Warum sind oft die Menschen die vermögend sind geizig?

10 Antworten

Da gibt es viele Gründe. Zum einen ist man ja nur dort hingekommen, weil man fleissig und sparsam gewirtschaftet hat und man will seinen Standard dann auch gerne halten.

Gerade Leute, die Armut kennen, wollen keinesfalls da hin zurück, wenn sie es geschafft haben.

Und manchmal sieht es nur so aus, als ob jemand vermögend ist, weil er z.B. ein großes Haus hat. Aber vielleicht hat er viel Schulden, kann die Last der Rate kaum tragen und muss extrem sparsam sein. Da weiß man halt nicht unbedingt, was dahinter steht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich will nicht verallgemeinern aber die meisten..... Genau das tust du, du verallgemeinerst.

Ich bin schon allein beruflich einigen Vermögenden Leuten begegnet auch einigen Millionären auf dem zur Milliarden und zumindest meiner Erfahrung nach sind diese freundlich und relativ offen bzw. Hilfsbereit im Privaten Bereich und im Geschäftlichen wissen Sie halt wie es läuft und setzen da auch Ihre rechte durch das halte ich nun aber nicht wirklich für Ungerecht oder Geizig.

Ich gewähre jetzt einen Einblick in mich selber - da kann man denken, was man will, ich stehe dazu: Ich komme selbst von "ganz unten" und war Ausländerkind - es war nicht immer schön, als solches aufzuwachsen, man war oft der Trottel vom Dienst und bekam extra nochmal eine reingewürgt, wo es nur ging. Ich weiß, wie es von ganz unten aussieht, wenn man nicht mehr weiß, wo es langgeht und nur noch Angst hat - da will ich nie mehr hin, aber ich habe es nie vergessen. Ich bin heute durch Fleiß, Ehrlichkeit, gute Arbeit, aber auch durch viel Glück und vier tolle Fürsprecher, die es gut mit mir meinten und mich förderten (mein Opa, mein Onkel, ein Lehrer und ein Diakon) im Beruf und als Typ durchaus "was geworden".

Sparsam (nicht geizig) bin ich heute auch deswegen, weil im Herzen immer so eine irrationale Angst mitmischt, dass man all das wieder verlieren könnte oder es Menschen geben könnte, die ein Interesse dran haben einem das kaputt zu machen, was man sich aufgebaut hat. Mit mir hat es schon im Kindergarten kaum einer gut gemeint, so was hinterlässt Spuren. Ich gönne mir als auch was, z.B. für meine Hobbys und ich fahre einen sehr schönen Siebener (älteres Modell / E38, der geht in Richtung Oldtimer, ist ein Hobby), aber alles im Rahmen. Nur weil ich es mir leisten kann muss ich es nicht kaufen, außerdem macht alles das nicht automatisch glücklich. Das lernt man im Laufe eines Lebens.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich gehe mal von denen aus, die ich kenne:

Grundsätzlich ändert ein hohes Einkommen oder Vermögen nicht unbedingt die gesamte Lebenseinstellung oder Charakter. Wenn Du also von deiner frühen Jugendzeit eher sparsam eingestellt bist, wird sich das nicht ändern, wenn Du auf einmal Geld hast.

Ich habe einen Kumpel, der seine 15.000 EUR im Monat verdient, aber trotzdem seine Einkäufe bei LIDL macht. Er sagt halt, dass er da gern einkaufen geht. Warum soll er das also nicht mehr machen, nur weil er jetzt mehr Geld verdient?

Vielleicht ist es ja auch genau anders herum.

Vielleicht sind sie deshalb wohlhabend, weil sie eben ihr Geld zusammenhalten und nicht bei der ersten Gelegenheit ausgeben.