Warum scheint alles so surreal?

5 Antworten

Die Welt scheint surreal, weil sie es ist. Sie ist nur Kulisse, es ist nicht unsere wirkliche Heimat, nur ein billiger Abklatsch. Geboren werden wir hier zu Schulungszwecken für unsere ewige Seele. Der wahre Sinn des Lebens herausfinden und verwirklichen, das ist ehrlich gesagt die einzige Aufgabe, die wir Seelen haben. Diese Aufgabe zu lösen führt dazu, dass wir aus dem Rad von Tod und Wiedergeburt erlöst werden und zurück in die wahre Heimat, zurück zu der Überseele dürfen.

Du, wir, wurden tatsächlich schon in viele verschiedenen Körper und Epochen (wieder)geboren. Die menschliche Geburt folgt nach einem Zyklus von Geburten aus Pflanzen und Tiere. Die menschlichen Geburten wer, wo, wie und mit wem, ereignen sich nach dem Gesetz des Karmas. Das Karma kann sich also über viele Leben erstrecken.

Wiedergeburt ist doch auch möglich.

Diess Gedanken kannst du zu Tode denken. Sie sind zwar interessant, aber wenig zielführend. Mir hilft es, diese Welt besser zu verstehen. Insbesondere verstehe ich dank der Mathematik und der Physik die Beschaffenheit des Universums. Naja, zum Teil jedenfalls. Aber auch Politik und Geschichte helfen für das Verständnis.

Ach, das sind Fragen die man sich bis zum Erbrechen stellen kann. Du musst verstehen, dass der Mensch nicht zum Dasein geschaffen wurde, ein Fehlprodukt der Existenz. Wir müssen absurder denken. Und das war ein ziemlich wirrer Text? Ja, so soll es sein! Gib in Gesprächen öfters mal völlig unsinnige Antworten. Zum Beispiel auf die Frage: Weshalb haben Sie die alte Dame erschlagen? :Nun, da mir alles klar wurde, getragen von ihrem Haarschopf des Grauens, bepinkelte ich mein Haupthaar und schloss die Garagentür von innen ab, Petri Heil, ich mag Sie sehr gerne.“

Tu öfters irrationale Dinge, beschäftige Dich mit dem Dunklen und Abstrusen, dem Brutalen, abartigen, schrägen, dem Komischen und Grotesken. Triffst Du eine Frau zu einem Date, dann lade sie nicht in ein edles Restaurant ein und Versuch alles richtig zu machen, sondern Setz Dich mit ihr an eine zugige Bushaltestelle, während es regnet wie im Monsum und trinke mit ihr aus eine Literflasche Rotwein. Lade auch noch ein paar Penner zu dem Treffen ein. Und wenn Du regelmäßig ganz widersinnig und regelrecht verrückt handelst, mit Konventionen brichst, dem Personalchef während dem Vorstellungsgespräch auf den Tisch kackst, dann werden sich diese Fragen ganz von selbst klären. Du wirst zu Antworten finden, die sich nicht in Worte fassen lassen, und die viel tiefer sind als alles, was sich in unserer Sprache so banal ausdrücken lässt. Glaub mir. Mach‘s einfach. Denn: What, what what do we fear?