Warum soll man ein Kaninchen in Buttermilch einlegen?

14 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Flitzpiepje,

es ist tatsächlich so, dass Milchsäurebakterien auf das Fleisch einwirken. Es wird dadurch zart bis mürbe. Das ist aber nur eine Möglichkeit. Mikewolf hat ja schon einiges dazu geschrieben.

Wenn du Wild bei einem Jäger kaufst und das Fleisch vakuumverpackt ist, passiert in der Verpackung genau das gleiche, was man durch das einlegen in Milch bewirken will.

Mein Rat, achte bereits beim Einkauf darauf, dass du frisches, vakuumverpacktes Kaninchen erhältst, dann kannst du dir das Einlegen in Buttermilch sparen.

EF2

Brugmansie  25.05.2012, 21:59

Kaninchen würde auch gern mal wieder essen - darf auch etwas stärker nach Wild schmecken!

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Flitzpiepje 
Fragesteller
 28.05.2012, 18:05

Vielen Dank für Deine Antwort. Der Tipp für den Einkauf war auch für mich sehr hilfreich, denn eigentlich wird es lose an der Fleischtheke verkauft.

Milchsäurebakterien? Klar irgendwann mal in der Schule gelernt, lange ist es her. Muss man erst mal wieder drauf kommen.

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Ich lege Kaninchen immer in Buttermilch ein. Ich finde, das kann auch Einbildung sein, dass das Kaninchen wenn man es nicht einlegt, nach Stall schmeckt. Wird es eingelegt, bekommt es einen zarten und feinen Geschmack. Hatten erst vor einer Woche ein Kaninchenbraten, der war ganz lecker. Wünsche dir eine gutes Gelingen. LG v. bienem.

Flitzpiepje 
Fragesteller
 02.04.2012, 20:08

Liebe Bienemaus, vielen Dank für Deine Antwort.

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Jetzt eine Antwort zu Kaninchen und Wild:

Dass Wild streng schmeckt, ist ein Vorbehalt aus Zeiten, in denen es weder Kühlschränke noch Kühlhäuser gab. Das erlegte Wild wurde im Fell oder Federkleid abgehängt und entwickelte dadurch das sogenannte Hautgout (ogu) - nämlich diesen strengen Wildgeschmack, den man durch zum Teil tagelanges Einlegen des Fleisches in Essig oder eben Buttermilch mildern konnte.

Heute wird Wild nach dem Erlegen sofort aus der Decke (Fell/Federkleid) geschlagen und im Kühlhaus abgelagert. Dadurch entsteht der strenge Hautgout-Geschmack nicht mehr und was bleibt ist ein geschmacklicher Genuss - mild, zart, mager, delikat!

Junge geschlachtete Hauskaninchen brauchen das Einlegen in Buttermilch nicht um zart zu werden. Sie sind zart im Fleisch und im Geschmack. Das Einlegen in Rotweinbeize verändert den Geschmack, ein völlig anderes Rezept. Und der Wein sollte kein schlechter sein, denn die Beize wird für die Zubereitung mit verwendet und bildet eingekocht die Soßenbasis.

Die 90% der angeblich in Google vorhandenen Rezepte für das Einlegen in Buttermilch zweifele ich an - aber ich habe es nicht geprüft. In Meiner Sammlung befinden sich lediglich Rezepte, in denen das Einlegen weder in Buttermilch noch sonst etwas gefordert ist.

Es geht dabei nur um Wildkaninchen, um den sehr strengen Wildgeschmack zu reduzieren. :-) - Hauskaninchen kannst Du so zubereiten, wie Du es magst.

Flitzpiepje 
Fragesteller
 02.04.2012, 18:54

Danke für Deine Antwort!

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niedliche Kaninchen esse ich nicht.

Aber wir hatten in der Familie einen Förster und die Ehefrau hat alles Wild in Buttermilch gelegt, weil...... wie schon beschrieben der Wildgeschmack nicht jedermanns Sache ist.Soll auch sehr streng sein der Geschmack und ungenießbar.

Flitzpiepje 
Fragesteller
 02.04.2012, 18:53

Danke für Deine Antwort!

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