warum macht niemand was gegen mobbing?

HarmonyZ  30.03.2024, 04:27

Wer hat dich draußen angegriffen? Deine Klassenkameraden?

chiariix 
Fragesteller
 30.03.2024, 04:33

ja die haben mich auch mit metal stangen abgeworfen und drekc

Powerranger69  14.04.2024, 00:29

Gibt es Informationen über den Wohnort der Mobber ?

chiariix 
Fragesteller
 14.04.2024, 00:46

ja also von 3 leuten weiß ich wo die wohnen aber die andreren 2 weiß ich nicht

12 Antworten

Hallo chiariix,

es tut mir leid, dass Du unter so schlimmem Mobbing zu leiden hast! Viele junge Leute machen leider ähnliche Erfahrungen wie Du! Überall gibt es Personen, die darauf aus sind, anderen absichtlich zu schaden und sie auf die eine oder andere Weise zu quälen! Sie machen sich einfach nicht die Mühe, sich in die Lage eines anderen hineinzuversetzen und fragen sich auch nicht, wie sehr ihre Worte und Handlungen andere verletzen können.

Zunächst einmal die Frage: Warum gibt es überhaupt Menschen, die andere mobben? Da gibt es verschiedene Gründe. Zum Beispiel wurden manche Mobber früher selbst einmal gemobbt.

Manchmal sind es auch die schlechten Vorbilder, die Kinder zu Hause haben, wenn sie sehen, wie Eltern, ältere Geschwister oder auch andere in der Familie miteinander umgehen. Des weiteren kann auch die eigene Unsicherheit oder ein Minderwertigkeitskomplex dahinter stecken. Der Mobber spielt den Starken, um von seiner eigenen Unsicherheit abzulenken.

Wichtig ist auch zu wissen, wen sich Mobber gern als Opfer aussuchen. Das ideale Mobbingopfer ist jemand, der wenig Freunde hat und meistens allein dasteht. Auch kann ein andersartiges Aussehen, wie beispielsweise aufgrund der Hautfarbe, Religion, Nationalität oder Behinderung dem Mobbing Vorschub leisten.

Man wird auch dann schnell zum Opfer, wenn man wenig Selbstvertrauen hat. Der Mobber hat es bei solchen Personen ziemlich leicht, da sie sich meistens nicht wehren. Nun aber zum wichtigsten Punkt: Was kannst Du selbst tun, um aus der Opferrolle frei zu kommen?

Nun, wer andere mobbt, der überschreitet eindeutig Grenzen, denn schließlich ist jeder Mensch verletzt, wenn er lästerlich oder sonst wie unwürdig behandelt wird! Einem Mobber müssen einfach Grenzen aufgezeigt werden! Außerdem kannst Du durch entsprechendes Verhalten möglicherweise bewirken, dass Du nicht weiter ein Mobbingopfer bleibst.

Versuche in kritischen Situationen z.B. gelassen zu bleiben. Wer gelassen und ruhig bleibt, auch wenn er herausgefordert wird, nimmt dem Mobber den Wind aus den Segeln. Er bietet ihm keine Angriffsfläche mehr, da dann seine Schikanen ins Leere führen.

Wenn man jedoch dem Mobber offen seine Gefühle zeigt, dann ist man ähnlich ungeschützt, wie in alter Zeit eine Stadt ohne Mauern - für jeden Feind eine leichte Beute! Wer jedoch seine Gefühle im Zaum hält, der ist für den Mobber gleichsam uneinnehmbar. Das sagt sich natürlich leichter, als es ist und erfordert eine Menge Selbstbeherrschung.

Trete den Rückzug an, wenn es gefährlich wird! Es ist immer das Beste, Situationen und Orte zu meiden, wo der Mobber ein leichtes Spiel hat. Hier gilt nicht das Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" sondern der Rückzug. Das hat nichts mit Feigheit, sondern eher mit Klugheit zu tun.

