Warum sollte man "glauben"?

10 Antworten

Alles im Bezug auf die katholische Kirche kann ich verstehen.

Aber mir persönlich bringt glaube schon einiges.

Erstmal ist es das Gefühl oder die Gewissheit als Mensch okay zu sein, und angenommen zu werden. Und ein gewisses Maß an Zuversicht, dass alles sich irgendwie fügen wird, auch im Leben, nicht nur weil Gott dass schon irgendwie hinbekommt, ich muss mich dafür natürlich auch engagieren, aber mit Gottes Hilfe

Dadurch und durch die Vorstellung des ewigen Lebens kann Glaube die Angst vor dem Tod und der Zukunft generell zumindest etwas mildern. Er kann Vertrauen schaffen und ich denke Vertrauen sollte eine der wichtigsten Grundlagen des Zusammenlebens sein.

Außerdem bietet sie eine Art Moralgrundlage, mit dem Hauptmotto alle Menschen sind gleich viel wert, alles Menschen sind wertvoll, dass für mich eine der wichtigsten Grundlagen für alle moralischen Entscheidungen ist.

Aber man sollte Glaube und Kirche voneinander trennen. Die Kirche ist auch nur eine Institution wie zu viele andere, die sich eben nicht nur an christlichen Werten orientiert, auch wenn sie trotzdem viel gutes leistet


whydoweexist 
Beitragsersteller
 20.07.2024, 19:17
Erstmal ist es das Gefühl oder die Gewissheit als Mensch okay zu sein, und angenommen zu werden.

Man ist dort als Mensch okay und wird angenommen, wenn man sich den religiösen Institutionen unterordnet oder auch unterwirft.

Ich weiß nicht, weshalb man dieses Ziel anstatt eigene Ziele zu verfolgen

Aber mir persönlich bringt glaube schon einiges.

Ja, aber was genau bis auf den reinen Glauben, dass Jesus die Wahrheit gesagt hat?

Und ein gewisses Maß an Zuversicht, dass alles sich irgendwie fügen wird, auch im Leben, nicht nur weil Gott dass schon irgendwie hinbekommt, ich muss mich dafür natürlich auch engagieren, aber mit Gottes Hilfe

Auf welcher Grundlage beruht diese Zuversicht? Gott bekommt die meisten Dinge auf dieser Erde nicht hin. Da würde man niemals mit fertig werden die Dinge aufzulisten, aber ein Beispiel:

Gott würde dich unterstützen, aber das Kind in Bangladesch welches nur arbeitet und giftigen Chemikalien ausgesetzt ist (die Kleidung, welche wir kaufen und tragen) und dadurch sehr früh sterben wird. Liegt es daran, dass die Kinder und deren Eltern einfach nicht zum christlichen Gott beten?

Wie unterstützt er diese Kinder oder warum macht er es eben nicht? Also: Auf welcher Grundlage beruht deine Zuversicht?

Dadurch und durch die Vorstellung des ewigen Lebens kann Glaube die Angst vor dem Tod und der Zukunft generell zumindest etwas mildern.

Durch meine Beispiele sehe ich keine Grundlage für deine Zuversicht. Hm, etwas mildern? Als Christ sollte man vor allem vor dem Tod überhaupt keine Angst haben, da in der Bibel steht, dass der Tod durch Christus und den heiligen Geist "seinen Stachel" verloren hat. Damit will ich dir sagen, dass der heilige Geist dir eigentlich komplett die Angst vor dem Tod nehmen sollte, so porträtiert es die Bibel zumindest.

Außerdem bietet sie eine Art Moralgrundlage, mit dem Hauptmotto alle Menschen sind gleich viel wert, alles Menschen sind wertvoll, dass für mich eine der wichtigsten Grundlagen für alle moralischen Entscheidungen ist.

