Warum lässt Gott Christen leiden?
Meine Mama war sehr gläubig und hat Jesus als ihren Herrn und Schöpfer angenommen . Warum musste sie so sehr durch ihre Krebserkrankung leiden ? Warum lässt er sowas bei herzensguten Menschen zu und bei Menschen die immer nur Böses tun werden verschont
12 Antworten
Hallo Melata,
es tut mir sehr leid, dass Deine Mama so sehr unter iher Krankheit leiden musste! Mein Frau hatte auch Krebs, musste schlimmes Leid durchmachen und ist vor ein paar Jahren daran gestorben. Ich weiß daher, wie Dir zumute ist!
Aber geht es nicht um die etwas umfassendere Frage, warum Gott überhaupt Leid zulässt? Die Bibel gibt auf diese Frage eine zufriedenstellende Antwort.
Wenn in der Bibel von Gott gesagt wird, dass er „Liebe ist“, ist es wohl kaum vorstellbar, dass er dem, was alles hier auf der Erde passiert, gleichgültig gegenübersteht (1. Johannes 4:8)! Es gibt nur eine vernünftige Erklärung: Gott muss wichtige Gründe haben, warum er bisher nicht in das Weltgeschehen eingegriffen hat! Das wird er aber, so zeigt es die Bibel, in naher Zukunft tun!
Antworten liefert vor allem das erste Buch der Bibel, der Genesis-Bericht! Dort ist zu lesen, dass Gott uns "in seinem Bild" erschaffen hat (1. Mose 1:27). Das bezieht sich natürlich nicht auf unser Äußeres, denn Gott besteht ja nicht wie wir aus Fleisch und Blut, sondern auf unser Wesen und unsere Eigenschaften.
Was denkst Du? Hat Gott dem Menschen bei der Erschaffung auch schlechte Eigenschaften mitgegeben? Ganz sicher nicht, denn über ihn heißt es in der Bibel: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; gerecht und gerade ist er" (5. Mose 32:4). Ein vollkommen gerechter Gott würde niemals Wesen erschaffen, die bereits das Böse in sich tragen! Warum aber handeln dann viele Menschen oft dennoch sehr schlecht?
Hier kommt etwas ins Spiel, das den Menschen gegenüber dem Tier einzigartig macht: unser freier Wille. Gott hat uns zwar ohne Makel und irgendwelche Fehler erschaffen, doch hat er uns nicht auf "gut" programmiert! Wir sind keine Art „Roboter“, die von einem festgelegten Programm gesteuert werden. Der Mensch besitzt immer die Wahlmöglichkeit, sich zwischen gut und böse zu entscheiden.
Von dieser Wahlmöglichkeit machten auch die beiden ersten Menschen Gebrauch. Sie entschieden sich bewusst gegen Gott, indem sie sich ihm widersetzten. Sie wollten ihr Leben unabhängig von ihm führen und frei von seinen Regeln sein (der Bericht darüber ist in 1. Mose 3:1-5 nachzulesen).
Damit wurde eigentlich der Keim allen Übels gepflanzt! Die Rebellion gegen Gott führte zur ersten Sünde und in der Folge dann zum Verlust der Vollkommenheit und schließlich sogar zum Tod. Diesen Makel der Sünde gaben die beiden ersten Menschen an ihre Nachkommen - und damit letztlich auch an uns - weiter.
Traf Gott irgendeine Schuld? Ganz sicher nicht! Dazu ein Beispiel: Ein Sohn wird von seinen Eltern innig geliebt und sie geben ihm alles, was er für eine gesunde Entwicklung braucht. Dann gerät er, nachdem er erwachsen geworden ist, in schlechte Gesellschaft und fängt an, seinen Eltern rebellisch gegenüberzutreten.
Er vergisst, was sie alles an Gutem für ihn getan haben, nimmt Drogen, trinkt übermäßig Alkohol und lässt sich auf kriminelle Handlungen ein. Kann man nun seine Eltern für seine schlechte Entwicklung verantwortlich machen und ihnen vorwerfen, sie hätten ihren Sohn nicht richtig erzogen? Sicher nicht! Ähnliches ist eben auch, wie gerade beschrieben, am Anfang der Menschheitsgeschichte geschehen.
In diesem Zusammenhang kommt jedoch noch etwas ins Spiel: Dafür, dass das Böse in diese Welt kam, gibt es einen Hauptverantwortlichen! Der Bericht der Bibel spricht von einem Verführer, der die Menschen zur Rebellion gegen Gott anstiftete. Später wird er in der Bibel klar und deutlich als Satan und Teufel identifiziert.
