Warum sind wir Deutsche, nicht stolz genug auf unser Land?

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11 Antworten

Na, denk mal 53 Jahre zurück.

Man hat Deutschland geradezu umerzogen nach dem zweiten Weltkrieg. Die USA hat damals, im Anschluss nach dem Krieg, einen Stabsmässig geplante PR Schlacht geführt, um Deutschland zum verlässlichen Partner zu erziehen.

Ziel war das auslöschen des Deutschen Nationalismus. Das der Deutsche Nationalstolz dabei auch unter die Räder gekommen ist, sollte nicht verwundern.

Das wirkt bis heute nach. Jetzt wächst zum erstenmal eine Generation nach, die sich solche Fragen, wie die die du stellst, überhaupt stellt.

Und ja, ich halte das für gut, das sie gestellt wird, weil es eine Frage der Identität ist.

Und dann muss ich sagen, das ein Nationalstolz der in einer Bevölkerung durch alle Schichten hindurch, vorhanden ist, auch diese NPD Untriebe eindämmen würde.

Wie könnt ihr bitte stolz auf etwas sein, für das ihr selbst NICHTS beigetragen habt?! Ich kann stolz drauf sein, dass ich meinetwegen meinen Abschluss geschafft habe, aber ich kann nicht stolz darauf sein, dass irgend so ein Heini die Currywurst erfunden hat oder sowas! Darauf habe ich doch gar keinen Einfuss! Ihr könnt gerne auf etwas stolz sein, was ihr selbst steuern könnt, aber nicht auf irgendwas, was ein anderer getan hat!

cerveza  13.01.2023, 14:20

Setzen sechs.

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Der Krieg ist sicher ein nicht ganz unbedeutender Punkt. Wir haben leider 2 Sachen,die sich mit einem Nationalbewusstsein nicht decken: a) eine ausgeprägte Obrigkeitshörigkeit und b) Politiker, die vor jedem Land kuschen,welches am 2.Weltkrieg beteiligt war. Sprich: Unserer Politiker kommen einfach nicht aus ihrer Routine raus,sich ständig für die Verbrechen des 2.Weltkrieg zu entschuldigen und die doofen Deutschen halten das in der Mehrheit auch noch für ok...weil "die da oben" halt sagen,daß das richtig so ist.

Na, das mit der Fahne zur WM oder EM ist doch schon mal ein Anfang.....

Die Deutschen haben eines zur Perfektion getrieben - und das ist das Jammern auf hohem Niveau. Es wird aber leider nur gejammert, an den ach so bedauernswerten Zuständen wird nichts geändert. Jeder könnte politisch aktiv sein, jeder könnte sich im sozialen Bereich engagieren.

Kein anderes Land wagt sich so wenig, sich mit unserem Land zu identifizieren. An der Nachkriegszeit kann es ja eher nicht liegen, denn die mussten alle irgendwie überstehen. Wenn überhaupt ist es die Scham, wohin uns unser Nationalstolz bereits schon einmal gebracht hat und zum Teil Angst, dass so was noch mal passieren könnte. Leider spielt dieses Understatement nur genau solchen Leuten in die Hand - denn wer will schon sein Leben lang seine nationalsozalistische Gruppenschuld zur Schau stellen....

LG

Wieselchen

Was heißt stolz? Ich habe nichts dafür geleistet, hier geboren zu sein, also bin ich nicht stolz.

Ich freue mich, in Deutschland zu leben, auch wenn ich mich oft über das Kleinbürgertum, über die Bürokratie und manchmal auch die Spießigkeit aufrege. Aber im Großen und Ganzen bin ich glücklich, hier zu leben. Anders gesagt - ich bin froh, hier geboren zu sein.

Dass ich irgendwann in Italien leben werde, steht auf einem ganz anderen Blatt. Mir gefällt die Lockerheit und das Unverbissene in deren Lebensphilosophie einfach besser. Dafür können sie sich in Sachen Organisation und Reglements bei uns Einiges abgucken. Ob ich das möchte, ist eine andere Sache :-)

Wieselchen1  30.06.2008, 01:51

Und du bist dir sicher, dass die Italiener, wenn sie unsere Organisation und Reglements übernehmen, dann noch locker und unverbissen sein werden... ?

LG

Wieselchen

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Ringelkatze  30.06.2008, 02:13
@Wieselchen1

Natürlich. Sie würden unsere Organisation und Reglements übernehmen - sich aber nicht dran halten :-)

Italiener eben.

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