Das ist im Endeffekt nur Humanismus, den haben die meisten Religionen und auch Atheisten.

mooncolours  20.07.2024, 19:21
@whydoweexist

Ich spreche nicht von den Institutionen, die haben für mich sehr wenig mit dem grundlegenden Glauben zu tun. Laut christlichem Glauben wird jeder Mensch einfach so angenommen wie er ist und das ist für mich persönlich etwas, dass mir auch dabei hilft mich selbst anzunehmen, weil es mir mehr das Gefühl gibt, dass ich okay bin

mooncolours  20.07.2024, 19:25
@whydoweexist

Ich glaube nicht daran, dass Gott grundsätzlich einfach alles lenkt, er lässt uns unsere Entscheidungen, aber wenn man glaubt, kann man oft Energie aus dem Glauben ziehen, um seine Ziele zu erreichen, weil man daran glaubt unterstützt zu werden.

mooncolours  20.07.2024, 19:26
@whydoweexist

Die Zuversicht beruht wie gesagt auf dem Glauben daran nicht allein zu sein und Unterstützung zu haben.

Die Angst vor dem Tod sollte nicht da sein, aber man kann Ängste nicht einfach wegzaubern, aber es kann Menschen damit helfen mit dem Tod umzugehen

mooncolours  20.07.2024, 19:27
@whydoweexist

Atheisten haben soweit ich weiß keine wirklich allgemein definierte Moralgrundlage, im Humanismus gibt es das teilweise, deshalb sehe ich Humanismus auch als bis jetzt einzige wirkliche sinnvolle Alternative zum Glauben

mooncolours  20.07.2024, 19:28
@whydoweexist

Insgesamt finde ich es komplett okay, wenn Menschen nicht glauben, jedem das seine, ich wollte nur darstellen, warum es mir persönlich hilft

Ich finde das Christentum schön und kann Dich dazu nur ermutigen! Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen. Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.

Hallo howdoweexist,

Du schreibst u.a.:

Also einfach zu 100% glauben, egal worum es geht. In Religionen kann man ja nur glauben, und mehr nicht. Mehr hat man nicht in der Hand.

Doch als Christ hat man eine ganze Menge in der Hand: das geschriebene Wort Gottes, die Bibel! Aber wie vertrauenswürdig ist sie? Darauf möchte ich jetzt näher eingehen.

Die Bibel ist das am weitesten verbreitete und das meist übersetzte Buch der Welt! Hand aufs Herz: Würde man von einem Buch, das in Teilen bereits 3.500 Jahre alt ist und das einfach das Werk menschlicher Schreiber ist, eine solch kolossale Verbreitung erwarten? Muss nicht ein Buch, dass aus allen je von Menschen verfassten Büchern derart weit herausragt, nicht ein ganz besonderes Werk sein?

Was stellt man denn beim näheren Hinsehen fest? Rechtfertigt ihr Inhalt die große Aufmerksamkeit, die man ihr im allgemeinen schenkt? Weist die Bibel Merkmale auf, die auf eine göttliche Autorenschaft hinweisen? Folgende Fakten mögen eine Antwort darauf liefern.

Die Bibel ist historisch genau

Verschiedene archäologische Entdeckungen haben immer wieder die geschichtliche und geographische Genauigkeit der Bibel bestätigt. Ein Beispiel: Die Bibel erwähnt die Stadt Ninive und beschreibt sie als eine große Stadt im damaligen Assyrien. Bis ins 19. Jahrhundert bezweifelten Bibelkritiker deren Existenz. Doch 1849 legte man die Ruinen eines Palastes von König Sanherib frei, der, wie sich herausstellte, zum alten Ninive gehörte.

Ein anderes Beispiel ist die Ausgrabung der chaldäischen Stadt Ur, wo Abraham gewohnt hatte. Auch hier stimmen in der Bibel erwähnte Einzelheiten mit entdeckten Artefakten überein.