Versuche bei hartnäckigem Mobbing die Sache klarzustellen. Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, dem Mobber gegenüberzutreten und ihm mit fester Stimme zu sagen, dass man sein Verhalten überhaupt nicht mag, dass es nicht witzig ist und es einen verletzt (so zeigst Du ihm seine Grenzen auf). Dabei ist es jedoch sehr wichtig, nicht herausfordernd oder beleidigend aufzutreten.

Suche auf jeden Fall darüber hinaus auch das Gespräch mit einem verantwortlichen Erwachsenen (auf jeden Fall auch mit Deinen Eltern). Es wäre gut, ihm genau Deine Situation zu erklären und ihn um Unterstützung zu bitten. Wenn es um hartnäckiges Mobbing geht, dann solltest Du auf keinen Fall zögern, Dir schnell Hilfe und Unterstützung zu holen. Allein wird man damit in der Regel nicht fertig, allenfalls bei leichteren Formen des Mobbing.

Falls Du an Gott glaubst, mag Dich auch folgende Gedanken trösten: Gott versteht genau, was Menschen durchmachen, die gemobbt werden und sie sind ihm nicht gleichgültig. Ich fand einen Text der Bibel besonders trostreich, der sehr gefühlvoll beschreibt, dass sich Gott um die Benachteiligten und Schwachen kümmern wird:

"Denn er wird den Armen befreien, der um Hilfe ruft, Auch den Niedergedrückten und jeden, der keinen Helfer hat. Es wird ihm leid sein um den Geringen und den Armen, und die Seelen der Armen wird er retten. Von Bedrückung und von Gewalttat wird er ihre Seele erlösen, Und ihr Blut wird kostbar sein in seinen Augen "(Psalm 72:12-14). Dieses Versprechen schließt auch diejenigen ein, die von Mobbing betroffen sind.

Ich wünsche Dir, dass Du einen Weg findest, das Mobbing zu stoppen! Das geht natürlich nicht von jetzt auf gleich. Wenn Du jedoch die richtigen Maßnahmen ergreifst, sollte das Mobben allmählich nachlassen bzw. ganz aufhören.

LG Philipp

Du kannst dich letztlich nur auf dich selbst verlassen.

Aber du kannst lernen, Freunde zu gewinnen und andere zu manipulieren. Die einschlägen Techniken sind in kürzester Zeit nachzuschlagen.

Du könntest dir zum Beispiel einen älteren Jungen anlachen oder auch mehrere, und die erklären dann gemeinsam mit ihrer Rocker-Gang deinen Peinigern ganz ruhig und sachlich, dass das jetzt aufhört.

Unglaublich, deine Lehrerin hat als Lehrerin versagt. Gehe unbedingt zum Direktor oder sprich es bei allen möglichen Lehrern an, die dich unterrichten. Ich bin mir sicher, dass zumindest einer dieser Lehrer das ernst nehmen wird. Und wenn das alles nicht funktioniert, erstatte Anzeige wegen Körperverletzung gegen deine Klassenkameraden. Bevor du das machst, musst du unbedingt Beweismaterial sammeln und Fotos von deinen Wunden machen und die Lehrer müssen davon bescheid wissen, dass du gemobbt wirst. Glaub mir mal, deine unmenschlichen Klassenkameraden ziehen schnell den Schwanz ein wenn die Polizei im Spiel ist und danach lassen sie dich endlich in Ruhe. Wenn das alles nichts bringt, wechsle unbedingt die Schule, glaub mir mal du willst nicht noch weitere 6 Jahre tagtäglich das gleiche erleiden. Auch wenn es mühsam ist, wechsle die Schule.

MmmCheesecake  30.03.2024, 04:35

So wie ganz viele andere Lehrer/innen! Die versagen alle am laufenden Band! Aber zum Glück sind sie unkündbar!

4
FA117  30.03.2024, 12:59

Schule wechseln ist tatsächlich das einzige was hilft ich hab Verbal alles versucht Lehrer,Direktor,Psychologen,Amt,Eltern nichts hat geholfen und die haben mich ständig angegriffen irgendwann hab ich ein Krieg angefangen und hab jeden eine verpasst wenn die mich berührt haben aber ja Mobber sind Feiglinge die machen eine Falschaussage Behaupten ich hätte angefangen und decken sich gegenseitig und dann bekomme ich denn Ärger

1

Ich kann mich vielen hier nur anschließen!

