Warum sind ist KI so gefährlich?

3 Antworten

Ist es nicht.

Künstliche intelligenzen gibt es seit vielen Jahrzehnten. Das ist generell erstmal kein Problem.

Worüber sich viele SciFi Autoren Gedanken machen ist die sogenannte Singularität, der hypothetische Moment wo KI menschlichen Intelligenz übertrifft und sich von dort an exponentiell selbst weiter entwickelt. Das ist aber hypothetisch, und mejrnr Meinung nach eher eine gute Geschichte als Realität.

Die „KIs“, die es jetzt sind, nutzen viel Wissen, das für viel Geld erzeugt worden ist, und für relativ kleines Geld abgegriffen wurde. Dieses Wissen wird dann anderen zugänglich gemacht und bringt vor Allem den KI-Firmen geld und weniger denen, die das Wissen oder die Kunst erzeugt haben, die als Trainingsdaten dienen. D.h. Schonmal ist das finanziell eine große Umverteilung.

Langfristig fragt sich, welche Art von Aufgaben in Zukunft von Menschen ausgeführt werden. Jetzt sind nicht nur einfache Produktionsaufgaben von Robotern durchzuführen sondern auch einfache geistige Aufgaben. Beispielsweise habe ich kürzlich mir von ChatGPT/Bing ein simples Programm schreiben lassen in einer Sprache, die ich nicht kenne. Ich musste nur prüfen, ob es korrekt ist und etwas korrigieren. Zeitersparnis 1-2 Stunden oder noch mehr gegenüber Sprache erlernen und selbst machen. Und der Kollege, der an dem Problemchen gescheitert war, musste gleich gar nichts tun.

Man muss also jetzt Angst haben, dass eventuell in 5-10 Jahren die einfacheren Informatikjobs ihren Charakter stark verändern. Vielleicht können in 30 Jahren noch viel mehr Jobs von Maschinen gemacht werden? Welche Menschen werden dann für die Arbeitswelt eventuell überflüssig? Das weiß keiner und über die ethischen Konsequenzen haben sich nur wenige Menschen sinnvoll Gedanken gemacht.


apophis  11.11.2023, 04:13

Naja, all das Wissen ist auch so kostenlos zugänglich. Von daher...

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W00dp3ckr  11.11.2023, 09:12
@apophis

Es ist ein Unterschied ob Person X Klicks bekommt oder nicht. Ferner ist es ein Unterschied, ob ich 6 Stack Overflow Posts zusammenführen muss oder ob mir aus zwei Sätzen mit 5 Minuten Warten 2 fertige Programme generiert werden, die selbst Ahnungslose zusammenführen können. Im ersten Fall kann das fast jeder studierte Informatiker (m/w/d) und verbraucht 0.5-1 Arbeitstag, im zweiten Fall kann das vielleicht auch die Person aus der Fachabteilung, die sonst den Informatiker beauftragt. Da gehen Arbeitsplätze verloren.

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apophis  11.11.2023, 10:28
@W00dp3ckr
Ferner ist es ein Unterschied, ob ich 6 Stack Overflow Posts zusammenführen muss oder ob mir aus zwei Sätzen mit 5 Minuten Warten 2 fertige Programme generiert werden, die selbst Ahnungslose zusammenführen können.

Der Unterschied ist die eigene Zeit, ist die eigene Zeit, die man dadurch spart.
Dadurch verliert niemand Geld.

im zweiten Fall kann das vielleicht auch die Person aus der Fachabteilung, die sonst den Informatiker beauftragt. Da gehen Arbeitsplätze verloren.

Kannst Du nicht.
Entweder überschätzt Du KIs oder unterschätzt Softwareentwickler maßlos.

Kein Unternehmen wird eine selbsterstellte Software benutzen oder gar verkaufen, die keiner ihrer Fachleute genauestens unter die Lupe genommen hat.

Klar, Du kannst für Dich privat ein paar Mini Progrämmchen schreiben lassen, ohne groß Ahnung davon zu haben, dafür bezahlst Du aber so oder so keine Fachleute.

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W00dp3ckr  11.11.2023, 13:30
@apophis

Du weißt also ganz genau, was ich letzt im Job erlebt habe. Glückwunsch!

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apophis  11.11.2023, 16:25
@W00dp3ckr

Ich weiß wozu KIs fähig sind und ich weiß wozu Softwareentwickler fähig sein müssen.

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W00dp3ckr  12.11.2023, 22:17
@apophis

Du weißt, wozu die guten Entwickler (m/w/d) fähig sein sollten. Aber mach Dir klar, dass in jedem Job viele Leute tätig sind, die nicht besonders gut sind. Sie sind nur da, weil es momentan keinen bessern gibt. Und wenn ich mir das anschaue, dann gibt es schon das Potential, einige % von solchen Leuten einzusparen. D.h. Die Person, die sie sonst anleiten würde, kleinere Coding Jobs im alltäglichen Bettrieb zu übernehmen, wird halt lieber selbst 20 Prompts auf ChatGPT formulieren, die zu einem Programmkombinieren und in der Zeit, die ein Meeting braucht, ein alltägliches Skript zaubern. Das vielleicht noch nicht jetzt, aber doch im Horizont von wenigen Jahren.

Und das ist schon ein ziemlicher Kontrast zur aktuellen Situation, dass Entwickler*innen teurer und teurer werden und fast jeder genommen wird, der oder die das Wort „Computer“ fehlerfrei aussprechen kann. ChatGPT formuliert da eine neue Untergrenze. Und natürlich ist das gefährlich, jeder muss sich die Frage stellen, ob die Expertise reicht, auf unvorhersehbar lange Sicht besser zu sein als eine Maschine.

Es steht aber der breiteren Nutzung von ChatGPT und ähnlichen Systemen entgegen, dass die Prompts in die Cloud geschickt werden. Damit sind wirklich vertrauliche Jobs ausgeschlossen.

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apophis  12.11.2023, 23:57
@W00dp3ckr
D.h. Die Person, die sie sonst anleiten würde, kleinere Coding Jobs im alltäglichen Bettrieb zu übernehmen, wird halt lieber selbst 20 Prompts auf ChatGPT formulieren

Oder, Du weisst schon. Das genaue Gegenteil passiert. :)

Die, die jetzt "nicht viel können", nutzen KIs um ohne zusätzliche Anleitung weit mehr als nur einen kleinen Coding job zu übernehmen.

In der IT wird KI als ein Werkzeug betrachtet, dass die Leute unterstützt und nicht etwa ersetzt.

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Sind sie nicht, siehe

Erstes Kranzberg'sches Gesetz: "Technik ist weder gut noch böse; noch ist sie neutral."
Woher ich das weiß:Hobby – Entwickle seit ca 5 J. Software in vers. Programmiersprachen