Erfüllte Prophezeiungen

Als Beispiel für erfüllte Prophezeiungen möchte ich einmal das herausgreifen, was die Bibel über den Niedergang des alten Babylon voraussagte. Obwohl diese Stadt wegen Ihrer strategischen Lage und deren Befestigungsanlagen als uneinnehmbar galt, sagte der Prophet Jesaja voraus:

"Und Babylon, die Zierde der Königreiche, die Schönheit des Stolzes der Chaldạ̈er, soll werden wie Sọdom und Gomọrra, als Gott sie umkehrte." (Jesaja 13:19) Dieser Prophet sagte sogar sämtliche Einzelheiten über die Einnahme und den Sturz Babylons voraus. Außerdem gab dieser 200 Jahre im voraus den Namen des Eroberers bekannt: Cyrus ein mächtiger König des persischen Reiches (siehe Jesaja 44:27 bis 45:2).

Genauigkeit bei naturwissenschaftlichen Aussagen

Obwohl die Bibel kein wissenschaftliches Lehrbuch ist, sind die Aussagen, die sie über naturwissenschaftliche Themen macht, stets genau und mit anerkannten Tatsachen im Einklang. Hierzu zwei Beispiele:

Im Altertum glaubten einige, die Erde sei eine flache Scheibe. Die Bibel hingegen machte bereits im 8. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung folgende erstaunliche Aussage über die Form der Erde: "Da ist EINER, der über dem Kreis der Erde wohnt, deren Bewohner wie Grashüpfer sind, ER, der die Himmel ausspannt wie einen feinen Flor, der sie ausbreitet wie ein Zelt, um darin zu wohnen," (Jesaja 40:22).

Das an dieser Stelle mit "Kreis" übersetzte hebräische Wort "chugh" kann auch mit "Kugel" übersetzt werden. Beachtenswert ist, dass zu dieser Zeit allgemein die Vorstellung einer flachen Erde vorherrschte.

Hier ist noch ein zweites Beispiel, das die wissenschaftliche Genauigkeit der Bibel belegt: Während Aristoteles lehrte, die Sonne, der Mond und die Sterne befänden sich auf der Oberfläche von festen durchsichtigen Sphären, oder andere Vorstellungen besagten, die Erde ruhe auf vier Elefanten, die auf einer Riesenschildkröte standen, sagt die Bibel:

"Er spannt den Norden aus über dem leeren Raum, Hängt die Erde auf an nichts;" (Hiob 26:7). Diese Aussage stimmt immer noch mit der wissenschaftlichen Tatsache bezüglich der Gravitation überein, die durch Sir Isaak Newton entdeckt wurde.

Diese wenigen Beispiele zeigen aus meiner Sicht sehr deutlich, dass die Bibel nicht lediglich Menschenwort ist, sondern, wie das einige ihrer Schreiber deutlich zum Ausdruck bringen, durch göttlichen Einfluss zustande kam! Die Bibel selbst beschreibt die göttliche Urheberschaft wie folgt:

"Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in [der] Gerechtigkeit" (2. Timotheus 3:16). Das dies nicht leere Wort sind, zeigen nicht nur die wenigen erwähnten Beispiele, sondern hunderte Belege und Beweise, die ich hier im einzelnen nicht anführen kann.

LG Philipp


whydoweexist 
Beitragsersteller
 21.07.2024, 06:52
Verschiedene archäologische Entdeckungen haben immer wieder die geschichtliche und geographische Genauigkeit der Bibel bestätigt.

Welche genau? Ich habe letztens mitbekommen, dass es zum Beispiel keine Hinweise auf einen "Exodus aus Ägypten" gibt, keine archäologischen Funde welche darauf hinweisen.

Bibelwissenschaftler gehen davon aus, dass der Stamm Israel ein Abzweig der Kanaaniter war. Der höchste Gott der Kanaaniter war "El", deswegen "Isra-el" (genaue Bedeutung bitte selbst recherchieren, die habe ich gerade nicht parat).