Dieser einst treue Engel wollte über die Menschen bestimmen und von ihnen angebetet werden. Er brachte daher die Menschen dazu, sich von Gott abzuwenden und die von ihm angebotene "Freiheit" anzunehmen. Dadurch gerieten die Menschen jedoch unwissentlich unter seine Herrschaft!
Doch das war nur der Anfang. Satan sorgte im Laufe der Jahrhunderte dafür, dass die Menschen weiterhin unter seiner Regentschaft blieben. Er ist sozusagen der unsichtbare Strippenzieher hinter dem Treiben dieser Welt! Die Bibel beschreibt das so: "Wir wissen, dass wir von Gott stammen, aber die ganze Welt liegt in der [Macht] dessen, der böse ist" (1. Johannes 5:19). Ist dadurch nicht viel besser nachvollziehbar, warum in all den vergangenen Jahrhunderten bis heute so viel Leid und Böses geschehen ist?
Allerdings gibt es auch eine sehr tröstliche Nachricht: Gott lässt das Leid nicht für immer zu! Er hat festgelegt, dass eines Tages alles Schlechte für immer verschwinden wird! Die Bibel sagt für diejenigen, die anderen Leid zufügen und auch sonst wie schlecht handeln, folgendes Schicksal voraus: "Denn die schlechten Menschen werden beseitigt werden...Nur noch kurze Zeit und die Bösen gibt es nicht mehr. Du wirst dorthin schauen, wo sie waren, aber sie sind nicht mehr da" (Psalm 37:9,10).
Doch gibt es auch Menschen, die sich, angewidert vom Schlechten, Gott zuwenden. In dem eben zitierten Psalm wird über sie vorausgesagt: "Doch Menschen mit einem sanften Wesen werden die Erde besitzen, und sie werden größte Freude verspüren an Frieden im Überfluss." (Psalm 37:11). Ist das nicht Grund sich zu freuen?
Es wird also nach der Bibel eine Zeit geben, in der es weder Böses noch Leid geben wird. Ob wir diese Zeit erleben hängt ganz von uns ab. Was müssen wir also tun? Einfach ausgedrückt: Gott und sein Wort, die Bibel, kennenlernen und danach leben. Das zu tun, macht schon heute sehr glücklich und gibt uns die Aussicht auf ein herrliches Leben in der Zukunft!
LG Philipp
Das lass mal Gottes Weg sein.
Im Vergleich zu dem, was vor uns liegt, sind die 80 Jahre die wir auf dieser Welt verbringen ein verpuffendes Momentum. Was auch immer wir hier durchmachen, es ist nicht ansatzweise gleichzustellen mit der Himmelszeit.
Wir Leben nunmal in einer Unfairen Welt. Auch wir Christen.
lg
Ein Christ mit einer Behinderung hat mal gesagt: "Gott hat die ganze Ewigkeit Zeit, es wieder gut zu machen." Deine Mama ist jetzt bei Gott und dort ist alles gut. Sie leidet nicht mehr, das ist Vergangenheit.
Leid ist etwas vergängliches, und es kann einen näher zu Gott bringen. Auch wenn es im Moment des Leids nicht so einfach zu sein scheint.
Und dass die Bösen immer verschont werden, ist ganz einfach falsch. Gott bestraft sie, früher oder später, auch wenn du das nicht mitbekommst.
"Gott hat die ganze Ewigkeit Zeit, es wieder gut zu machen."
Das würde auch die "Mutter" der Menschen mit einer Behinderung so sehen:
Joni Eareckson Tada - Gründerin von joni and friends
Joni war eine junge sportliche Studentin. Seit einem Badeunfall ist sie Querschnittgelähmt. Oft hat sie kaum erträgliche Schmerzen. Bekam Brustkrebs und eine Covid-Erkrankung. Trotzdem hilft sie unzähligen anderen Menschen mit einer Behinderung.
Spätestens wenn sie vor dem Richter (Gott) stehen, und der Daumen geht nach unten, haben sie ein fürchterliches Problem. Von der ewigen Verdammnis gibt es keinen Weg zurück, da hilft dann auch kein Betteln oder faule Ausreden.
Das kann jeder selbst für sich herausfinden.
Mein Vater ist auch zu jung gestorben und das war nicht schön. Aber es hat mein Leben langfristig so verändert, dass ich rückblickend damit im Reinen bin.
Nein, ich habe mich nicht damit arrangiert. das ist was anderes.
