Warum sagen viele wenn man eine Ausbildung nicht oder mehrere male nicht bestanden hat, man sollte dieses lieber für sich behalten weil das peinlich ist?
Auch wenn man später eine neue Ausbildung oder Studium erfolgreich bestanden hat, und doch noch erfolgreich in Beruf geworden ist!
Umgekehrt ist es aber nicht peinlich, und man kann erzählen das man früher in der Schule sehr schlecht gewesen ist oder noch schlimmer kein Schulabschluss hatte, aber dafür die Ausbildung geschafft hat. Wo ist denn da der Große Unterschied?
10 Antworten
Bist du der User, der diese Frage aus persönlichen Gründen immer wieder stellt?
Hat man dir dann immer noch nicht erklären können, dass es Dinge gibt, für die man sich einfach nicht eignet und sie deshalb nicht schafft? Auch nicht nach mehreren Anläufen?
Du hast dafür eine andere Ausbildung gemacht, für die du besser geeignet warst und die dir den beruflichen Erfolg gebracht hat.
Kannst du es also nicht einfach dabei bewenden lassen, ohne dich dafür selbst innerlich aufzufressen?
Wer dir dafür an die Karre fahren will, dem bräuchtest du doch nur zu sagen, dass nur eine einzige Sache peinlich ist: Dass sich derjenige, der dich anpisst, einbildet, was Besseres zu sein.
Stehe zu deinen Schwächen. Denn das ist Stärke.
Wer (immer) so tut, als ob er alles kann und weiß und andere neben sich nur schlechtmacht, der ist erfahrungsgemäß meist nur ein selbstgefälliger Wortakrobat, der selbst praktisch nichts gebacken bekommt.
Tu das.
Und wenn du deine Sprache wiedergefunden hast, ;-)), dann mache dir einfach (endlich) bewusst, dass es wichtiger ist zu erkennen, dass ein eingeschlagener Weg sich irgendwo auch mal teilen kann.
Und merkt man, dass der erste gewählte Weg im dornigen Gestrüpp endet und dreht deshalb um, ist das jedenfalls gesünder und klüger, als sich beim Versuch, weiter durch das Gestrüpp zu kommen, seine Haut blutig zu kratzen.
Stehe zu deinem Leben. Du musst dich von anderen nicht kleinreden lassen. Also tue es auch nicht selbst.
Alles Gute für dich.
Danke.
Hinfallen ist nicht schlimm. Man muss danach nur (immer) wieder aufstehen. Und lieber unterwegs dreimal falsch abgebogen, aber über Umwege doch noch ans Ziel gekommen zu sein, als gar nicht erst aufgestanden und losgegangen zu sein, hm?
Du kennst doch sicher das Spiel "Mensch ärgere dich nicht". Wie oft wird man da manchmal rausgeworfen, ehe man alle Figuren im Ziel hat? Manche Spieler werfen bald wütend alle Spielhütchen durch die Gegend und manche würfeln immer weiter, um das Spiel ordentlich zu beenden.
Das Leben ist kein gerader Highway. Und irgendwo wäre das doch auch langweilig, oder?
An Herausforderungen wächst man. Und wenn man seinen eigenen Schweinehund besiegt, weiß man doch, was man alles schaffen kann.
Sei einfach stolz auf dich.
Vielen Dank, ehrlich und Danke das du nicht aggressiv reagiert hast wegen meinen vielen Fragen was dieses Thema anbetrifft. Ich habe mich immer nur geärgert warum ich nicht abgebrochen habe, und mich selbst so gefrustet habe, das ich durchgefallen bin, aber ich kann es nicht mehr ändern. Aber es ist eben meine Erfahrung das viele meinen, man sollte da lieber nicht zu stehen auch wenn man später erfolgreich ist. Das ist bei ehemaligen schlechten Schülern anders, diese stehen Selbstbewusst dazu, das sie früher in der Schule schlecht waren weil es ja danach bei den meisten mit der Ausbildung geklappt hat. oder es brechen eben auch mehr ab; so das diese erst gar nicht bei der Durchfallquote auftauchen.
Ein durchfallen wird doch bei einigen als blöd oder dumm angesehen , ein Abbruch nicht. Obwohl diese es erst gar nicht versucht haben.
Aber du hast wirklich Recht, ich nehme mir das sehr zu Herzen was du geschrieben hast.
Das sagen schwache Menschen immer, weil es der leichte Weg ist. Wichtig ist doch nur, was du darüber denkst oder wie dein Umfeld darauf reagiert.
Meist honorieren wirkliche Freunde so, dass sie dir helfen oder sich später für dich freuen, wenn du es geschafft hast.
Du meinst Menschen die einen dafür Verurteilen sind schwache Menschen? Und nicht umgekehrt , wahrscheinlich haben diese Recht wenn das Scheitern arrogant präsentiert wird
Ich glaube, der Unterschied liegt darin, dass man sich in der Schule nicht aussuchen kann, was man lernen muss. Da sind dann eben auch Fächer dabei, die einen nicht interessieren und in denen man sich keine Mühe gibt und deswegen schlechte Noten schreibt.
