Warum machen manche Firmen ein Minus in die Telefonnummer und andere nicht!?
Also zb. bei manchen FIrmen steht da telefon 1234-0 und fax ist 1234-50 und dann gibt es andere die schreiben telefon: 12340, fax 123450.
6 Antworten
Das ist eine "Alte Tradition" der Sprachtelefonie.
0123/4567-890
^^^^^^ Das ist die Vorwahl. Hiermit wird Dein Anruf in eine bestimmte Region geleitet.
0123/4567-890
^^^^^^ Das ist die Rufnummer des Telefonanschlusses unter welcher der Teilnehmer und besitzer des Anschlusses erreichbar ist.
0123/4567-890
^^^^ Und das ist die sogenannte "Durchwahl". Das bedeutet, dass der Besitzer des Anschlusses eine Telefonanlage betreibt und dass unter dieser direkten Rufnummer ein ganz bestimmter Teilnehmer zu erreichen ist.
Steht hinter dem Bundestrich eine 0, so bedeutet dies, dass es sich um die Zentrale-Rufnummer des Teilnehmers mit der Telefonanlage handelt und dass man eben unter der Rufnummer 0123/4567 niemanden erreichen kann!
Das Ganze stammt tatsächlich noch aus Zeiten, als es noch "Fräuleins vom Amt" gegeben hat - Telefonvermittlerinnen, welcher entweder im Fernsprechamt selbst - oder später in den Telefonzentralen der Firmen gesessen haben und die Anrufe manuell - entweder durch Stecken eines Steckers oder durch Nachwahl einer Rufnummer durchgestellt haben.
Denn: Das man einen Telefonteilnehmer direkt erreichen kann, ist noch nicht viel älter als 100 Jahre. Damals - in den Anfangstagen des Telefonierens - nahm man den Hörer ab, und landete autmatisch bei einem "Fräulein vom Amt". Der nannte man dan den Wohnbezirk des Zielteilnehmers und seine Rufnummer.
Aber um Deine Frage noch mal anschliessend zu beantworten:
JEDE Firma, welche eine exhte Telefonanlage (egal ob Hardware oder Software) betreibt, schreibt in der Regel zwischen Anschluss- und Durchwahlnummer einen Bundestrich, um einem Anrufe zu signalisieren: "Hei, und -0 erreichst Du die Zentrale" und nochmal "Hei, die 890 ist nur einer von maximal 999 Telefonanschlüssen bei uns im Haus".
Achja - und wenn eine Firman KEINEN Bundestrich einfügt, bedeutet dies in der Regel, dass sie keine Telefonanlage betreibt, sondern sich z.B. von der Telekom mehrere Rufnummern zuteilen hat lassen - wie z.B.:
0123/4567890 -> Rufnummer 1 (z.B. Verwaltung)
0123/4567891 -> Rufnummer 2 (z.B. Werkstatt)
0123/4567899 -> Rufnummer 3 (z.B. Telefax)
In Zeiten, als das bundesdeutsche Telefonnetz noch auf ISDN basierte, hat jeder Teilnehmer grundsätzlich 3 Rufnummern bekommen. Kleinen Firmen und Privathaushalten haben diese im Endeffekt ausgereicht. Heutzutage, in Zeiten von VoIP-Telefonie kann einem der Telefonnetzbetreiber im Endeffekt soviele Rufnummern zuteilen, wie der Anschluss-Mieter haben möchte.
Viele Firmen haben eine Stammnummer, die den Anschluß mit mehreren Kanälen kennzeichnet und vergeben dann intern Nummern für die eigentlichen Anschlüsse/Nebenstellen.
Auch wenn es keine Normierung gibt, das wird oft durch Bindestrich getrennt, um dies gut sichtbar anzuzeigen.
So ist dann XYZ-0 die Zentrale/Telefonoperator und XYZ-nnn die direkte Durchwahl für die Nebenstelle, bzw. den entsprechenden Apperat.
Bei entsprechender Größe ist die 'Nebenstelle mitunter nochmal unterteilt.
Das - dient der Übersicht und bedeutet normalerweise, dass der Teil dahinter die Durchwahl zu einem bestimmten Mitarbeiter ist, während der Teil davor für den ganzen Betrieb gleich ist.
Das dient einfach nur der besseren Übersicht :-)
Das kommt drauf an ob die das "International" schreiben, nach der alten deutschen Schreibweise oder nach der neuen.
International schreibt man alles zusammen, vor allem auch wegen den Smartphones damit man durch antippen der Nummer direkt anrufen kann. Je nach Schreibweise kann das Handy die Nummer nicht erkennen. Nur wenn alles zusammen geschrieben ist, kann das Handy die Nummer immer als Telefonnummer erkennen.
Da niemand mehr so lange Nummern auswendig lernt und nur noch per Copy & Paste ins Telefonbuch des Handys kopiert, braucht man die Nummer nicht mehr durch Trennungen lesbar zu machen.
Bei Nebenstellenanlagen kann man den Bindestrich benutzen damit man dann nur noch die Durchwahl sagen muss um das Telefon eines bestimmten Mitarbeiters an zu rufen. Intern macht das Sinn, da muss man sich nur die zwei bis vierstelligen nummern der Kollegen merken, extern möchte man nicht Anrufer ermutigen andere Nummern auszuprobieren.