Mein Leben hat dadurch Wendungen genommen, die es sonst genommen hätte. Und es hat mich dazu geführt, dass ich mit Gott in eine Beziehung treten konnte. Das wäre sonst mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht passiert.
Dass ich Gott kennen lernen konnte, und somit ewiges Leben in Fülle haben darf, überwiegt alles.
Jeder sollte glauben was er will!!
Toleranz ist das höchste Gut!!
Fest im Glauben ohne Religion
Grüßt
Du kannst durchaus glauben was du willst, das stört mich nicht.
Zu deinem ersten Absatz: Das ist keine Antwort auf die Frage, warum dass zugelassen wird.
Leid ist etwas vergängliches, und es kann einen näher zu Gott bringen.
Der Typ ist doch angeblich allmächtig - warum also sollte er nicht einfach für Nähe sorgen, ohne Leid? Das ist einfach nur grausam. Wenn ich jemandem ohne, dass es mich irgendwas kostet, glücklich machen kann, und ich es nicht tue, sondern im Gegenteil, dann bin ich einfach nur ein A-loch ...
Und bevor du jetzt damit kommst: Freier Wille kann es nicht sein, denn NIEMAND ist aus freiem Willen krebskrank. So gut wie niemand leidet aus freinem Willen dazu. In den "Freien Willen" wird da ständig eingegriffen. Wo ist der Freie Wille einer Frau nicht vergewaltigt zu werden - warum scheint "Gott" der freie Wille eines Vergewaltigers/Mörders ect wichtiger zu sein, als eines Opfers?
Also glaubst du an Gott oder nicht?
Nein, niemand ist aus freiem Willen krebskrank. Aber man kann sich aus freiem Willen für oder gegen Gott entscheiden - und damit für oder gegen ein Leben, das nicht mit dem Tod endet und "alles" wieder gut wird.
Also glaubst du an Gott oder nicht?
Nein, aber darum geht es hier auch nicht. Es reicht, dass DU daran glaubst, um das logisch auseinander nehmen zu können.
aber man kann sich aus freiem Willen für oder gegen Gott entscheiden - und damit für oder gegen ein Leben, das nicht mit dem Tod endet und "alles" wieder gut wird.
Aber das könnte man auch ohne, dass man leidet. "Gott" könnte sich zeigen, sich selber beweisen, ihnen sichtbar helfen und dann könnten die Leute das ganz ohne Leid immer noch entscheiden. Tut er nicht, stattdessen lässt er, laut deinem Glauben, Leute leiden - das ist das Verhalten eines sadistisches A-lochs...
Also: warum lässt, in deinen Augen, "Gott" Leute absichtlich und völlig unnötig leiden? Welche Verklärung findest du da, die nicht auf die Quintessenz hinausläuft, dass er entweder schwach ist und es gar nicht ändern kann, oder ein A-loch, der es gar nicht ändern will...
Ich habe nicht den Anspruch, dich von der Existenz Gottes und dass du an ihn glauben "musst" zu überzeugen. Ich lege einfach meine Sicht der Dinge dar. Was du damit machst, ist deine Sache.
Gott zeigt sich, aber viele Menschen wollen es halt nicht wahrhaben.
Und ob das Leid nötig ist oder nicht, ist eine individuelle Sache. Ich habe die letzten anderthalb Jahre genug erlebt, habe aber mein Gottvertrauen nicht weggeworfen und er hat es belohnt. Ich wusste trotz allem, dass es für irgendwas gut ist. Ich bin dadurch innerlich stärker geworden, Gott beschenkt mich neu und meine Beziehung zu ihm ist noch besser geworden. Ich bin ihm dankbar dafür, auch wenn es nicht einfach und nicht schön war.
Und nein, ich werde das nicht näher erklären. Das sind sehr persönliche Erlebnisse.
Ich habe nicht den Anspruch, dich von der Existenz Gottes und dass du an ihn glauben "musst" zu überzeugen.
Darum geht es hier auch in keiner Weise.
Aber ich weiß, aus anderen deiner Antworten, dass du kein A-loch bist, dennoch weiß ich, dass du an einen christlichen/biblischen Gott glaubst - und ich würde dich da gerne Fragen, wie DU das Theodizee-Problem so ignorieren kannst.
Und ob das Leid nötig ist oder nicht, ist eine individuelle Sache.
Nein, nicht wenn es eine allmächtige Entität gibt, die ALLES, wirklich ALLES auch bewirken könnte, ohne, dass Menschen leiden. Dann ist es immer völlig unnötig.
