warum sollte man eine ssd im pc haben?

6 Antworten

Kostet fast wenig (im Gegensatz zu vor ein paar Jahren) und bietet eine sehr schnelle Grundlage für das Betrübssystem und die wichtigsten Programme.
Und für den Durschnittsanwender einfach das Mittel der Wahl.

Das macht man je nach Anwendungsfall auch, nennt sich Thin Client (ein PC ohne eigenes OS, der über PXE Netzwerk-Boot von einer Freigabe startet). Kann sich durchaus für gewisse Installationen lohnen, wenn die Systeme nicht viel Leistung abverlangen oder ein lokales OS sogar aus Gründen (wie z.B. bei Kassensystemen oder Digital Signage) nicht gewünscht ist. Oder aber bei großen VM-Clustern, die an einem SAN hängen, aber hier ist die Anbindung dann auch 100Gbit Ethernet (oft auch mit mehreren Links) oder etwas ganz anderes (Fiberchannel, Infiniband, ...). Für VM-Cluster macht das auch Sinn, da eine VM bei Ausfall eines Servers so leicht auf ein anderes Blade/einen anderen Server umziehen kann.

Was den Alltagsbetrieb daheim angeht:

Eine SSD macht einen Durchsatz von 500MB/s (SATA-600) oder gar mehreren GB/s (PCIe NVMe). Dabei sind die Zugriffszeiten im Mikrosekunden-Bereich. In den meisten Fällen dürfte man den Unterschied kaum spüren, dennoch würde ich einen modernen PC immer mit NVMe bauen.

Eine mechanische Festplatte (HDD) macht 150-250MB/s, hat aber, weil Köpfe bewegt werden müssen, eine Zugriffszeit von mehreren Millisekunden - das spürt man deutlich.

Bei Netzwerk-Boot müssen wir davon ausgehen, dass wir eine Standard-Arbeitsrechner-Plattform haben, die mit einem Gbit-Interface ausgestattet ist. Abzüglich Protokoll-Overhead kommen hier max. 100MB/s zu Stande, die Zugriffszeiten hängen davon ab, was dein NAS-Laufwerk liefert (SSD oder HDD), aber immer noch mit dem Faktor Netzwerk mit drin, wodurch auch noch mal Latenzen und somit Zugriffszeiten im Millisekunden-Bereich entstehen. Egal, ob dein NAS eine SSD oder HDD hat, das wäre sicherlich die langsamste Option. Bei Heimanwender-Einsätzen (z.B. Spiele) würdest du das stark spüren.

Zudem ist der Nutzen halt zweifelhaft. Zusätzlich zum Rechner muss halt das NAS laufen. Will man einen zweiten Rechner laufen haben, um einen Rechner booten zu können? So zuhause? Selbst wenn das NAS im aktiven Einsatz (z.B. für das Film-/Foto-/Musik-Archiv) dauerhaft läuft, belegst du darauf ja Speicherkapazität für das Boot-Image? Warum das also nicht gleich diesen Speicherplatz schnell lokal bereitstellen, zumal ja SSDs, auch NVMe, mittlerweile spottbillig sind.

Selbst in Büros sind die Überlegungen anders:

  • Mit einheitlichen Arbeitsplätzen mit Dockingstation und Bildschirmen sowie Notebooks pro Mitarbeiter ermöglichst du Shared Desk Betrieb und auch mobiles Arbeiten (Mitarbeiter nimmt Laptop mit nach Hause und arbeitet dort - in modernen Firmen unerlässlich), Notebooks ohne Festplatte sind unüblich und würden mobiles Arbeiten kompromittieren
  • Wer eine Workstation hat, braucht auch meist etwas mehr Leistung
  • Der Preisvorteil von vollwertigen PCs/Notebooks vs. Thin Clients ist so marginal, dass es sich kaum lohnt
Mensch4 
Fragesteller
 04.10.2023, 23:45

ja, hauptsächlich wegen den Servern, meine Hauptrechner würde ich dann auch mit draufmachen wenn ich es schonmal hab aber hauptsächlich dachte ich an mehrere Server, dann muss ich mir nicht einen großen Server bauen der viel Leistung und viel Stromverbrauch hat sondern ein paar kleinere die je nach Bedarf über wakeonlan hochgefahren werden können wenn die Auslastung höher ist, es sollten dann halt alle Server mit den gleichen Daten arbeiten können was es unpraktisch macht in jedem Server ne ssd einzubauen weil dann müsste Server1 erst zu Server2 und server3 die daten rübergeben dass der daran weiterarbeiten kann

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Hallo,

Einen PC so auszustatten dass er universell einsetzbar ist macht doch Sinn. Nicht jeder hat immer und überall ein bootfähiges Netzwerk zur Hand. Ausserdem würde ich nicht den ganzen Datenmüll von Windows auf dem Server haben, das sind endlos sinnloss zugriffe, die nur das netz bremsen.

Wir haben das schon in der vergangenheit mit novell gemacht Rechner aus dem Netz gebootet, alles automatisch. Wenn dann ein paar rechner mehr dazukamen wurde s immer Langsamer. Eine Totgeburt sozusagen.

LG

Harry

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – IT-Kaufmann und Maschinenbauer

Geht vermutlich um die Geschwindigkeit.

Die meisten haben keinen zentralen Server.

Sondern eher gaming / Office PCs.

Und da macht eine SSD ~550mb/s -7000mb/s Lesegeschwindigkeit gegenüber einer HDD mit 120mb/s Lesegeschwindigkeit sich in Boot oder Ladegeschwindigkeit sich deutlich besser.

Lg

Mensch4 
Fragesteller
 04.10.2023, 23:27

könnten ja auch nvme ssds mit 10Gbit im Server sein 🤔

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Usj89  04.10.2023, 23:31
@Mensch4
warum hat man überhaupt ne ssd im pc

Nvme sind SSD. Demnach dürften nur hdds verbaut sein. Die deutlich langsamer sind.

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alexotron  04.10.2023, 23:39
@Mensch4

Dann muss aber auch dein PC 10Gbit unterstützen und das ist dann immer noch 6-7 mal so in langsam wie eine NVMe im PC zu haben. Die schaffen umgerechnet bis zu 56gbit oder mehr

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Usj89  04.10.2023, 23:45
@alexotron

Mein PC muss nix .. ich sehe aber das eine nvme SSD in 15 sek oben ist, eine herkömmliche SSD in 25 sek oben ist und eine HDD 1,5 min braucht....

Alleine der Unterschied dürfte eine SSD rechtfertigen, kommt natürlich auf den Nutzer an.

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alexotron  04.10.2023, 23:48
@Usj89

Ja SSD sowieso. Ich meinte mit meiner Antwort tatsächlich den Fragesteller. Eine 10Gbit Anbindung des ZFS hilft ja nicht, wenn der PC nicht auch 10Gbit unterstützt

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Ein ZFS-System kann niemals die Datentransferraten einer SSD erreichen.

Ein gutes ZFS-System erericht Datentransferraten von bis zu 100 MB/s, während eine schnelle SSD bis zu 4 GB/s erzielt.

Deshalb ist es sinnvoll, eine SSD einzubauen; es geht alles viel schneller.