Desweiteren war Israel anfangs polytheistisch und "Yahweh" nur ein Gott unter Göttern. Das lässt sich auch im alten Testament finden, dort ist von dem "Gott Yahweh unter den Göttern" die Rede (da bitte auch den Vers, Kapitel und Buch selbst recherchieren, aber es lässt sich definitiv finden).

Deine restlichen Argumente überzeugen mich auch nicht, aber eine lange Debatte mit verhärteten Fronten ist sowieso nur Zeitverschwendung für uns beide.

Ich für meinen Teil bin froh, dass ich durch das Internet auf wissenschaftlich fundierte Aufklärung gestoßen bin (Stichwort: Bibelwissenschaften) und mehr kann ich dazu nicht sagen. Trotz dessen spielt Humanismus eine wichtige Rolle für mich.

Philipp59  22.07.2024, 06:32
@whydoweexist
Deine restlichen Argumente überzeugen mich auch nicht, aber eine lange Debatte mit verhärteten Fronten ist sowieso nur Zeitverschwendung für uns beide.

Ok, das respektiere ich. Ansonsten hätte ich etwas zu Deinen Einwänden geschrieben.

Ich lebe in einer persönlichen Beziehung mit Gott und würde es nicht als Religion ansehen. Ja das Beste kommt erst nach dem Leben. Aber ich darf schon im Leben selber einen Frieden erfahren der nicht von dieser Welt ist.

Glaube ist nicht das man sich an Regeln halten muss damit man in den Himmel kommt. Im Gegenteil. Jesus hat am Kreuz über die Sünde gesiegt. Er ist am Kreuz für mich gestorben und hat diese Regeln erfüllt.

Das heißt nicht das es keine Regeln mehr gibt ! Es heißt das ich in dem Wissen leben darf, dass mir vergeben wird. Aber auch nicht ohne Preis. Denn den Preis hat Jesus am Kreuz bezahlt. Das ist ein unglaublich großes Geschenk.

Dieser Tot am Kreuz lässt zu das ich in einer persönlichen Beziehung mit Gott bin. In dieser Beziehung darf ich wissen das Gott mich so sehr liebt das er sogar seinen eigenen Sohn für mich am Kreuz gibt. Er ist allwissend und er hat ein Plan für mein Leben. Ich kann ihm vertrauen und ich darf mein Leben ihm geben und ich darf mein Kreuz MIT IHM tragen. Dadurch verpasse ich das Leben nicht. Ich lebe echt. Ich habe dadurch einen Sinn für mein Leben und weiß das ich unendlich wertvoll bin. Und ich wünschte jeder könnte diese Perfekte Liebe erfahren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

whydoweexist 
Beitragsersteller
 20.07.2024, 21:59
Ich lebe in einer persönlichen Beziehung mit Gott und würde es nicht als Religion ansehen.

Ich mit Buddha.

im Christlichen Glauben geht es sehr wohl schon um Wunder in diesem Leben. Jesus sagt: Kehrt zu mir um, denn das Reich Gottes ist euch nahe gekommen.

Du sollst also schon in dieser Welt eine Beziehung mit Jesus = Gott führen, denn nur Er kann dich retten.

Du kannst die Bibel als lebendiges Buch verstehen, wie ein Handy. Das Buch kann seine Worte so lebendig machen (Wunder), dass es in dein Leben hineinspricht und dir zeigt, was wirklich nicht stimmt und wie man es wirklich überwinden kann. Es gibt keinen Menschen, der dir so perfekt aufzeigen kann, was nicht stimmt. Nimm dir eine Bibel und bevor du sie liest, bittest du den Heiligen Geist (Gott), darum, dass Er das Buch für dich lebendig macht, die Worte Gottes in dein Herz und Leben sprechen lässt, dich zum Leben führt und dir aufzeigt, warum das Evangelium die wichtigeste Botschaft für Gott ist und was sie mit dir zu tun hat.