Warum sind Deutsche so obrigkeitshörig im Vergleich zum Rest der Welt?
6 Antworten
Manch andere Länder sind da deutlich schlimmer. Ich kenne keinen Scholz-Fanatiker und er wird auch nicht in Gebete eingeschlossen. Auch hat hierzulande noch niemand demokratische Einrichtungen wegen ihm gestürzt.
Warum sind Deutsche so obrigkeitshörig im Vergleich zum Rest der Welt?
Hast du denn eine Statistik, wie viele Menschen in DE im Vergleich zu anderen Ländern obrigkeitshörig sind?
Ich vermute doch stark, dass die Menschen im Iran, in Saudi-Arabien, in Nordkorea, in Russland, in der Türkei und zahlreichen anderen Ländern deutlich obrigkeitshöriger sind.
Alex
in diesen Ländern haben die Menschen noch einen Hausverstand und verlassen sich nicht blind auf das System!
Du als Türke (oder Nordkoreaner?) musst es ja wissen.
Dennoch gehorchen in diesen Ländern die Bürger der Obrigkeit aufs Wort und niemand widerspricht der Obrigkeit.
Nein so ist es eben nicht. Das zeigt nur, dass du in Deutschland der Obrigkeit blind vertraust, und andere Länder runter machst, obwohl du selbst noch nie dar warst bzw. mit einem Nordkoreaner gesprochen hast.
Die Nordkoreaner landen im Arbeitslager, wenn sie auch nur ein Wort gegen die Regierung sagen, dort sitzt in jedem Haus und in jeder Familie mindestens ein Spitzel der alles sofort weitergibt. Schlimmer als zu Stasi- und DDR-Zeiten. Nordkorea gilt als das größte Gefängnis der Welt mit Zuständen, die man hier nur vom 3. Reich kennt, mit Folter und willkürlichen Morden in den zahllosen Arbeitslagern, aber auch außerhalb verhungern öfter mal die Leute weil die Wirtschaftslage so miserabel sind. Aber der allmächtige Führer muß angebetet werden wie ein lebender Gott, in jedem Haus steht sein Bild und gibt es extra jeden Tag eine Anbetungszeit, die nicht einzuhalten wird schwer bestraft. Wenn Du das nicht glauben willst, informier Dich selber. Nordkorea: Ehemalige Wärterin berichtet vom Horror der Arbeitslager | STERN.de Land und Regime | Open Doors Deutschland
Unsere Stärken, die unseren Erfolg seit 200 Jahren ausmachen, sind Disziplin, Ordnung, Genauigkeit, Gründlichkeit.
Leider übertreiben manche diese Tugenden, dann wird aus Disziplin Gehorsam gegenüber Mächtigen, aus Ordnung Starrheit, aus Genauigkeit Pedanterie.
Trotz vieler Freiheitsbwegungen und Rebellionen, die es auch in Deutschland gab, schaffte es das deutsche Bürgertum nicht, 1848 das Land zu vereinen. Das schaffte erst die preußische Monarchie und das preußische Militär. Das stärkte den Untertanengeist. Weimar scheiterte. Die Nazis und die Kommunisten (im Osten) installierten nacheinander totalitäre Systeme.
Der typische Deutsche ist ein hervorragender Schaffer im privaten und wirtschaftlichen Bereich, aber er hat weder Freude an noch Talent zur Politik. Man kann ihm auf diesem Gebiet vieles andrehen. Es ist, als ob in der Politik sein Verstand öfter mal aussetzt.
Aber selbst bei den langmütigen, gutmütigen und naiven Deutschen gilt: You cant fool all the people all the time. Das erleben wir ja gerade. Sie wollen die Grünen nicht mehr und sie haben keine Angst mehr vor der Nazikeule.
Das hat sich durch die Geschichte so entwickelt, erst das Mittelalter mit Fürsten und strengen Hierarchien und Leibeigenen und mehr oder weniger freien Bauern und Handwerkern, die aber trotzdem immer jemandem untertan waren, Kirche und Adel, dann die Zeit der Kleinstaaten kurz vor Gründung des Deutschen Reiches, viele dieser Minifürstentümer waren reinrassige Polizeistaaten in denen hart durchgegriffen wurde, und kam erst die Zeit des Deutschen Reiches (bis 1917), auch sehr obrigkeitlich-polizeistaatlich ausgerichtet, dann nach ein paar Jahren relative Freiheit in der Weimarer Republik gleich wieder Diktatur, diesmal durch die Nazis. Sprich die Deutschen sind seit Jahrhunderten auf Obrigkeitshörigkeit gedrillt, erst die Amerikanisierung ab Ende 2. WK hat damit allmählich aufgeräumt, aber es dauerte noch lange (68er, Vietnamproteste etc.), bis die Verhältnisse lockerer wurden.
Und im Osten, DDR, kam die Gedanken- und sonstige Freiheit erst ab der Wende. Die hinken bis heute hinterher in Sachen geistiger Demokratisierung, wie die Erfolge der AfD zeigen.
Nein, die Ossis sind obrigkeitskritischer und glauben den grünen Parolen der Berliner Obrigkeit nicht. Sehr vernünftig und aufgeklärt!
Dafür glauben sie so manchen anderen Menschen, die es nicht so gut mit ihnen meinen. Die reden nur geschickter.
Die Ossis haben noch eine bessere Erinnerung an die DDR, und den Machenschaften der dortigen Politiker.
Im Gegenteil. Viele Deutsche sind Meckerpötte, wenn es um die Obrigkeit, die Regierung geht. Obrigkeitshörig sind eher die Chinesen, die tendenziell alles toll finden, was die Regierung für sie macht (abgesehen von Menschen in Hongkong oder in Taiwan, die diese komische "Demokratie" haben wollen).
Das ist ein Klischee: "Deutsche sind obrigkeitshörig." Wo denn? Wenn es vielen am Allerwertesten vorbeigeht, wenn eine Partei vom Verfassungsschutz überwacht wird (geil, die wähl ich dann mal gleich) oder wenn es vielen Spaß macht, alle möglichen Bösartigkeiten über die aktuelle Regierung auszugießen?
Auch "Deutsche sind pünktlich" - worauf beruht das denn? Die Deutsche Bahn ist extrem unpünktlich, zudem sehe ich nicht, wieso ausgerechnet Deutsche bei der Arbeit pünktlicher sein sollten als Schweizer oder Schweden oder sonstwer.
Japaner sind womöglich pünktlicher als Deutsche.
Auch ein Klischee: "Deutsche sind neidisch". Es könnte ja auch sein, dass hier besonders viele Angeber rumlaufen, und Deutsche darauf vielleicht etwas aufmerksamer und sensibler reagieren. Und vielleicht freuen sich manche ja auch drüber, endlich mal beneidet zu werden (und wer geschickt in der Kommunikation ist, stellt es gerne so dar, als sei er empört über die angebliche "Neidgesellschaft").
Da waren nun ein paar ironische und überspitzte Sätze dabei.
Da täuscht du dich! Genau in diesen Ländern haben die Menschen noch einen Hausverstand und verlassen sich nicht blind auf das System!