Warum kosten Pudel so viel?

7 Antworten

Zu der Frage warum Hunde aus SERIÖSER Zucht so teuer sind: Der Züchter zieht die Hündin auf, führt sie dann auf Ausstellungen, teilweise auch auf Arbeitsprüfungen, macht diverse gesundheitliche Untersuchungen (nicht beim Haustierarzt sondern beim externen Gutachter), muss den Zwingen anmelden und sonstige Vereinsgebühren tragen, sowie die Überprüfungen des Zuchtwarts, muss zu Pflichtseminaren und dann sind die Welpen noch nicht einmal gezeugt. Da kommt dann noch die Decktaxe, gesundheiteliche Unteruschungen während der Trächtigkeit und dann natürlich auch die Geburt und die Versorgung der Kleinen (mit tierärztlichen Pflichtterminen) und die Abnahme des Zuchtwarts usw usf.
Du kannst in etwa davon ausgehen, dass ein Züchter bis zur Abgabe des ersten Wurfes den Gegenwert eines Kleinwagens gezahlt hat.

Bei Vermehrern zahlst du Leuten einen Urlaub die dir einen Hund verkaufen der eigentlich nichts wert ist. Bauernhofmischlinge wurden früher (also noch bis vor ca. 10 Jahren) verschenkt.

Zu der Spanne: Begleithunde kosten mehr als Arbeitshunde (wegen dem Markt) und kleine Hunde mehr als Große (wegen den durchschnittlichen Wurfzahlen).

4000€ ist vergleichsweise "viel", aber für Hunde von seriösen Züchter gibt es nun einmal keine Höchstgrenze, was den Preis betrifft. Alles unter 4000€ vor allem 1000€ - 2000€ sind überhaupt nicht viel, sondern für viele Rassen die "Mindestpreise". Unter 1000€ werden Rassehunde eigentlich nicht abgegeben.

Wenn es schon bei der Anschaffung Probleme beim Preis gibt, wie will man dann sicher sein, die laufenden Kosten decken zu können?

Jeder Rassehund kostet ab 1.000€, eher 1.500€ aufwärts. Bei 4.000€ stammt der Hund entweder aus einer ganz besonderen Verpaarung, bei der die Vorfahren entsprechende Erfolge vorweisen können, oder es sind Vermehrerpreise, weil Idioten bereit sind so viel Geld für einen Mischling zu zahlen.

Ein guter Züchter verdient übrigens kaum bis gar kein Geld mit den Hunden. Allein bis die Hündin angekört ist und gedeckt werden darf, muss viel Zeit, Geld und Energie investiert werden. Und auch ein Wurf Welpen zieht sich nicht umsonst auf.

Das ist nun mal der Preis für Rassehunde. Davon müssen Vereinsbeiträge, Zuchttauglichkeitsprüfungen (inkl. DNA-Test), Ausstellungskosten, Fahrtkosten, Versicherung, Steuern, Futter, Tierarzt und und und bezahlt werden.

  1. Kosten des Züchters Decken
  2. Sicherheit, jemand der so viel Geld für den Kauf ausgibt, kann sich auch eher den Unterhalt inkl. Arztkosten leisten
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mit Hunden aufgewachsen und habe selber ein Malinois