Warum sind Uhren von Nomos so teuer?

5 Antworten

Für die Arbeit sind sie nicht "teuer", je nachdem wie man sie in Relation setzt (was man bereit ist auszugeben und wie gut man finanziell dasteht). Sie sind für Kunden des "Mittelstands" ausgerichtet.

Nach Tradition von Deutschem Werkbund und Bauhaus auf das Wesentliche reduziert entstehen Uhren, die bei allem Aufwand nicht teurer als zwingend notwendig sind – und dabei von langer Lebensdauer.

Konstruktion, Handwerk und Gestaltung sollen Hand in Hand und auf Augenhöhe arbeiten.

Nur eigengefertigte Uhrwerke, deren Bauteile größtenteils aus eigener Manufaktur stammen. Bei Nomos Glashütte sind bis zu 95 Prozent der Wertschöpfung am Kaliber vor Ort in Glashütte, seit 2014 mit eigenem Swing-System technologisch quasi unabhängig. Inhabergeführt, also keinem Konzern angehörend, erst 1990 gegründet und mittlerweile der größte Hersteller mechanischer Uhren in Deutschland.

Im Unterschied zu Uhrenmanufakturen stattet ein wesentlicher Teil der Hersteller mechanischer Armbanduhren ihre Produkte mit Uhrwerken anderer Hersteller aus.

Durch gestiegene Bekanntheit und Wertschätzung steigt natürlich auch der Preis etwas. Mehr als 150 internationale Preise und Auszeichnungen für Design, Preis-Leistung und Qualität.

Für mich persönlich sind sie teuer, da ich momentan nicht genug für so etwas übrig hätte und selbst mit bedeutend mehr auch andere Prioritäten bei der Investition des Geldes hätte, aber ich käme dennoch nicht auf die Idee sie als teuer zu bezeichnen, vor allem im Vergleich zu dem was alles auf dem Uhrenmarkt angeboten wird und nicht einer Manufaktur entpsringt. Der Preis ist gerechtfertigt, dahinter steckt bestimmter Aufwand der entlohnt werden muss.

Woher ich das weiß:Hobby

Das betrachtet man aus verschiedenen Blickwinkeln. Für mich sind es Traumuhren, die jeden Cent wert sind, ich kann sie mir aber momentan nicht leisten. Wie viele.

Aber der konstruktive Aufwand, eigene Kaliber mit eigenem Schwingsystem. Dazu die Verarbeitung und Design, alles made in Germany und in Glashütte. Das ist nun mal feinste Uhrwerkskunst. Und dafür sind sie im Vergleich zu Glashütte Original oder Lange & Söhne oder andere noch als günstig zu betrachten. Und die Masse bei Nomos wird um die 2.200 € etwa verkauft, los geht es schon bei knapp 1.000 €.

Die neuen neomatik 42 (Tangente und Club) sind hochfunktionell, 30 bar wasserdicht etc. Das kostet natürlich mehr. Die Club für 3.220 € ist übrigens mein Favorit (mit extra raffiniertem Stahlband!).

Glashütter Firma, erstens, die sind nie günstig, und dann veredelte Werke und gute Materialien, schöne Ausführung. Bauhausstil, Designer Max Bill, sowas gabs von Junghans, gibt es wohl auch wieder, ebenfalls teuer.

Und Nomos wird immer teurer. Prestigeobjekt.

Von Firma Feice gibt es auch sowas, für einen Bruchteil. Ich hab eine quadratische Feice, ebenfalls dieses Zifferblatt in weiß wie Max Bill, mit kleinen Änderungen; die ist höher, mit ihrem Automatikwerk, aber geht ausgezeichnet. Das Band habe ich getauscht, bei dem Preis, 150-200, ja möglich. Stahl, Boden mit Sichtfenster. Das reicht doch!

Meine Nomos ist noch aus der Zeit, wo selbst Sondermodelle ca. ein Drittel kosteten. Meine hat eine Gravur von der Expo 2000, Glasboden, eckige Uhr.

Feice kannst du im Netz ansehen.

teuer finde ich die nicht ... aber die marke sagt mir garnix! schön finde ich die auch nicht - aber das ist geschmackssache :-)

Woher ich das weiß:Hobby – Programmierer, EDV, ... seit den 80er :)
KarlRanseierIII  21.11.2019, 01:10

Preis ist nicht alles. Aber immerhin baut Nomos eigene Manufakturkaliber. Insofern ist die Uhr schon was anderes als viel Stangenware, die ähnlich teuer ist.

(Mich persönlich reizen die Nomos auch so garnicht, das gilt übrigens auch für sehr viele deutlich teurere Uhren)

Ich meine, wo liegt der Maßstab? Urwerk? Oder nen Tourbillon von Ulysse Nardin?

Wenn Die Uhr gefällt und auch kein Chinaböller eingehaust wurde, was spricht dann schon dagegen?

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Lohnen tut sich es dann erst wenn die Produktion einer Bestimmten Uhr der Marke eingestellt wird.

Nach einigen Jahren verkaufen ---> Gewinn

darkhouse  24.11.2019, 16:11

Das ist grundlegend falsch. Bei Uhren nicht pauschal gültig.

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Irgendwer814  25.11.2019, 15:44
@darkhouse

Bei teureren Uhren würde ich das jedenfalls nicht ausschließen.

Man kann sie als Anlage sehen.

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