Warum kosten Pflege- & Reitbeteiligungen Geld?

12 Antworten

Weil der Besitzer auch Kosten hat und die RB in den wenigsten Fällen das Pferd weiter bringt wie ein Bereiter oder ähnliches.

Anstatt ICH zu denken als RB muss man auch die andere Seite betrachten:

  • Die Ausrüstung erfährt mehr Abnutzung, eine RB achtet da gerne mal weniger drauf als der PB selbst
  • Du darfst die Anlage des Stalls benutzen (je nach Hof natürlich)
  • Das Pferd wird selten wirklich hervorragend geritten, also auch hier hat man Verschleiß
  • Der PB stellt dir ein ggf. gut gerittenes Pferd hin - was meinst du denn, was die Ausbildung des Pferdes gekostet hat?!
  • Leider Einstellung vieler RBs: Was nix kostet, ist auch nix wert -> Viele sind bei kostenlos leider unzuverlässig.

Die Liste könnte noch lange weiter gehen.

Wer durch besonders gutes Reiten & gute Zuverlässigkeit glänzt, bekommt viele RBs auch kostenlos oder für weniger Geld.

Es gibt genug Leute, die für kleines Geld oder kostenlos RBs an ihren Pferden vergeben. Und andere, die es maßlos übertreiben. Angebot & Nachfrage.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin
ChampagneLady   12.05.2022, 22:26
  • Leider Einstellung vieler RBs: Was nix kostet, ist auch nix wert -> Viele sind bei kostenlos leider unzuverlässig.

Habe ich ja noch nie verstanden. Wenn ich damals eine kostenlose Rb hatte, habe ich mich noch extra bemüht. Finde eigentlich sollte man sowas dann nochmal mehr wertschätzen wenn man ein so teures Hobby einfach kostenlos ausüben kann.

3
Punkgirl512  12.05.2022, 22:29
@ChampagneLady

Eigentlich ja. Mir ginge es genauso, ich hätte mich erst recht ins Zeug gelegt. Leider hört man genug gegenteiliges.

1

Hi

Das kann man schon so sehen wie du aber ich möchtd jetzt keine RB an meinem Pferd gratis vergeben weil ich muss ja auch Stallkosten, Hufkosten, Aztkosten etc. zahlen und damit dürfte die RB ja gratis reiten.

Außerdem kommt es auch aufs Pferd an. Manche Pferde wo den Besitzern die Ausbildung und das richitge Trainig eh Wurscht ist vergeben die RB auch mal billiger oder gratis aber ich tue so etwas nicht weil meine Eltern wöchentlichen Beritt (schon seit 4 Jahren) zahlen und ich da nicht so dumm bin und eine gratis RB das ales wieder versaut...

Auch ist der RB es dann egal wenn es gratis ist ob sie hingeht oder nicht und ich finde dass eine RB schon zuverlässig sein sollte.

Und du solltest vielleicht auch nicht debken dass du deine Zeit "opferst" weil du tust es wenn dann ja freiwillig denn keiner zwingt dich dazu und deshalb willst du es ja auch machen.

LG

Woher ich das weiß:Hobby

Ein Pferd fällt nicht tot um, wenn sein Besitzer nicht kommt. Hauptsache, es ist versorgt. Viele würden sogar ohne Menschenbesuch gesünder leben, wenn z. B. die Menschen nicht gut reiten. Und das liegt nicht nur an der Ausbildungszeit, einige haben seit 50 Jahren bei verschiedenen Ausbildern immer denselben Mist gelernt, auch, weil sie selbst selektiv lernen und nur das annehmen, was ihnen in den Kram passt.

Wenn sich ein Mensch ein Pferd kauft, geht er damit eine Verpflichtung ein, es durchzufüttern inklusive aller Nebenkosten, jahrein, jahraus. Man kauft sich ein 24/7 Pferd und muss für jeden einzelnen Tag das Geld aufbringen.

Reitbeteiligungen haben ein Pferd an 2/7 Wochentagen zur Verfügung. Klar entscheiden die nicht. Sie entscheiden nicht, wer die Hufe macht, was gefüttert wird, wie trainiert wird oder, oder, oder. Weil sie gehen können, wenn ihnen die Folgen der Entscheidung nicht gefallen. Der Pferdebesitzer steht dafür lebenslang gerade. Sie haben also weniger Rechte, aber genauso auch weniger Pflichten.

Ist es dafür nicht fair, wenigstens den entsprechenden Anteil zu bezahlen, dass man z. B. die Möglichkeit bekommt, ein 2/7-Pferd zu haben? Die meisten Pferdebesitzer runden sogar ab. Manche sogar so weit, dass sie draufzahlen, weil einige Kosten steigen, wenn man eine RB auf sein Pferd nimmt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

Da ich mich auch darüber gewundert habe, habe ich mich etwas informiert.Schließlich wollte ich mal Pflegebeteiligumgen an Reitpferden machen, aber es ist dann bei Minishettys (10€ p. Monat) geblieben.Ich verwende halt meine Zeit für die Pferde, aber die Besitzer wollen ja auch sichergehen, dass die Pferde wirklich gründlich versorgt etc. werden.Und wenn du Deinem Pflegepferd bspw. Zöpfchen flechtest, muss Geld für neue Zopfgummis her. :)

Generell unverständlich, aber wenn man den Pferden was Gutes tun möchte, dann sollte man bereit sein zu zahlen…

PBs sind meist kostenlos. RBs kosten Geld, weil der Mitreiter meist nicht gerade Bereiter Niveau hat. Er verschleißt das Pferd, das Equipment usw.

Nicht bei allen Rbs muss man Arbeiten erledigen. Der Besitzer stellt dir das Tier "zur Verfügung" und dafür bezahlst du. Wie ein Mietwagen, den zahlst du auch, obwohl du ihn meistens getankt und sauber zurück gibst.