Warum soll ich motiviert sein zu lernen und zu arbeiten?
Angenommen ich habe mal jetzt 3-4 Jahre Berufserfahrung nach der Ausbildung gesammelt und möchte nun tiefer in der Technik einsteigen.
Euer jetziger Arbeitgeber kann euch dies nicht anbieten und wollt wechseln, aber überall seid ihr abgelehnt, weil ich ihr das nicht könnt, was ihr aber gerne lernen wolltet um es zu können.
Jetzt meine Frage.
Warum soll ich motiviert sein zu lernen und zu arbeiten wenn die Firmen nicht einarbeiten wollen?
Es kostet!? Tja! Ich will auch Sachen haben oder entsprechende Menschen neben mir sitzend, aber es kostet mehr etwas und zahle den Preis um zu bekommen.
Ich kann meinetwegen mich weiterbilden, aber weiterhin habe ich praktische Erfahrung.
Soll der Staat weitere Milliarden ausgeben, damit unerfahrene in praxisbezogene Schulen Erfahrung sammeln?
6 Antworten
Der Arbeitgeber brauch eben auch hirnis, die die Drecksarbeit machen. So dumm es klingt. Wenn du unzufrieden bist such dir einen neuen Arbeitgeber und diskutiere direkt, wie es mit Weiterbildungen läuft
Oder Gesetze zur Start-up Gründung.
Gerne zahle ich und meine Kinder die Schulden aber lieber 100 Milliarden Euro Schulden für Startup Gründungen wo man Erfahrung sammeln kann und die jetzige alte Häuser gehen insolvent damit moderne Firmen auf dem Markt bleiben
Warum soll ich motiviert sein zu lernen und zu arbeiten wenn die Firmen nicht einarbeiten wollen?
Sie sind nicht verpflichtet jeden der will, kostenlos weiter zu bilden. Du hast in der IT Branche den niedrigsten Stand als Helpdesk Mitarbeiter.
Wenn ein Handwerker Meister werden will, muss er das auch selber bezahlen. Es ist ein gute Investititon in die Zukunft, denn er wird dann mehr verdienen.
Viele Arbeitgeber wollen niemanden der Interesse daran hat sich weiterzubilden, sondern jemanden der sein Leben lang in der Position verweilt für die er eingestellt wurde.
Und wieso tun wir nicht mit Proteste das Arbeitsrecht reformieren lassen?
Um Arbeiter mehr Chancen durch dem Arbeitsmarkt zu geben sich weiterzuentwickeln?
Das ist eine sehr gute Frage!
Wenige Betriebe sind bereit, in die Ausbildung zu investieren. Damit meine ich nicht die klassische Berufsausbildung. Hierfür finden sich noch reichlich Betriebe.
Es finden sich wenige Betriebe, in denen man als unbeschriebenes Blatt zu einem Experten trainiert wird. Die Betriebe suchen sich lieber die fertigen Experten. Das ist ähnlich wie im Fußball.
Das heißt, vielleicht kannst du mal in einem kleinen Verein eine Ahnung davon bekommen, wozu die Profils fähig sind, aber wenn du kein Ausnahmetalent bist, wird der große Verein dich nicht couchen.
Das heißt, entweder du bist schon von deinen Voraussetzungen und Veranlagungen ganz, ganz vorne mit dabei oder du wirst nicht Profil werden.
Einzige Ausnahme: Du besitzt Vitamin B, aber selbst damit allein wirst du nirgends Profitraining absolvieren, denn das Vitamin B muss für dich seinen Kopf hinhalten. Sein Ruf hängt zum Teil von deinem Erfolg ab.
Deshalb wird kein Messi der Welt dich für seine Mannschaft empfehlen.
Ich würde mich zum Beispiel gerne in SAP gut auskennen. Es gibt sehr viele Betriebe, die SAP-Spezialisten suchen, aber so gut wie keinen Betrieb, der einen SAP-Spezialisten ausbildet. (Es sei denn, du kommst frisch mit einem 1,0 Abitur von der Schule und suchst in einem renomierten Unternehmen in der IT-Abteilung eine Ausbildungsstelle.)