Die Ausbildung aber hat man sich selber ausgesucht. Man hat geglaubt, das diese Ausbildung seinen Voraussetzungen und Fähigkeiten entspricht und man sie gut bewältigen wird. Wenn man diese Ausbildung dann nicht besteht, dann beruht das auf einer persönlichen Fehleinschätzung. Und das ist manchen Leuten eben peinlich.
Obwohl das ja beide kaufmännische Ausbildungen sind. und der Kaufmann im Einzelhandel ja nicht die Fähigkeiten überstiegen hat wohl aber die Interessen
Naja ich habe Verkäufer gelernt , danach 2 mal den Kaufmann im Einzelhandel nicht bestanden. Und mich danach zum Betriebswirt weitergebildet. Weil der Kaufmann im Einzelhandel so wie ich es kennengelernt habe nichts mit einen Kaufmann gemein hatte. Das mit mühevoll und mühsam ist ein Super Beispiel.
Ja aber wenn eine Ausbildung ein Fehleinschätzung war zb. Kaufmann im Einzelhandel nicht bestanden, warum schafft man dann den Betriebswirt?
Du schaffst immer das, worauf Du Lust hast.
Kennst Du den Unterschied zwischen den Wörtern "anstrengend" und "mühevoll"? Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn etwas anstrengend ist; schau Dir nur mal Sportler an. Die haben Lust auf ihren Sport und strengen sich total an.
Problematisch ist es, wenn etwas mühevoll ist.
Ich kann Dir Deine konkrete Frage bezüglich des Einzelhändlers bzw. des Betriebswirtes nicht beantworten.
Ja das ist eine gute Antwort , aber auch nicht ganz richtig. Bei einen schlechten Schulabschluss kann man sich die Ausbildungsberufe eben nicht nach seinen Interessen aussuchen weil einen der Schulabschluss im Wege steht, und dann kann es auch zu Demotivation kommen, weil man diesen Beruf nicht sein ganzes Leben machen will, und man andere die einen zusagen nicht machen darf.
Doch, die Antwort von Woropa ist richtig. Es mag stimmen, dass einem die Schul-, Ausbildungs- und Studienabschlüsse als Hürden in den Lebensweg gestellt werden, aber es liegt an jedem selbst, ob man sich von ihnen aufhalten lässt oder sie überspringt. Manchmal kann man auch einfach daran vorbei laufen.
Es gibt Menschen, die haben ganz ohne Abschlüsse ihren Weg gemacht und sind an Positionen, an die andere nur über Studiengänge herangekommen sind. Es ist eine Frage der eigenen Glaubenssätze.
Man entscheidet auch ganz alleine, ob einem etwas peinlich ist. Das hat etwas mit dem Selbstbewusstsein zu tun. Ich bin fest davon überzeugt, wenn man beispielsweise eine Ausbildung nicht geschafft hat, dass es die falsche Ausbildung war. Sie hat nicht zu einem gepasst. Wie gesagt, ob einem diese Feststellung peinlich ist, entscheidet jeder für sich selbst.
Es gibt doch einige die in der Schule so ihre Probleme hatten. Den einen oder anderen Jahrgang doppelt durchlaufen haben und dennoch das Abi nicht schafften.
Am Ende aber eine berufliche Laufbahn hinlegen, die jeden Respekt verdient.
Ob man das erzählen muss, dass man früher oftmals den Anforderungen nicht gerecht wurde, muss jeder für sich selber entscheiden.
Ich habe in meinem Verwandschaftskreis einige, die ein Studium abgeschlossen haben. Ich habe kein Studium abgeschlossen, auch nie eines begonnen, verdiene aber weitaus mehr als meine studierten Verwandten.
Wenn wir ab und an mal so aus Spass über die Einkommen reden , dann heisst es immer, du mit deinem Einkommen du hast da leicht reden. Dann geht meine Frage in die Runde, wisst ihr überhaupt wie lange ich dafür arbeiten muss, um einen Euro zu verdienen. Dann sagen die, auf keinen Fall solange wie wir. Dann erkläre ich denen, hättet ihr etwas gescheites gelernt, dann würdet in auch in einer kürzeren Zeit einen Euro verdienen. Spass macht das allemal. Zeigt aber auch, dass ein Studium nicht unbedingt eine Voraussetzung ist, um später ordentlich Geld zu verdienen.
Wenn man mehrere Ausbildungen nicht beendet oder nicht bestanden hat, ist das nicht peinlich, es liest sich einfach nicht gut in einem Lebenslauf.
Letztendlich kann es ja verschiedenste Gründe haben, warum Du die Ausbildung nicht beendet/bestanden hast. Vielleicht war die Ausbildung einfach nichts für dich?
Ich habe früher zweimal studiert. Einmal ohne Abschluss und einmal mit einem relativ wertlosen Abschluss.
Danach habe ich eine Ausbildung absolviert und bin in dem Beruf mittlerweile recht erfolgreich.
Trotzdem erzähle ich von meiner (erfolglosen) Vergangenheit. Peinlich ist mir das nicht.
Ich denke immer Studium ist auch nicht so peinlich wie Ausbildung, weil es von Niveau ja auch Anspruchsvoller ist.
Das hast du treffend gesagt. Jetzt hast du mich irgendwie Mundtot gemacht. Über Deine Antwort werde ich jetzt echt erst mal nachdenken müssen. Uff