Warum kürzt die Bundesregierung bei den deutschen Bauern statt z.B. die "Förderung positiver Maskulinität in Ruanda"?
Die Kürzung von etwa 1 Milliarde Euro Subventionen für die Bauern hat Bauern und viele Bürger verärgert.
Dabei gibt die selbe Regierung Steuergeld aus z.B. für ...
- die Förderung positiver Maskulinität in Ruanda (500.000 Euro),
- ökofeministische Entwicklungsalternativen in Südafrika (500.000 Euro)
- klimafreundlichen Öffentlichen Personennahverkehr in Lateinamerika (106 Millionen)
- Fahrradwege in Peru (20 Millionen)
- grüne Energien in Südostasien (30 Millionen Euro)
- klimafreundliche Mobilität in Indien (1 Milliarde Euro)
Warum wird also ausgrechnet bei den Bauern gekürzt?
5 Antworten
Alle deine Punkte, ausser dem ersten, betreffen Klimaziele.
Also entweder hält man alles, was mit Klima zu tun hat, für überflüssig. Dann macht es auch keinen Sinn, in Deutschland Windraeder und E-Autos einzusetzen.
Oder man findet Klimaschutzmassnahmen notwendig - dann sind sie immer förderungwürdig, egal ob in Deutschland oder in anderen Ländern! Oder hast du noch nicht mitbekommen, dass sich Klima auf den ganzen Erdball auswirkt, und nicht nur auf ein bestimmtes Land?
Abgesehen davon, dass sich fast alle Länder an internationalen Maßnahmen und Hilfspaketen beteiligen. Nicht nur Deutschland.
Die Kürzung von etwa 1 Milliarde Euro Subventionen für die Bauern hat Bauern und viele Bürger verärgert.
Politische Maßnahmen sind nicht dazu da, Menschen möglichst wenig zu ärgern.
Und Subventionen sollten vorwiegend dort eingesetzt werden, wo sie gebraucht werden, wie Bildung, Gesundheit, Digitalisierung, Infrastruktur, Verteidigung, usw.
Ich stimme Dir zu, dass es viele Dinge gibt die weitaus wichtiger wären, als andere Dinge, wie z.B. Subventionen im Agrarsektor.
Die Frage ist rein populistischer Natur denn sie macht Gegensätze auf die es nicht gibt. Man kann nicht entweder die Bauern fördern oder Entwicklungsprojekte, sondern man kann beides fördern. Sinn macht es, sich anzuschauen was man genau fördert. Dazu muss man sich die Projekte oder auch die Subventionen ganz genau anschauen. So plakativ hingeworfene Formulierungen wie du sie benutzt helfen da nicht weiter.
Sinn macht es, sich anzuschauen was man genau fördert.
Dann sei doch bitte mal so nett und tu das mal. Mich würde nämlich sehr die Sinnhaftigkeit hinter einer Förderung positiver Maskulinität in Afrika oder peruanischer Radwege interessieren. Wo liegen hier die deutschen Interessen?
Man kann nicht entweder die Bauern fördern oder Entwicklungsprojekte, sondern man kann beides fördern.
Wenn man genügend Geld hat, kann man alles mögliche fördern. Doch wenn nicht, wie das derzeit bei der Bundesregierung der Fall ist, stellt sich mir die Frage, warum ausgerechnet bei den deutschen Bauern gekürzt wird.
Warum wird also ausgrechnet bei den Bauern gekürzt?
Weil sie zwei Rekord Jahre hinter sich haben und diese Subvention den Bauern nur etwa 50-100€ pro Hektar kosten würde, die sie auf die Verbraucher umlegen
Weil die Bauern und die dazugehörigen Probleme im Gegensatz zu der " Maskulinität in Ruanda und deren Förderung " nicht ins grüne Politikfeld passen und daher "unwichtige " Probleme für Habeck und Co. sind.
Grüne verwechseln "Subvention " mit " Investition ". Wahrscheinlich kennen sie noch nicht einmal den Unterschied.
Das ist gut möglich, wo Habeck noch nicht mal weiß, was eine Insolvenz ist.
Das stimmt. Wenn eine bestehende Regierung ihre Entscheidungen ständig mit dem Handeln von Vorgängerregierungen rechtfertigt, hat sie selbst keine neuen Ideen oder macht lieber weiter so, anstatt Falsches zu ändern.
Die von Dir benannte Fördermaßnahme wurde aber von der Vorgängerregierung (namentlich Gerhard Müller, CSU) ohne grünes Zutun an den Start gebracht. Besser ein wenig vorher informieren bevor man sich öffentlich äußert, sonst wird es schnell peinlich.