legalem Weg reich werden. Aber er hatte das wichtigste Gebot, das Gebot der Nächstenliebe, nicht beachtet.