Wenn du den Mut hattest, es deiner Lehrerin zu sagen, dann nimm bitte all deinen Mut zusammen und sage es deinen Eltern!

Wenigstens die werden dir helfen und alle Hebel in Bewegung setzen, damit du besser geschützt wirst. Darüber informiert werden sie eh zwangsläufig.

Erstattet Anzeige bei der Polizei und geh auch zu anderen Lehrern/Schulleitung.

U.U. wird es noch schlimmer und dann musst du da unbedingt weg!

Ich finde diese fehlende Zivilcourage und das Wegsehen, weil es einen ja nichts angeht oder man Angst um sich selbst hat, furchtbar!

Das ist unterlassene Hilfeleistung!

Wenn man sich nicht traut, allein einzuschreiten, sollte man andere im dortigen direkten Umkreis ansprechen, um gemeinsam zu helfen oder wenigstens die Polizei informieren und das Ganze zum Beweis aufnehmen (NUR zum Beweis für die Polizei).

Lass dir bitte helfen und fühl dich ganz lieb gedrückt!

da hilft nur eines: Jedes Mal, wenn man dich angreift und dabei verletzt, und wenn es nur blaue Flecken sind, fahre auf das örtliche Revier und bitte dort um Dokumentation der Verletzungen.

Du kannst selber Anzeige erstatten. Natürlich wird die Polizei deine Eltern kontaktieren, aber da wird dir dann geholfen, es den Eltern zu erklären UND diese werden reagieren MÜSSEN.

Da die Attacken außerhalb des Schulgeländes passieren, können die Lehrer nicht viel machen. Aber bei einer Strafanzeige wird die Polizei die Eltern der Mobber aufsuchen und vernehmen...vielleicht genügt das, damit man dich in frieden lässt. Und wenn nicht...hey, auch die werden 14 und damit strafmündig. Liegen dann schon mehrere Vorfälle bei der Polizei vor, dann wird das Jugendamt eingreifen.

Bei der Telefonseelsorge findest du seelischen Beistand, da kannst du dich ausweinen und so den Mut sammeln, endlich deine Eltern zu informieren.

HarmonyZ  30.03.2024, 05:18

Natürlich können Lehrer was machen. Mit den Schülern reden, deren Eltern informieren, die Polizei oder das Jugendamt informieren oder dem Kind psychologische Hilfe vermitteln.

2
femblade  30.03.2024, 09:47

Da die Attacken außerhalb des Schulgeländes passieren, können die Lehrer nicht viel machen.

Das meinst du hoffentlich nicht ernst? Nur weil es Lehrer sind und es nicht auf dem Schulgelände passiert, haben sie nen Freifahrtschein fürs Nichtstun? Lehrer sind ja wohl auch nur Mitmenschen, die sich auch außerhalb der Schule bewegen und somit genauso wie jeder andere, der so etwas weiß oder sieht, verpflichtet ist, etwas zu tun. Alles andere ist unterlassene Hilfeleistung! Vor allem, wenn die betroffene Person sich hilfesuchend an einen Lehrer wendet, muss er/sie intervenieren. Stell dir mal vor, das Kind wird zu Hause misshandelt. Dann kann nach deiner Aussage niemand (weder Lehrer noch sonst wer) etwas dagegen tun, weil ja niemand für die Wohnung des Betroffenen zuständig ist o.ä.

Wenn ich von meinen Kindern erfahren würde, dass sie gemobbt werden und es einem Lehrer erzählt haben, der es aber nicht für nötig gehalten hat, irgendetwas zu tun (das wenigste ist ja wohl ein Gespräch mit den Kindern und eine Information an die Eltern des betroffenen Kindes), würde ich diesen Lehrer ganz schnell zur Rechenschaft ziehen!

Alles andere, was du geschrieben hast, passt!

Allerdings bräuchte das Kind keine Telefonfürsorge, wenn es vor Ort persönliche Anteilnahme und Fürsorge erfahren würde.

1