Warum tun Protestanten alles, nur weil es in der Bibel steht, und nicht aus einer Selbstverständlichkeit heraus?

12 Antworten

Dann gibt es Protestanten, die sich beim beten nur deshalb hinknien, weil in der Bibel steht, dass sich die ersten Christen beim beten hingekniet haben.

In der Kirche knien die Protestanten nicht. Das habe noch nie gesehen. Zu Hause, das lese ich in Biografien, ist es unterschiedlich. Solche die knien und andere nicht.

Protestanten beten nur deshalb zu Jesus

Auch gibt es keine einheitliche Art. Da gibt es Protestanten die beten zu Gott Vater und Jesus. Andere nur zu Gott Vater.

Warum tun die Protestanten nichts aus einer Selbstverständlichkeit heraus, wie wir Katholiken

Man kann es auch auf andere Art sehen. Die Katholiken nehmen solche Nebensächlichkeiten ernst oder tun es so, weil es die Tradition so vorschreibt.

Solche Fragen, wie die von Dir, erstaunen mich auch. Weshalb nimmt so etwas ernst, aber nicht in gleicher Weise das, was viel wichtiger wäre. Zum Beispiel Galater 5 - wenn man das beherzigen würde, das würde Gott gefallen.

Positiv:

Dagegen bringt der Geist Gottes in unserem Leben nur Gutes hervor: Liebe, Freude und Frieden; Geduld, Freundlichkeit und Güte; Treue, 23 Nachsicht und Selbstbeherrschung. Ist das bei euch so? Dann kann kein Gesetz mehr etwas von euch fordern!

Negativ:

Gebt ihr dagegen eurer alten menschlichen Natur nach, ist offensichtlich, wohin das führt: zu sexueller Unmoral, einem sittenlosen und ausschweifenden Leben, 20 zur Götzenanbetung und zu abergläubischem Vertrauen auf übersinnliche Kräfte. Feindseligkeit, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, hässliche Auseinandersetzungen, Uneinigkeit und Spaltungen bestimmen dann das Leben 21 ebenso wie Neid, Trunksucht, Fressgelage und ähnliche Dinge.

Glaubst du Gott hat mehr Freude an einem Protestanten,

der sich zwar nicht körperlich vor Gott hinkniet, aber von Herzen gerne Lobpreislieder für Gott singt, seine Gebote hält und ein Leben lebt, dass von beständigem Gebet und großer Dankbarkeit Gott gegenüber geprägt ist (ein Leben, das ihn an die erste Stelle stellt),

oder

an einem Katholiken, der sich beim katholischem Gottesdienst zwar hinkniet,

aber nach dem Gottesdienst nichts mehr von Gott wissen will. (Womit ich natürlich nicht sagen möchte, dass jeder Katholik so ist, wie ich das gerade an meinem Beispiel beschrieben habe. Das ist natürlich nicht der Fall)

Wenn ich für mich spreche:

Für mich ist Jesus mein Ein und Alles. Es ist bei auch schon vorgekommen, dass ich auf Knien zu ihm gebetet habe. Ich würde aber sagen, dass ich es selten mache. Was ich aber häufig mache, ist, dass ich im Geiste auf die Knie gehe (indem ich z.B häufig allein für Gott Lobpreislieder singe)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Naja, sieh es mal so... Warum machst du alles aus Selbstverständlichkeit? Weil es in deinem Umfeld immer so war? Weil du dich darin auskennst und dich geborgen fühlst?

Ich kenne viele Protestanten, deren Regeln für sie eine Selbstverständlichkeit sind.

Auch bei den Katholiken gibt es Unterschiede. Messen und Anderes werden in unterschiedlichen Gemeinden mit Abwandlungen begangen. Orden haben andere Ausrichtungen, andere Regeln. Der Mensch mag, was der Mensch kennt

Das ist doch der Sinn an Religion. Einen Gott zu haben, der zu einem passt, um sich an Regeln zu halten, die einem Sicherheit geben, weil man an sie gewöhnt ist. Mit denen man ein glückliches Leben führen kann.

Welcher Gott oder welche Regeln spielt doch im Großen und Ganzen keine Rolle. Jeder entscheidet das für sich selbst und lebt damit für sich selbst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Rosenkranzbeter 
Fragesteller
 17.01.2023, 22:38

Ne, ich tu alles aus einer Selbstverständlichkeit heraus, weil es zum Beispiel selbstverständlich ist, sich als Geschöpf vor seinem Schöpfer und seiner göttlichen Majestät und Erhabenheit hinzuknien, und nicht, weil das die Bibel sagt. Letzteres zeigt, dass man keine echte Beziehung zu Gott hat, im Sinne: "Ich tu das nicht aus mir selbst heraus, sondern nur, weil das angeordnet wird!" Was ist das für eine Beziehung zu Gott!