Du musst auch deine persönlichen Erlebnisse nicht teilen, das ist absolut deine Entscheidung die jeder zu respektieren hat. Es geht mir um die allgemeine Theorie dahinter und da ist die Frage:
Wenn jemand ALLES bewirken kann, immer, weil er allmächtig ist - warum lässt er Leute dann leiden?
Ich kann dir eines sagen: wenn ich die Macht hätte, Leute leiden zu lassen, oder nicht und es am Ende auf exakt das gleiche hinausläuft, auf das exakt gleiche Ergebnis, das Leid also nichts ändert, dann würde ich die Leute nicht leiden lassen ...
Ah, jetzt kommen wir zum Punkt.
Ich ignoriere das Theodizeeproblem nicht. Ich habe aber für mich die Feststellung bzw. Erfahrung gemacht, dass die Antwort darauf sehr individuell ist.
Das heisst, ich habe für mich die Antwort darauf gefunden. Es kann aber sein, dass ich diese Frage zu einem späteren Zeitpunkt neu beantworten muss. Und dass meine Antworten für andere, auch für Christen, nicht befriedigend sind.
Für mich persönlich, also auf mich bezogen, ist Leid nötig, damit ich noch näher zu Gott finde. Ihm noch mehr als bisher vertraue. Dafür muss man erst mal an seine persönlichen Grenzen kommen. Und die sind bei jedem Menschen woanders.
Gott wollte die Menschen auch nicht leiden lassen. Das haben wir biblisch gesehen Adam und Eva zu verdanken. Und seit Jesus Christus haben Leid und Tod nicht das letzte Wort, weil wir durch ihn ewiges Leben ohne Leid haben können.
Das alles steht und fällt aber damit, ob man an den Gott aus der Bibel glauben will oder nicht. Und das wiederum liegt bei jedem selbst persönlich.
Wenn du also so gar nicht in Erwägung ziehen kannst, dass das möglicherweise so sein könnte, dann ist das für dein Leben Makulatur.
(folgendes immer, wenn wir annehmen, es gäbe einen Gott und er wäre allmächtig, was Christen ja tun:)
Versuch das mal nicht aus deiner eigenen Perspektive zu sehen, sondern aus der des Gottes. Er kann alles machen, was er woll, alles bewirken, denn er ist allmächtig, welchen Nutzen hat Dein Leid für ihn? Wieso sollte er das zulassen, wenn er es easy verhindern kann und das für Dich genau so wäre am Ende, nur eben ohne Leid?
Das ist das, was das Theodizee-Problem ist.
Gott wollte die Menschen auch nicht leiden lassen.
Dann erneut die Frage: er braucht dieses Leid, außer es dient seiner eigenen Befriedigung, er könnte doch anders seine Ziele erreichen.
Wenn er das nicht will, warum lässt er es dann geschehen, sorgt sogar aktiv dafür nach manchen Stories?
Wenn ich etwas ohne irgendwelche Probleme verhindern kann, was ich nicht will, dann verhindere ich das... Warum tut dieser Gott das nicht auch einfach? Wenn er Leid nicht will, warum nicht einfach verhindern und den Zweck anderweitig erfüllen lassen, ohne Leid.
Ich kann es gar nicht vollständig aus Gottes Perspektive sehen, weil ich nur ein Mensch bin. Nur Gott hat den vollständigen Überblick und weiss, was passieren wird. (Deshalb kann ich ihm auch vertrauen.)
Sein Ziel ist es, dass Menschen zu ihm finden. Und dafür braucht es manchmal auch das, was wir als Leid ansehen. Ich habe es selbst oft genug erlebt. So schlimm es auch in dem Moment war, ich möchte diese Zeiten nicht missen.
Was redest du da ! Ihr Leben ist zu Ende und ob da was kommt ist nicht bewiesen!!!!
Egal was ihr sagt Ihr wisst nichts Ihr hofft nur.
Wenn nichts kommt, ist es sowieso egal. Dann ist es vorbei und das erlittene Leid ist genauso vorbei.
Hm...
Wir brauchen Alle (Röm.3,23)
Seine Korrektur (Röm.6,23; 1.Petr.4,19).
Wenn deine Mutter Jesus als Retter und Erlöser angenommen hat, dann kommt sie ins Himmelreich Gottes.
Das Leben hier auf der Erde ist ein Hauch. Nach dem Tod wartet das ewige Leben.
Wenn jemand bis zu seinem Lebensende "böse" gewesen ist, dann kommt er nicht ins Paradies.
Was ist an Familientrennung gut?