Da würde auch kein Volkshochschulkurs helfen (selbst wenn es ihn gäbe).
Die Eigeninitiative besteht bereits nachdem man die basics gelernt hat selber tiefer durch learning by doing zu lernen!
Jein. Die Zeiten, in denen ich privat programmiere, sind vorbei.
Ich gebe dir aber recht, dass wenn man in etwas Profi werden will, man mit einer 37,5 Stunden Woche schwer zu einem werden kann. Entweder man hat Talent oder Leidenschaft, bestenfalls beides.
Wenn ich aber nochmal auf SAP zurückkommen darf: Es ist schier unmöglich, sich privat in SAP fortzubilden, weil die Software so teuer ist und es würde schier keinen Spaß machen, die Software einzurichten, weil alles so unnütz ist. Ich habe mir noch nicht einmal die Mühe gemacht, aber ich glaube nicht, dass es eine kostenlose Testversion für Zuhause zur freien Verfügung gibt.
Genausowenig wie es eine Light-Version einer Oracle-Datenbank für Zuhause geben wird.
Meistens gibt es allerdings privat die Möglichkeit, etwas in einem kleinen Rahmen zu üben, muss ich dir zugestehen.
Wer Kindergärtner oder Grundschullehrer werden will, macht Babysitting oder gibt Nachhilfe. Wer gerne Gärtner werden will, pflegt seinen eigenen Garten. Wer gerne Elektroniker werden will, baut sich vielleicht kleine Roboter. Wer Oracle-Experte werden will, wird erstmal MySQL-Experte. Usw.
Hört sich irgendwie nach Generation Z an.
Wenn du etwas erreichen willst, musst du dich schon selber anstrengen. Warum sollte irgend jemand dir helfen, wenn du es nichtmal selber willst?
Wenn du keine Motivation hast, wirst du nichts erreichen. Wenn du nichts erreichst, wirst du dir nichts leisten können. Um etwas zu erreichen musst du eine Durststrecke hinter dich bringen.
Nein, der Staat soll keine Milliarden dafür ausgeben, solche Leute zu unterstützen.
Oder wir gehen in Kirche und beten dass neue Firmen auftauchen, auch wenn keine Firmen, die gerne die durchschnittliche Arbeiter nehmen, uns unterstützen zum Profi zu werden.
Meine Eltern stammen aus Rumänien sowie meine Großeltern und Urgroßeltern und so weiter.
Selbst in Kommunismus gab's die Devise.
Hast keine Arbeit? Wir geben dir eine.
Weißt nicht genug? Wir bringen es dir bei.
Willst nicht arbeiten? Wir werden dich verpflichten
So... Ich habe Bock zu arbeiten. Nur im im Kapitalismus ist der Gegenteil geschehen. Kriegst keine Arbeit um zu lernen und kannst nicht lernen weil du keine Arbeit bekommst.
Selbst der groß geehrte Helmut Schmidt hat gesagt. "Dann sollen sie gefälligst ausbilden".
Es gibt genügend Betriebe, die händeringend nach Auszubildenden suchen. Kommt natürlich auch drauf an, was du genau machen willst und wie deine Vorstellungen sind. Da fängt oft das Problem an.
Viele Bewerber haben null Motivation, keine Eigeninitiative, schlechtes Allgemeinwissen und völlig überzogene Vorstellungen von Gehalt und Freizeit. Als Firma muss man niemanden nehmen, daher nimmt man die Besten.
Ja das kommt daher, dass man auch ein wenig Eigenmotivation mitbringen muss. Jemand, der nicht in seiner Freizeit mit Spaß am Auto bastelt, wird nie ein guter Automechaniker werden. Und jemand, der in seiner Freizeit nicht programmiert und sich mit Computern beschäftigt, wird auch nie ein guter ITler werden. So ist das in allen Jobs.
Ohne selber was zu tun wirst du nie etwas erreichen.