Warum lenken Moslems das Gesprächsthema immer auf Religion?

10 Antworten

Nun, in deinem Fall, weil sein nicht-Trinken Religiös motiviert ist. Ist doch klar.

Als Muslime reden wir natürlich gerne über unsere Religion und freuen uns, wenn Menschen durch Bekenntnis zum Islam erretet werden. Keinesfalls soll dabei aber der Eindruck erweckt werden, dass der andere sich genötigt fühlt oder so. Die Message muss schon ankommen. Emotional auch. "a man convinced against his will, is of the same opinion still".

Ich lenke also nicht zwanghaft n Gespräch, nur weil der nette opi mir n Kompliment für mein Motorrad gegeben hat. Bzw. Erst wenn's sich halt zwanglos ergibt. Eine passendere Situation war für mich, als ich mit einem christlichen Freund im Urlaub war und wir nh große Moschee besucht haben, er zum ersten Mal.

Jeder redet doch gerne über Leidenschaften und freut sich, wenn andere da zustimmen. Ob Veganismus, Politik, Religion. + Bei uns kommt natürlich noch dazu, dass es darum geht, die Menschen vor dem Höllenfeuer zu erreten.


Pfefferprinz  17.06.2024, 19:44
wenn Menschen durch Bekenntnis zum Islam erretet werden.

Das Bekenntnis reicht aus? Es bedarf keiner Gebete, keines Fastens, keiner Hadsch und so weiter?

Muslimhelper  17.06.2024, 20:04
@Pfefferprinz

Ich finde nicht, dass man es spezifizieren muss. Man kann auch alles bis ins kleinste Detail zerkleinern. Das Bekenntnis La ilaha il allah, es gibt keine Gottheit außer Allah, impliziert bei tieferer Recherche und nachdenken, dass da natürlich mehr zu gehört. Gehorsam zu Allah in jedem Lebensaspekt etc. Hätte man natürlich erläutern können, kann man durchaus so sehen. Danke für den Hinweis.

Strenggenommen, wenn man als Muslim stirbt und viele Sünden hat, kommt man zwar auf Zeit in die Hölle, aber am Ende doch ins Paradies. Natürlich sollte man das nicht auf die leichte Schulter nehmen. 70.000 Jahre in der Hölle sind keine schöne Sache, wenn wir nichtnal 5 Minuten unsere heiße Pfanne anfassen können. Aber strenggenomen ist das so. Ein nichtmuslim, wenn er auch so gestorben ist, hat leider nicht die Chance auf das Paradies. Auch nicht nach einer Millionen Jahre.

Weil ihre Religion das Wichtigste im Leben ist. Das sollte auch bei den Christen so sein.

Das weiß bloß kaum einer.

In der Bibel steht:

  • Jesus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn.
  • Jesus sagte: Ich bin Erste und der Letzte, das Alpha und Omega.
  • Ich bin das Leben, die Wahrheit und das Leben.

Und viele andere Bibelverse, woraus hervorgeht, dass Gott das wichtigste ist.

Du bist eine Atheistin oder eine Namenschristin, daher verstehst Du es auch nicht. Ich bin eine Christin und rede auch oft über den Glauben. Was einem im Herzen bewegt, darüber redet man. Wenn Du über die Mode oder die Jungs am liebsten redest, dann ist Dein "Gott", auch wenn Du es nicht so nennt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre eine Christin

Sie brauchen Punkte um bei Allah (Koran) zu beeindrucken.

Denn gemäss dem Islam wird Allah als Richter am Ende des Lebens entscheiden, ob man ins Paradies kommt oder nicht. Bzw. wie lange man in der Hölle verbringen muss. Bei der Beurteilung werden die guten und die schlechten Taten gegeneinander abgewogen.

Missionierung gilt da sicher als Lieferant von guten Taten.

Auch als Nicht-Christ kann man da antworten, dass die Bibel etwas anderes voraussagt. Gute Taten und Werke bringen einem nicht ins Paradies. Der Richter wird auch nicht Allah (Koran) sein, sondern Jesus Christus.


8775chris  18.06.2024, 14:38

Auch in der Bible wird am ende abgerechnet. Gott,ose werden von gott ewig getrennt sein. Auch die bibel kennt somit ein endgericht.

Bodesurry  18.06.2024, 18:03
@8775chris

Ja, es wird ein Paradies und eine Hölle geben. Wo steht, dass ich da anderer Ansicht bin? Was ich geschrieben habe: Jesus Christus wird statt Allah (Koran) der Richter sein.

Ohne ihre Religion zu loben oder darüber zu schwärmen gibt es keine Möglichkeit einen "Ungläubigen" rechtzuleiten. Es gibt anscheinend Bonuspunkte für jede Neuanwerbung.

ist auch meine Erfahrung. Von allen Weltreligionen ist momentan der Islam der "Aktivste" und der "radikalste", der am meisten in das leben der Praktizierenden eingreift. Deswegen ist diesen leuten der glaube natürlich auch wichtig und sie versuchen ihn mit allem zu verbinden.