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Trillian001  18.01.2023, 07:28
@Rosenkranzbeter

Hm, das ist die Beziehung zu Gott, die derjenige richtig für sich selbst findet.

Für mich ist es selbstverständlich, anderen Menschen ihre Selbstverständlichkeiten zu lassen, solange sie niemandem damit schaden.

Du möchtest keine Antworten, du möchtest, dass alle alles so machen, wie du es für richtig hältst.

Das ist nicht "Glaube".

Recherchier doch mal, was in den letzten 2000 Jahren alles passiert ist, weil Menschen unterschiedlich glauben.

Für mich ist diese Unterhaltung damit beendet. Ich hoffe du wirst für dich in deinem Glauben glücklich.

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Rosenkranzbeter 
Fragesteller
 18.01.2023, 10:59
@Trillian001

Natürlich möchte ich eine Antwort. Nur reden ihr alle hier an meiner Frage vorbei.

Eine Beziehung zu Gott ist wie eine Beziehung zu einer Frau. Schenke Ich ihr hin und wieder einen Blumenstrauß, weil man das so macht, oder aus einer Selbstverständlichkeit heraus, weil man sie liebt. Das erstere zeugt von Lieblosigkeit, das zweite von echter Liebe.

Wieso soll ich in meinem Glauben nicht glücklich?

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Bodesurry  06.03.2023, 17:05
@Rosenkranzbeter
 keine echte Beziehung zu Gott hat

Das meinst Du wohl nicht im Ernst. Doch ich befürchte es.

Es ist gerade umgekehrt. Die Bibel sollte Richtschnur sein und nicht irgendwelche Selbstverständlichkeiten.

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  1. Machen sie gar nicht alles was in der Bibel steht, und 2.Konturen verwischen wenn man menschliche Gedanken mit den göttlichen vermischt. - Jesaja 55:8

Diese Art des Glaubens nennt sich "Sola Scriptura" (allein durch die Schrift). Es ist die Grundlage des Protestantismus. Man glaubt, dass die Bibel, die als Wort Gottes betrachtet wird, die einzige Quelle für Gottes Offenbarung darstellt. Sie ist die einzige Messlatte und der einzige Leitfaden für moralisches/religiöses Handeln. Einfach gesagt: Wenn Gott dies oder jenes wirklich von einem Christen wollen würde, hätte er das in seinem Wort deutlich gemacht. Darum gibt es diese, aus katholischer Sicht, Selbstverständlichkeiten nicht.

Es ist jedoch zu beachten, dass die Protestanten keine einheitliche Glaubensgemeinschaft mit gemeinsamen Vorstellungen sind. Auch hier gibt es Abweichungen.

Rosenkranzbeter 
Fragesteller
 17.01.2023, 23:58

Ja, das stimmt, die Protestanten widersprechen sich in ihren biblischen Lehren. Ihre Bibel muss wohl ganz schön widersprüchlich sein.

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kinder4kinder  22.01.2023, 22:16
@Rosenkranzbeter
Ja, das stimmt, die Protestanten widersprechen sich in ihren biblischen Lehren. Ihre Bibel muss wohl ganz schön widersprüchlich sein.

Nun ja ich bin mir sicher, dass sich die Bibel nicht widerspricht.Gott hat auf sein Wort Acht gegeben. Es liegt wohl eher daran, dass die verschiedenen Oberhäupter der verschiedenen Religionen, seien es Protestanten, Katholiken, Zeugen Jehovas usw. jeder seine eigenen Menschlichen Lehren/Dogmas/ Doktrinen aufstellt, weil jeder die Wahrheit für sich pachten und verkünden will. Dabei wäre es so einfach: Bibel lesen, nachforschen, beten, Verbindung zu unserem Vater im Himmel halten, alles andere kommt durch den Glauben ganz allein.

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User22193  15.06.2023, 11:18
@Bodesurry

Nein, aber sie interpretieren die Bibel anders, wie jede Organisation. z.B wird in der Katholischen Bibel die Jakobus Briefe (wo es um Werke geht) vor die Paulus Briefe (wo es darum geht, nur aus Gnade errettet zu sein) sortiert, da Katholiken der Meinung sind, man muss Werke verrichten um errettet zu werden. Da aber Katholiken ihre Traditionellen Lehren über die Bibel stellen, ist es für sie sowieso egal was in der Bibel steht. Maria Anbetung, Apostel Verehrung, vor Gemälden niederknien.. das alles ist laut Bibel Götzendienst, steht auch ganz klar drin. Aber Katholiken sind der Meinung dass nicht alles biblisch sein muss, und stellen ihre Traditionen über die Bibel, von daher ist es für Katholiken eigentlich „egal“ was in der Bibel steht.

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