Warum leben manche Menschen auch mit 30 noch bei ihren Eltern?

8 Antworten

Wenn die Eltern ihre Kinder wohlbehüten und dazu noch viele Aufgaben abnehmen, könnte sich das Kind fragen, was es für einen Vorteil hätte, wenn es ausziehen würde.

Genau da liegt der Hund begraben. Ich könnte ad Hoc keinen Vorteil nennen, sich eine eigene Wohnung zu suchen.

Man ist nur dann freier, wenn man sich bei den Eltern unfrei fühlt.
Man entzieht sich dem wachsamen Auge der Eltern, wenn man sich beobachtet oder kontrolliert fühlt.
Man zieht nur dann zu einem Ort, an dem man sich wohl fühlt, wenn man sich zuhause unwohl fühlt.

Usw. usf.

Hinzu könnte eine Art Pflichtbewusstsein des Kindes hinzu kommen, wenn es den Eltern schlecht geht oder sie so tun, als wären sie auf die Präsenz des Kindes angewiesen.

Ich glaube, die häufigsten Gründe zum Ausziehen sind ein eigenes, unkontrolliertes, freies Liebesleben und platt ausgedrückt selbst bestimmen zu können, was wann aufgeräumt werden muss.

Und das ist vielleicht etwas, das als Argument ziehen könnte, wenn so jemand zum Beispiel kein erfülltes Liebesleben hat.
Einfach nur um das Klischee "Mamasöhnchen" oder "Nesthocker" abzuschütteln und gesellschaftlich mehr respektiert zu werden.

Wie gesagt müsste die Frage eher lauten: Wieso sollte man ausziehen?

Ansich sehe ich daran nichts verwerfliches.

Man stelle sich vor, ein Elternteil hat zuhause einen Unfall.

da ist es doch besser die "Kinder" können den Notruf wählen, als in Kasachstan zu wohnen

Meist hat sowas gründe und häufig sind auch die Eltern das Problem.....

Wenn man als Kind immer eingebrannt bekommt man kann und ist nichts und wird auch nie was werden dann glaubt man es irgendwann auch selbst.

Man hat als Kind dann einfach Angst raus in die Welt zu gehen weil ja die Eltern die einzigen sind die was können......

Manche "Kinder" brauchen sehr lange um sich aus dieser Illusion zu befreien, häufig brauchen sie dafür professionelle Hilfe. Weil sie nie gelernt haben das ihre Eltern absolut nicht normal agieren aber die Kinder haben das Verhalten als normal angenommen. Und was uns Menschen bekannt ist das lieben wir den davor haben wir keine Angst.

LG

Juli

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich lebe mit einem höheren Alter als 30 wieder bei meiner Mutter, weil wir als Geschwister uns darauf einigten, dass jemand auf die alte Hexe aufpassen muss und ich als Selbständiger am wenigsten in irgendwelchen Arbeitsverhältnissen eingebunden bin.

Das kommt auf die individuelle Lebenssituation des Menschen aber auch der Familie an!

Pauschal kann man und solltenman sich darüber kein Urteil erlauben, da es viele Ursachen haben kann, warum mit 30+ noch zuhause wohnt.